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Servicestelle Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen |
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Inhalt
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Neues aus der Servicestelle
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Fördermöglichkeiten und Wettbewerbe
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Medien und Veröffentlichungen
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Bildungsanbieter und Praxisprojekte
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Weiterbildung und Qualifizierungen
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Politik und Gesellschaft
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Neues aus der Servicestelle
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Ob Englisch-Kenntnisse auffrischen, in aktuellen Debatten mitdiskutieren oder ein neues Hobby entdecken: Wir lernen lebenslang, auch fernab von Schulbank und Kursraum. So können auch mittlerweile zahlreiche Apps beim Lernen helfen – ob gemütlich auf dem Sofa oder unterwegs auf Reisen. Einige stellen wir Ihnen in diesem Artikel kurz vor.
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Im Projekt „Digital souverän mit Künstlicher Intelligenz“ laufen die ersten Absprachen mit 16 neuen lokalen Partnern der BAGSO: Vereinbarungen werden abgestimmt, Engagierte vor Ort gesucht und die Technik ausgesucht, mit der ältere Menschen KI-Systeme ganz praktisch ausprobieren können. Im April startet das erste Lernangebot zur Frage „Was ist eigentlich KI?“ Eine Zusammenstellung für Einsteigerinnen und Einsteiger rund um das Themenfeld Künstliche Intelligenz finden Sie in diesem Artikel.
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Fördermöglichkeiten und Wettbewerbe
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Jetzt bewerben: Das Förderprogramm von BAGSO und BMFSFJ für den Auf- und Ausbau von Erfahrungsorten zum digitalen Einstieg Älterer geht in die zweite Runde. Von April bis August 2022 werden bundesweit 50 weitere Erfahrungsorte mit jeweils 2.000 Euro gefördert. Bewerben können sich Vereine oder Initiativen, die ältere Menschen im Umgang mit digitalen Medien begleiten. Neben der finanziellen Förderung erhalten die ausgewählten Erfahrungsorte Möglichkeiten für Weiterbildung, Vernetzung und Erfahrungsaustausch sowie Materialien für die Lernbegleitung. Bewerbungen können über ein Online-Formular bis zum 18.03.2022 eingereicht werden.
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Der Wettbewerb der Initiative „Digital für alle“ wird seit 2020 jedes Jahr anlässlich des bundesweiten Digitaltags durchgeführt. Er richtet sich an Initiativen, deren Projekte erfolgreich digitale Technologien für das Gemeinwohl einsetzen und die Chancen des digitalen Wandels für bürgerschaftliches Engagement nutzbar machen. Teilnahmeberechtigt sind Organisationen, die sich in möglichst nicht-kommerzieller Weise dafür engagieren, digitale Teilhabe zu ermöglichen beziehungsweise digitales Engagement zu fördern. Insgesamt ist der Preis mit 20.000 Euro dotiert, Bewerbungsschluss ist der 18.04.2022. Wer am Ende gewinnt, entscheidet eine Jury.
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Die Hessische Staatskanzlei und die Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung schreiben gemeinsam zum zweiten Mal den Wettbewerb „Hessen smart gemacht - Miteinander lokal digital 2022" aus. Gesucht werden wegweisende Pilotprojekte, Vereinsinitiativen oder Geschäftsideen aus Hessen, die bestehende Herausforderungen digital angehen und auf andere Orte oder Bereiche übertragbar sind. Der Wettbewerb ist in vier Kategorien mit jeweils 10.000 Euro ausgestattet. Bewerbungen können von Kommunen, Vereinen, Stiftungen, Genossenschaften, Initiativen, Kirchen und gemeinnützigen Unternehmen, Einrichtungen und Organisationen bis zum 01.04.2022 online eingereicht werden.
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Gerade in strukturschwachen und ländlichen Regionen spielt bürgerschaftliches Engagement eine tragende Rolle für ein lebendiges Gemeinwesen. Die Deutsche Stiftung Engagement und Ehrenamt (DSEE) fördert aktuell Vorhaben von Organisationen mit bis zu 2.500 Euro dabei, ihre Strukturen zu stärken, Nachwuchs zu gewinnen und bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt zu fördern. Die Förderung kann z.B. für Sach- und Honorarkosten verwendet werden, für Lizenzen digitaler Tools, das Programmieren der Webseite, Verpflegung bei Aktionen oder für einen Ausflug zur Wertschätzung der Engagierten. Bewerbungen sind aktuell möglich und die Idee muss bis zum 31.12.2022 umgesetzt sein.
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Veranstaltungen
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Beim Auftakt einer Workshop-Reihe des Curatorium Altern gestalten gGmbH zum Thema „Film und Älterwerden" geht es um die demografische Entwicklung und die Vielfalt heutiger Medienangebote. Die Workshop-Leiterin ist Dagmar Wagner – Expertin in Sachen Film & Alter. Sie ist Regisseurin des Films „Ü100“ und gibt folgendes Versprechen: „Lassen Sie sich anstecken, in die spannenden Themen rund um die Filmwelt und dem Älterwerden mit mir einzutauchen. Ich kann Ihnen versprechen: Humor und Spaß kommen nicht zu kurz!" Eingeladen sind Interessierte und engagierte Bürger*innen 60plus aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung notwendig.
