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Newsletter 8 | 04.05.2023
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Informationen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Aus Politik und Gesellschaft
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Internationales
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Veröffentlichungen / Medien
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Verschiedenes
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Pflegeeinrichtungen können viel dazu beitragen, dass Bewohnerinnen und Bewohner mit Seheinschränkungen ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können und augenmedizinisch versorgt werden. Mit dem GERAS-Preis möchte die BAGSO Pflegeeinrichtungen auszeichnen, die sich in vorbildlicher Weise auf sehbeeinträchtigte Menschen und Menschen mit Sehbehinderungen einstellen. Gesucht werden gute Praxisbeispiele, die zeigen, welche konkreten Maßnahmen Pflegeeinrichtungen für Menschen mit Seheinschränkungen umsetzen. Eine unabhängige Jury entscheidet über die Vergabe der Preise, die mit insgesamt 5.000 Euro dotiert sind. Bewerbungsschluss ist der 14. Juli 2023.
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Ältere Menschen begegnen in ihrem Alltag regelmäßig Technologien, die auf Künstlicher Intelligenz basieren. Doch was steckt überhaupt hinter dem Begriff der Künstlichen Intelligenz, kurz KI? Und wie können ältere Menschen von KI-Technologien profitieren? Von Mai an bieten zehn neue Lernorte älteren Menschen die Möglichkeit, sich mit Künstlicher Intelligenz auseinanderzusetzen und KI-basierte Geräte wie Sprachassistenten, Haushaltsroboter, Smart Watches oder Anwendungen wie ChatGPT selbst auszuprobieren. Insgesamt gibt es deutschlandweit 42 KI-Lernorte für ältere Menschen. Mit Ideenwerkstätten fördert das Projekt den Austausch zwischen älteren Menschen, Seniorenorganisationen und Akteuren aus Forschung und Entwicklung.
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Die Europäische Kommission plant eine Empfehlung zur Verbesserung der Lern- und Lehrmöglichkeiten im europäischen Ausland auf allen Ebenen des formalen, nichtformalen und informellen Lernens. Sie soll zur Überwindung von Hindernissen im Bereich der Lernmobilität beitragen, also bei Auslandsaufenthalten zu Bildungszwecken. Ziel ist es, Anreize für eine sozial inklusivere und umweltfreundlichere Lernmobilität zu schaffen. Die BAGSO begrüßt diese Initiative, die Lernmöglichkeiten im europäischen Ausland für alle zu fördern. Aus Sicht der Seniorenorganisationen ist es aber unverzichtbar, ältere Menschen in die geplante Initiative einzubeziehen und deren Bildungsinteressen und -bedürfnisse zu berücksichtigen.
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Die neue Homepage der Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ bietet Lokalen Allianzen und Demenznetzwerken nun einen Wegweiser Netzwerkarbeit mit hilfreichen Tipps, Materialien und Links rund um die Netzwerkarbeit vor Ort. Der Wegweiser ist Bestandteil der Nationalen Demenzstrategie und begleitet die Netzwerke von der Gründung bis zur Verstetigung. Auf der neu gestalteten Homepage der Netzwerkstelle finden Interessierte zudem vielfältige Informationen, Kontaktdaten und Möglichkeiten zum Austausch. Darüber hinaus geben eine interaktive Projektlandkarte sowie Praxisbeispiele einen Überblick zu bestehenden Projekten in ganz Deutschland.
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Zum Internationalen Tag der lesbischen Sichtbarkeit forderte der Dachverband Lesben und Alter die finanzielle Förderung lesbischer Erinnerungskulturen im öffentlichen Raum. In den 1970er und 1980er Jahren fanden Aktivistinnen den Mut, das Schweigen zu brechen und weibliche Homosexualität zu enttabuisieren. Die Pionierinnen von einst sind jetzt siebzig Jahre und älter. Dass lesbisches Leben keine Schande mehr sei, sondern eine benennbare und sichtbare Lebensweise, verdanke man ihnen: den Vorkämpferinnen und Weggefährtinnen, betont Vorstandsfrau Felicitas Drubba.
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Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) kritisiert den Kauf des Deutschlandtickets als unnötig kompliziert. Ein ausschließlicher Erwerb über das Smartphone erschwere unter anderem älteren Menschen den Zugang. Der Sozialverband VdK und die BAGSO hatten bereits vor Monaten gefordert, dass das Deutschlandticket barrierefrei für alle zugänglich sein müsse, beispielsweise als digitale Chipkarte und analog als Papierticket. Derweil hat der vzbv in einem Marktcheck geprüft, wie gut Verkehrsunternehmen und -verbünde auf ihren Internetseiten über das Deutschlandticket informieren. Alarmierend seien die Ergebnisse, wenn es um den Kauf an Schaltern oder Kundencentern gehe. Einige Anbieter (5 von 15) schlössen diese Möglichkeit explizit aus, andere (4 von 15) gäben keine eindeutigen Informationen dazu, so der vzbv.
