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Newsletter 8 | 06.05.2021
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Inhalt
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Informationen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Aus Politik und Gesellschaft
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Internationales
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Veranstaltungen
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Veröffentlichungen/Medien
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Fortbildungen
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Ausschreibungen / Wettbewerbe
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Verschiedenes
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Aus Anlass seiner Sitzung am 28. April 2021 hat der Vorstand der BAGSO zum Fortgang der Corona-Pandemie erklärt, dass seit Anfang 2020 viele Menschen, auch viele Jüngere, beruflich und privat, zum besonderen Schutz der Älteren und Alten beigetragen haben – zuhause, in Heimen und Krankenhäusern, in der Öffentlichkeit. Er spricht dazu allen, insbesondere auch den jüngeren Generationen, seinen Dank aus und sieht diesen Zusammenhalt als gutes Zeichen für einen gemeinsamen Weg in die Zukunft.
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Wie können in allen Landesteilen, insbesondere auch in strukturschwachen Regionen, gute Lebensbedingungen für ältere Menschen sichergestellt werden? Das war die zentrale Frage eines Fachgesprächs, das die BAGSO am 24. Februar 2021 in Kooperation mit dem Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge veranstaltete. Unter den geladenen Expertinnen und Experten herrschte Einigkeit, dass es einer gesellschaftlichen Debatte bedarf, um das Thema Teilhabechancen im Alter stärker ins Bewusstsein der Verantwortlichen zu rücken. Der Ergebnisbericht steht nun auf der Homepage der BAGSO als Download zur Verfügung.
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Mit einem anschaulichen Film erklärt der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) die Schwächen des neuen Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes. Der DBSV kritisiert unter anderem die Schlupflöcher für Unternehmen und die langen Übergangsfristen, bis Barrierefreiheit umgesetzt werden muss. In einer Stellungnahme macht der DBSV zudem konkrete Verbesserungsvorschläge. Das Gesetz, das dieses Jahr verabschiedet werden soll, wird großen Einfluss darauf haben, ob Menschen mit Behinderung selbstständig Bankgeschäfte erledigen, online einkaufen und Mobiltelefone nutzen können.
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Der Bund sollte einheitliche Vorgaben für die Besuchsregelungen in Alten- und Pflegeheimen verabschieden, deren Bewohnerinnen und Bewohner geimpft sind. Das fordert der BIVA-Pflegeschutzbund. Er hat die Verordnungen aller 16 Bundesländer verglichen, die die Besuchsrechte im Land regeln. Lediglich fünf Bundesländer wiesen ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Schutz und Einschränkungen auf, so der BIVA-Pflegeschutzbund. Eine bundeseinheitliche Regelung müsse diese Mängel beseitigen. Die Vergleichstabelle mit Angaben zu allen Bundesländern hat der BIVA-Pflegeschutzbund online veröffentlicht.
Zur Mitteilung
Zum Bundesländer-Vergleich
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Je gesünder und geselliger, desto zufriedener sind die Menschen über 75. Das hat eine Forsa-Umfrage ergeben, die im Januar und Februar 2021 im Auftrag der Malteser mit Förderung des Bundesseniorenministeriums (BMFSFJ) erstellt wurde. Beantwortet werden sollten die Fragen: Wie geht es den Ältesten in unserer Gesellschaft? Welche Bedürfnisse und Interessen haben sie? Fühlen Sie sich durch Corona einsamer? Das Ergebnis: Menschen, die allein wohnen, und solche, die größere gesundheitliche Probleme haben oder sich durch die Corona-Pandemie stark eingeschränkt fühlen, sind tendenziell unzufriedener. Die Umfrage zeigt außerdem: Die ältere Generation ist bereits heute digital aufgeschlossen und wird in Zukunft immer besser digital erreichbar sein.