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Künstliche Intelligenz (KI) begleitet den Alltag von Menschen jeden Alters bereits jetzt und das zumeist ohne, dass deren Anwesenheit und Eingreifen wahrgenommen werden. Gerade ältere Menschen haben jedoch noch wenig Erfahrungen im Umgang mit intelligenten Unterstützungssystemen oder wissen vielfach nicht, welchen Nutzen diese in ihrem Alltag haben können. Das trägt dazu bei, dass viele der Nutzung kritisch gegenüberstehen. Das zweisprachige (deutsch/französisch) Online-Seminar von Senior Activ und der htw saar beschäftigt sich mit den Möglichkeiten des Einsatzes von KI zum Vorteil von Älteren. Unter anderem wird auch das BAGSO-Projekt „Digital souverän mit KI“ vorgestellt.
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Die diesjährige Frühjahrsakademie des Forum Seniorenarbeit NRW findet digital statt. Das Thema lautet: „Entwicklungen während der Corona-Pandemie in der Senior*innenarbeit: Erfahrungen beim Aufbau digitaler Strukturen für ältere Menschen – Welche Formate sind zukunftsfähig und was braucht es?" Auch die BAGSO-Servicestelle „Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen" beteiligt sich mit dem Vortrag „Digitalisierung in der Senior*innenarbeit 2030 - Ein Blick nach vorne!" Melden Sie sich gern bis zum 15.03.2022 an, die Teilnahme ist kostenfrei.
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Zeigen Sie Ihr Engagement am Digitaltag: Tagtäglich leisten vor allem Ehrenamtliche in Deutschland tatkräftige Unterstützung bei der Begleitung älterer Bürgerinnen und Bürger auf dem Weg ins Internet. Zeigen Sie, was Sie und Ihre Initiative leisten und wie wichtig diese Unterstützung für die Teilhabe älterer Menschen ist! Melden Sie ab sofort Aktionen zum 24.06.2022 an - egal ob vor Ort oder im virtuellen Raum. Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Die Initiative »Digital für alle« möchte mit dem dritten bundesweiten Digitaltag die digitale Teilhabe aller Personen in Deutschland fördern.
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Mit insgesamt 151 Bewerbungen zum Deutschen Amateurtheaterpreis amarena 2022 zeigt die Amateurtheaterszene, dass auch in schwierigen Zeiten richtungsweisende Impulse auf Amateurtheaterbühnen zu sehen sind. In der Kategorie „Darstellende Künste mit Senior*innen" sind dieses Jahr nominiert: das Ensemble des Augenblicks (Sachsen), das Theater Uhu (Nordrhein-Westfalen) und der Club der Senior*innen am Jungen Ensemble Stuttgart (Baden-Württemberg). Die Gruppen werden ihre Wettbewerbs-Beiträge vom 22.-25.09.2022 auf dem erstmals dezentral an vier Standorten ausgerichteten amarena Festival präsentieren.
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Medien und Veröffentlichungen
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Bildung ist eine lebensbegleitende Aufgabe, die bis ins hohe Alter reicht. Sie trägt dazu bei, das eigene Leben zu gestalten, zu erleichtern und zu bereichern, die Eigenständigkeit zu erhalten sowie Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen. Dazu brauchen wir Offenheit für Neues und die Bereitschaft, sich auch im Alter immer wieder auf neue Wege und Inhalte des Lernens einzulassen. Dazu ermutigt dieser Ratgeber. Sie können Ihn auch in größerer Stückzahl kostenfrei bestellen, für Veranstaltungen nutzen und an Interessierte weitergeben.
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Hört Lernen eigentlich irgendwann auf? Einen Blick auf die verschiedenen Facetten des Alters, des Alterns und des Lernens im Alter wirft in dieser Folge der Podcast „Bildungsfrauen". Und stellt am Ende fest: da geht noch eine ganze Menge! Im Gespräch sind Silvia Dabo-Cruz von der Universität des 3. Lebensalters in Frankfurt und Professorin. Dr. Ines Himmelsbach von der Katholischen Hochschule in Freiburg. Diese Folge wurde in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Wissenschaftlicher Weiterbildung für Ältere (BAG WiWA) produziert.
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Um Theatergruppen oder Einzelpersonen, die eine Seniorentheatergruppe gründen möchten, die Suche nach Informationen zu erleichtern, hat der Bundesverband Deutscher Amateurtheater (BDAT) gemeinsam mit seinem Bundesarbeitskreis Senior*innentheater Informationen und weiterführende Links zusammengetragen. Sie wurden jetzt auf der Website des BDAT veröffentlicht. Der Service reicht von der Gründung einer Theatergruppe über die Beantragung einer Förderung bis zur Suche nach Proben- und Aufführungsorten.