Zur Mitteilung des vzbv
Zur Stellungnahme des VdK
Zur Mitteilung der BAGSO
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Die zunehmende Bevölkerungsalterung und Urbanisierung prägen die Gesellschaften weltweit. Städte und Gemeinden altersfreundlicher zu gestalten, ist aus Sicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entscheidend, um die Chancen eines langen Lebens optimal nutzen zu können. Der neue Leitfaden „Nationale Programme für altersfreundliche Städte und Gemeinden“ der WHO bietet einen Rahmen dafür, wie derlei Programme in jedem Land eingerichtet und erhalten werden können, um die Schaffung eines altersfreundlichen Umfelds zu beschleunigen: bessere Orte zum Wachsen, Leben, Arbeiten, Spielen und Altern. Der Leitfaden ist einer der Beiträge der WHO zur Dekade des Gesunden Alterns der Vereinten Nationen (2021-2030).
Leitlinie der WHO (in englischer Sprache)
Baukasten (toolkit) zur Leitlinie der WHO
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Das weltweite Netzwerk HelpAge International hat eine Studie zur Ernährungs- und Finanzkrise in zehn ausgewählten Ländern veröffentlicht. Der Bericht zeigt, dass ältere Menschen besonders schwer betroffen sind, da sie keine alternativen Einkommensquellen haben, um Lebensmittel, medizinische Versorgung und andere lebensnotwendige Dinge zu bezahlen. Im Gegensatz zu vielen älteren Menschen in Europa haben die meisten der Befragten keinen Zugang zu Renten oder anderen öffentlichen sozialen Sicherheitsnetzen, die ihnen bei der Krisenbewältigung helfen könnten. Eine der zentralen Forderungen des Netzwerks ist die durchgehende Berücksichtigung älterer Menschen in humanitären Hilfsprogrammen.
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AGE Platform Europe, das europäische Netzwerk von Seniorenorganisationen und ILGA-Europe, die europäische Vereinigung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Intersexuellen (LSBTI), haben einen Bericht zur Situation älterer LSBTI Menschen veröffentlicht. Dazu haben beide Organisationen die Daten einer speziellen Erhebung der EU-Grundrechteagentur analysiert. Sie sind zu dem Ergebnis gekommen, dass ältere LSBTI Menschen doppelt so häufig Gewalt im Gesundheitssystem erfahren, wie LSBTI Menschen jeden Alters. Dementsprechend fordern sie, dass entschiedener gegen die mehrfache und überschneidende Diskriminierung vorgegangen werden muss.
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Während der 13. Sitzung der Offenen Arbeitsgruppe zu Fragen des Alterns (OEWG-A) der Vereinten Nationen im April haben HelpAge Deutschland und die Geschäftsstelle Internationale Altenpolitik der BAGSO gemeinsam mit der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der UN eine Nebenveranstaltung zum Thema Mainstreaming Ageing und Menschenrechte durchgeführt. Aus der Diskussion ging deutlich hervor, dass Mainstreaming Ageing, also Berücksichtigung des Alterns in allen Politikbereichen, nicht ausreiche, um die Menschenrechte Älterer zu schützen. Eine Kurzdokumentation der zusammengestellten Ergebnisse steht nun zur Verfügung.
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Gemeinschaftliches Wohnen ist bei älteren Menschen in den vergangenen Jahren immer selbstverständlicher geworden, gleichzeitig gibt es großen Informations- und Austauschbedarf. Die Online-Reihe der Agrarsozialen Gesellschaft beleuchtet in fünf Terminen neue Formen des Wohnens und guten Miteinanders älterer Menschen auf dem Lande und präsentiert gelungene Praxisbeispiele. Die Veranstaltung richtet sich unter anderem an Menschen, die Wohnprojekte starten wollen, sowie an Interessierte aus ländlichen Kommunen, aus Vereinen und der Regionalentwicklung.
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Es war im Jahr 1998 – der Deutsche Blindenverband nahm sehbehinderte Menschen in seine Satzung und seinen Namen auf. Im gleichen Jahr fanden die ersten bundesweiten „Sehbehindertentage“ in Bonn statt. So entstand der Aktionstag, der seit 25 Jahren auf die Bedürfnisse und Probleme sehbehinderter Menschen aufmerksam macht – und auf ihre Leistungen und Potenziale. In diesem Jahr beschäftigt sich der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) am Aktionstag mit dem Thema Sehbehinderung und Pflege. Angeboten werden spezielle Veranstaltungen für Pflegefachkräfte und Schulungen sowohl digital als auch analog vor Ort.
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Die Fachtagung des BAGSO-Projektes Im Alter IN FORM zeigt, welche Aspekte bei Angeboten für Ernährung, Bewegung und das Erleben von Gemeinschaft wichtig sind. In Vorträgen, Praxisbeispielen und Arbeitsgruppen geht es unter anderem um erfolgreiche Strategien zur Aktivierung älterer Menschen mit besonderen Bedarfen. Dazu gehören beispielsweise Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, wenig Geld oder Einsamkeitsgefühlen. Die kostenfreie Tagung richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche aus der Seniorenarbeit.