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Mit einem fast verdoppelten Programmbudget von 28 Milliarden Euro geht das neue europäische Bildungsprogramm „Erasmus+ 2021-2027“ an den Start. Das Programm soll inklusiver und nachhaltiger werden. Im Fokus stehen Digitalisierung, europäische Werte und die Förderung von Partizipation. Das Programm bietet Fördermittel für Projekte in der Jugend-, Berufs-und Erwachsenenbildung sowie im Sport. Insgesamt soll der Zugang für alle Menschen und Organisationen erleichtert werden. Für Organisationen ohne Vorerfahrung gibt es deshalb die Möglichkeit, eine „Kleinere Partnerschaft“ mit nur zwei Partnern zu beginnen. Zuständig für die Umsetzung von Erasmus+ in Deutschland ist die Nationale Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA BIBB).
Zur Internetseite: erasmusplus.de
Internetseite: NA BIBB
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Gut zubereitete Mahlzeiten fördern Gesundheit und Wohlbefinden – das gilt auch für Menschen, die in Pflegeeinrichtungen leben. Im Rahmen des Projekts „Im Alter IN FORM“ führt die BAGSO die Online-Seminare „Mahlzeiten für ältere Menschen – aber bitte mit Genuss und MehrWert!“ durch. Ausgehend von Aspekten der Ernährung im Alter wird die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung in der stationären Pflege ebenso beleuchtet wie eine gesunde Mund- und Zahnpflege. Eingeladen zu dieser Veranstaltung sind Fachkräfte aus Küche, Hauswirtschaft und Pflege aus stationären Seniorenheimen und Tagespflegeeinrichtungen. Die Veranstaltungsprogramme wurden in Absprache mit den jeweiligen Landesministerien entwickelt und variieren von Region zu Region.
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Die Agrarsoziale Gesellschaft (ASG) und das Niedersachsenbüro Neues Wohnen im Alter laden ein zu einer Online-Veranstaltungsreihe zum Thema selbstbestimmtes, gemeinschaftliches Wohnen älterer Menschen im ländlichen Raum. Die Veranstaltungsreihe findet ab dem 18. Mai 2021 dienstags von 17 bis 19 Uhr statt. Neben Fachbeiträgen und Berichten aus der Praxis möchten die Veranstalter mit den Teilnehmenden ins Gespräch kommen. Gemeinsam wollen sie bauliche, finanzielle und rechtliche Fragen diskutieren und klären. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Landwirtinnen und Landwirte sowie weitere Eigentümerinnen und Eigentümer alter, ländlicher Bausubstanz, an Gründungswillige gemeinschaftlicher Wohnprojekte sowie an Interessierte aus ländlichen Kommunen, aus Vereinen und der Regionalentwicklung.
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Der Newsletter „IM FOKUS“ des BAGSO-Projektes Im Alter IN FORM informiert über aktuelle Themen der Gesundheitsförderung und Initiativen zur Verbesserung der Lebenssituation älterer Menschen. In der aktuellen Ausgabe geht es unter anderem um die Herausforderungen, denen Kommunen in den nächsten Jahren gegenüberstehen, und die Förderung gesunder Lebensstile von älteren Migrantinnen und Migranten. Außerdem werden Praxisbeispiele zur Gesundheitsförderung im Alter und zur Etablierung von Nachbarschaftstischen vorgestellt. Der Newsletter steht auf der Projekt-Internetseite als Download zur Verfügung.
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Intelligente Beleuchtungssysteme, automatische Herdabschaltung, virtuelle Spiele – viele technische und digitale Produkte machen unser Leben nicht nur komfortabler, sicherer und bunter. Richtig eingesetzt können sie Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen dabei helfen, länger selbstbestimmt zu leben. Die neue Broschüre „Tablets, Sensoren & Co. Technische und digitale Hilfen für das Leben mit Demenz“ der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) gibt Hilfestellungen bei der Auswahl und Beurteilung solcher Produkte. An der Entstehung war ein Expertenkreis aus Praxis, Wissenschaft und Angehörigen von Menschen mit Demenz beteiligt. Die Broschüre ist kostenlos erhältlich.