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Bildungsanbieter und Praxisprojekte
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Auch in diesem Newsletter stellen wir einen Akteur im Bereich Bildung im Alter vor: Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wissenschaftliche Weiterbildung für Ältere (BAG WiWA). Sie ist ein Zusammenschluss der für die wissenschaftliche Weiterbildung älterer Erwachsener verantwortlichen Institutionen wie Hochschulen und die mit ihnen kooperierender Einrichtungen, z.B. „Universitäten des dritten Lebensalters", „Seniorenakademien" oder andere Anbieter eines Seniorenstudiums. Seit den 80er Jahren öffnen Hochschulen zunehmend ihre Türen auch für ältere Gasthörer und Seniorenstudierende mit vielfältigen Programmen. Im Themenfeld wissenschaftliche Weiterbildung Älterer organisiert die BAG WiWa Tagungen, entwickelt den intergenerativen Dialog an Hochschulen und informiert interessierte Personen und Institutionen.
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Umfragen und Forschung
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Am 23.02 erschien der D21 Digital-Index 2021/2022, der schon seit 2001 ein jährliches Lagebild zur Digitalisierung in Deutschland vermittelt. In dieser Ausgabe ist ein Pandemie-Jahr erfasst, so dass erstmals die entsprechenden Auswirkungen abzulesen sind. So gab es eine deutliche Zunahme der Onliner ab 70 Jahren, aber auch mehr Offliner, die sich in der Pandemie ausgegrenzt fühlen. Die BAGSO-Servicestelle hat die Studie mit der Perspektive auf die älteren Befragten betrachtet. Zum Artikel
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Mit der Studie SIM 2021 legt der Medienpädagogische Forschungsverbund (mpfs) gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe Gerontologie der Universität Heidelberg (IfG) und der Katholischen Hochschule Freiburg (KH Freiburg) eine Basisstudie zur Mediennutzung von Personen ab 60 Jahren in Deutschland vor. Thematische Schwerpunkte der Untersuchung sind die Mediennutzung und -ausstattung sowie das alltägliche Informationsverhalten. Ergänzt wird diese Medienbetrachtung um gerontologische Aspekte, wie der allgemeine Gesundheitszustand, die Lebenszufriedenheit und die soziale Einbettung.
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Ein weiteres gutes Argument für lebensbegleitendes Lernen liefert aktuell die Studie „Hohes Alter in Deutschland“ (D80+): Eine gute Gesundheit, eine hohe formale Bildung, ein großes Netzwerk und eine Partnerschaft schützen vor Einsamkeit im hohen Alter. Und die Studie stellt klar: Auch während der Corona-Pandemie sind sehr alte Menschen durchschnittlich eher selten von Einsamkeit betroffen: 12,1% im Alter von 80 Jahren oder älter fühlen sich einsam.
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Weiterbildung und Qualifizierungen
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Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt bietet eine Seminarreihe zum Thema „Fundraising – Vereine und Organisationen erfolgreich finanzieren" an. Ab dem 22.03. starten die Online-Veranstaltungen zum 1x1 des Fundraisings, zum Verfassen von Spendenbriefen, Gewinnen von Großspendern, Spendenkampagnen uvm. Da sich im Bereich Bildung im Alter viele Anbieter über ihre Finanzierung dauerhaft Gedanken machen müssen, kann ein solches Seminar wertvolle Tipps bieten.
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Mit dem Programm 100xDigital unterstützt die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) deutschlandweit 100 gemeinnützige Organisationen aus unterschiedlichen Engagement-Feldern beim digitalen Wandel. Im Programm wird Grundlagenwissen zu den Themen des digitalen Wandels vermittelt. Die individuellen digitalen Herausforderungen werden identifiziert, Lösungsansätze entwickelt und konkret umgesetzt. Das Programm zielt auf eine Vernetzung der teilnehmenden Organisationen untereinander ab. Eine Förderung ist bis zu 100.000 Euro möglich, wobei ein Eigenanteil zu erbringen ist. Bewerbungsschluss ist der 14.03.2022.
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Der DsiN-Digitalführerschein (DiFü) ist ein neues Weiterbildungs- und Zertifizierungsangebot mit Fokus auf Themenbereiche rund um den digitalen Alltag. Gefördert durch Mittel des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) hat Deutschland sicher im Netz e. V. den DiFü entwickelt, um ein Format zu schaffen, dass den Stand der individuellen digitalen Kompetenz aufzeigt und für Dritte nachvollziehbar macht. Personen aller Altersgruppen haben die Möglichkeit, das Mitmach- und Lernangebot kostenfrei zu nutzen und sich so Kompetenzen und Sicherheit in verschiedenen Themenbereichen des digitalen Grundlagenwissens anzueignen.
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Politik und Gesellschaft
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Die aktuelle Ausgabe des forum erwachsenenbildung fragt nach der Bildungsgerechtigkeit in Deutschland. In mehreren Beiträgen wird der Frage nachgegangen, wie sich das Verhältnis von Bildung und sozialer Ungleichheit im Weiterbildungsbereich darstellt, ob die Erwachsenenbildung entgegen ihrem Anspruch Bildungsungleichheiten verstärkt und welche Möglichkeiten sie in der strukturellen Unterfinanzierung hat, Bildungsungerechtigkeiten zu reduzieren. Lesenswert auch für die nachberufliche Bildung!
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