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Ältere Menschen mit Behinderung, einer psychischen Erkrankung oder Migrationsgeschichte werden von Anbietern sozialer Arbeit häufig nicht erreicht. Im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Frankfurt die Ursachen untersucht. Der Abschlussbericht der Studie „Schwierige Zugänge älterer Menschen zu Angeboten der Sozialen Arbeit“ liegt jetzt vor. Die Studie definiert, was „schwieriger Zugang“ bedeutet und welche Zielgruppen besonders betroffen sind. Außerdem erörtert sie Lösungsansätze und Maßnahmen.
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Die Online-Film-Reihe #wirlebenjetzt ist ein Mitmach-Programm für mehr Bewegung im Alltag älterer Menschen. Durch die etwa zehnminütigen Episoden führen Sportwissenschaftlerin Sabine Lattek von der Becker Stiftung und Sportwissenschaftler Prof. Ingo Froböse. Sie sprechen mit Gästen wie dem BAGSO-Vorsitzenden Franz Müntefering, der Schauspielerin Uschi Glas und den ehemaligen Skirennläufern Rosi Mittermaier und Christian Neureuther über persönliche Bewegungsroutinen und Alltagsstrategien. Das Videoformat entwickelt hat die Marie-Luise und Ernst Becker Stiftung gemeinsam mit der Denkfabrik fischimwasser.
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Das erfolgreiche Bühnenstück „Ausgetrickst? Nicht mit uns!“ gibt es jetzt auch als 20-minütige Filmversion. Das Stück entstand 2016 als Kooperationsprojekt des Freien Werkstatt Theaters Köln mit der Polizei Köln und dem Sozialwerk der Kölner Polizei. Zehn Darstellerinnen und Darsteller des Altentheater-Ensembles setzen sich mit Trickbetrügereien an alten Menschen auseinander, schlüpfen dabei in die Rollen von älteren Menschen und Trickbetrügern und experimentieren mit möglichen Strategien, Betrugsmaschen zu entkommen.
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Themen der aktuellen kostenlosen Ausgabe in Ihrer Apotheke:
Wieder mehr Luft – Wieder bewusst atmen lernen: Gerade bei älteren Menschen sind die Lungen oft schlecht belüftet. Warum Bewegung so wichtig ist – und langsames Atmen so wirkungsvoll.
Starke Gefühle – Pflege: Wut, Angst, Ekel, sogar Hass. Manche Emotionen belasten in der Pflege besonders. Dabei sollen die Gefühle uns eigentlich helfen.
Die Sorgen der Männer – Prostatakrebs: Ein Urologe und ein Patientenvertreter beantworten wichtige Fragen.
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Nach dem ersten Durchgang im vergangenen Jahr bietet die Katholische Hochschule Freiburg von Oktober 2021 bis Dezember 2022 wieder die Wissenschaftliche Weiterbildung „Altern in einer digitalisierten Welt“ an. In Online- und Präsenz-Seminaren geht es darum, wie sich die Digitalisierung auf die Arbeit mit älteren Menschen auswirkt. Die Teilnehmenden lernen Strategien und Methoden für den Pflege- und Gesundheitsbereich. Sie erfahren mehr über verschiedene Technologien sowie Rechte und Pflichten. Anmeldeschluss ist der 3. September 2021. Am 11. Mai findet zudem eine Online-Infoveranstaltung statt.
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Ab sofort können sich Interessierte für den diesjährigen Bundesteilhabepreis bewerben. Gesucht werden Gute-Praxis-Beispiele und Modellprojekte, die vorbildlich für den inklusiven Sozialraum sind und sich bundesweit auf Kommunen oder Regionen übertragen lassen. Im Jahr 2021 lautet das Thema „Unterstützung, Assistenz, Pflege – gesellschaftliche Teilhabe auch in Corona-Zeiten“. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) lobt den Bundesteilhabepreis seit 2019 aus. Er ist mit insgesamt 17.500 Euro dotiert (1. Preis 10.000 Euro).
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Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) schreibt im Rahmen des Projekts „GeniAL: Gemeinsam bewegen – Gesund leben im Alter“ Teilprojekte aus. Bis zum 30. Mai 2021 können sich Mitgliedsvereine des DOSB und Organisationen für Menschen mit Migrationsgeschichte um Förderung bewerben. Ziel des GeniAl-Projekts: Älteren Menschen mit und ohne Einwanderungsgeschichte den Zugang zu Sport und Bewegung erleichtern. Die Bewerber-Organisationen sollen Maßnahmen entwickeln, die ältere Menschen zur Bewegung anregen. Diese Maßnahmen sollen sie innerhalb der Laufzeit von zweieinhalb Jahren erproben.
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Das Netzwerk Nachbarschaft sowie die AOK Rheinland/Hamburg und Rheinland-Pfalz/Saarland schreiben den Förderpreis „Gesunde Nachbarschaften“ aus. Bewerben können sich alle, die mit ihren Nachbarinnen und Nachbarn Projekte für mehr Gesundheit und gutes Miteinander im Wohnviertel umsetzen: ob Lauftreff, Essens-Bringdienst oder Gemeinschaftsgärten. Die Kategorien sind „Gesunde Ernährung“, „Beweglichkeit und Sport“ sowie „Kommunikation und soziales Miteinander“. Eine Jury wählt im Oktober zehn Projekte aus, die mit jeweils 1.000 Euro unterstützt werden.
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Das Hilfetelefon von Silbernetz für Menschen ab 60 Jahren sucht Anrufretterinnen und -retter, die Anrufe einsamer Menschen aus der Warteschleife holen. Denn Silbernetz kann derzeit nicht alle Anrufe entgegen nehmen. Nicht, weil Mitarbeitende fehlen, sondern weil das Geld für die Telefongebühren nicht ausreicht. Die Hotline-Nummer ist zwar für Anrufende kostenfrei, Silbernetz muss sie jedoch bezahlen. Deshalb startet der Verein eine Spenden-Aktion auf der Crowdfunding-Plattform Start Next. Spendenziel sind 10.000 Euro. Schon ab fünf Euro kann man helfen und vier Telefongespräche aus der Warteschleife retten.
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Ab sofort können blinde, sehbehinderte und natürlich auch sehende Filmfans für den Publikumspreis des Deutschen Hörfilmpreises 2021 abstimmen. Nominiert sind neunzehn Hörfilmversionen – von Kinofilmen wie „Nightlife“ und „Contra“ über Serien wie „Das letzte Wort“ oder „Unter Leuten – das zerrissene Dorf“ bis zum Animationsfilm „Drachenreiter“. Nun sind die Hörfilmfans gefragt, welcher Film ihrer Meinung nach über die besten Bildbeschreibungen für blinde und sehbehinderte Menschen verfügt. Die Abstimmung ist bis zum 28. Mai 2021 möglich – online, per E-Mail oder Postkarte, jeweils mit dem Kennwort „Publikumspreis“. Die Preisverleihung des 19. Deutschen Hörfilmpreises findet statt am Mittwoch, dem 16. Juni 2021.
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Vom 10. bis zum 19. September 2021 findet bereits zum 17. Mal die Woche des bürgerschaftlichen Engagements statt – initiiert vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement unter dem Motto „Engagement macht stark“. Ehrenamtlich Aktive, die in der Woche eine Aktion planen, können diese nun in den Engagement-Kalender der Initiative eintragen: ob Sportkurs, Online-Seminar zu digitalen Technologien oder Workshop zum Thema „Freiwillige gewinnen“ – guten Ideen sind keine Grenzen gesetzt.
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Die 66-jährige Bonnerin Anna Schmitz hat für ihren Einsatz als Rikscha-Fahrerin für Ältere den Engagement-Preis „Ehrwin des Monats“ vom Westdeutschen Rundfunk gewonnen. Für den bundesweiten Verein Radeln ohne Alter fährt sie zwei- bis dreimal in der Woche Seniorinnen und Senioren aus Pflegeeinrichtungen mit der Fahrrad-Rikscha spazieren. Radeln ohne Alter bietet seit 2017 in Zusammenarbeit mit lokalen Pflegeeinrichtungen Rikscha-Ausfahrten für ältere Menschen an. Radeln-ohne-Alter-Initiativen gibt es mittlerweile in allen Bundesländern.
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