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Das Weiterbildungsangebot der BAGSO vermittelt über einen Zeitraum von sechs Monaten fachliche Informationen und Grundlagen für die inhaltliche Planung, bedarfsgerechte Gestaltung und praktische Umsetzung von Angeboten zur Gesundheitsförderung älterer Menschen. Es finden drei Präsenzveranstaltungen in Kassel statt, außerdem gibt es zwei Online-Treffen. Die Anmeldung ist ab sofort möglich, die Qualifizierung startet am 24. Oktober 2023 und kostet 600 Euro.
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In Folge 3 des Podcasts LAUSCHtreff der Städtischen Seniorenheime Dortmund beschreibt BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner, wie es aus ihrer Sicht um die Pflege in Deutschland bestellt ist. Sie erklärt, warum sie sich bei der Pflegeplanung mehr Einflussmöglichkeiten für die Kommunen wünscht, weshalb es weitere Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz braucht und welche Rolle Vielfalt in der Pflege spielt. Außerdem redet sie darüber, mit welchen Gefühlen sie persönlich aufs Alter und eine mögliche eigene Unterstützungs- und Pflegebedürftigkeit blickt.
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Die Jubiläumsfolge des Demenz-Podcasts der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) und des medhochzwei Verlags greift das Thema Medikamente auf. Bei Menschen mit Demenz spielen Beruhigungsmittel, insbesondere Antipsychotika, eine große Rolle. Die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie Sarah Kohl setzt sich in dem Projekt „Decide“ für weniger sedierende Psychopharmaka bei Heimbewohnerinnen und -bewohnern mit Demenz ein. Der Apotheker und Arzt Hermann Liekfeld erklärt, was bei Medikamenten für Menschen mit Demenz zu beachten ist. Der halbstündige Demenz-Podcast erscheint jeden Monat.
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Die Denkfabrik ZiviZ (Zivilgesellschaft in Zahlen) hat einen Werkzeugkasten entwickelt, mit dem Ehrenamtliche und gemeinnützige Organisationen Workshops organisieren können, in denen sie sich mit ihrer eigenen Zukunft befassen. Der Werkzeugkasten unterstützt sie dabei, sich mit Herausforderungen und Chancen zu beschäftigen und Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten. In den Workshops werden strukturiert Zukunftsfragen behandelt wie: Wie können wir auf Personalknappheit reagieren? Wo finden wir mehr freiwillig Engagierte? Welche Rolle kann Künstliche Intelligenz bei unserer Arbeit spielen?
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In mindestens 221.000 Familien in Deutschland wird die häusliche Pflege durch – meist osteuropäische – Betreuungskräfte geleistet, das zeigen Ergebnisse der Studie des Sozialverbands VdK und der Hochschule Osnabrück. Bei der Online-Umfrage beteiligten sich mehr als 54.000 VdK-Mitglieder. Das Thema 24-Stunden-Pflege wurde damit das erste Mal in einer empirischen Studie in diesem Umfang untersucht. 80 Prozent der betroffenen Familien sind mit der Arbeit der Betreuerinnen und Betreuer zufrieden. Es brauche dringend gute Rahmenbedingungen für die 24-Stunden-Pflege und diese dürfe nicht weiter in einer Grauzone stattfinden, fordert VdK-Präsidentin Verena Bentele.
Zur Studie (PDF)
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Die Redaktion von pflegemarkt.com hat eine Aktualisierung ihrer WLAN-Studie veröffentlicht: Nach Auswertung von Daten des Medizinischen Diensts bieten 63 Prozent der Heime, die hierzu Angaben machten, Bewohnerinnen und Bewohnern Internet in den Zimmern an. Das sind sieben Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Bei der ersten Analyse 2018 lag die Quote bei 37 Prozent. Der Anteil der Heime, die ihren Bewohnern WLAN anbieten, unterscheidet sich zwischen den Bundesländern: Während es in NRW 80 Prozent der Pflegeheime sind, sind es im Saarland und in Sachsen-Anhalt kaum mehr als 40 Prozent.
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Mit über 50.000 zusätzlichen Behandlungsfällen bis zum Jahr 2030 müssen stationäre und teilstationäre geriatrische Kliniken und Rehabilitationskliniken rechnen. Diese und weitere Analysen nimmt der Bundesverband Geriatrie in der vierten Auflage seines Weißbuchs vor. Die neue Auflage enthält aktuelle Bedarfszahlen rund um die größte Nutzergruppe des Gesundheitswesens. Eine künftige Herausforderung sei die Generation der sogenannten Babyboomer. Die Erhebungen für das Weißbuch böten die Basis für eine zukunftsorientierte Reform der Krankenhausversorgung, so der Bundesverband Geriatrie.
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Aktiv gegen Gelenkschmerzen: Gelenkprobleme haben sehr viele Menschen. Oft steckt eine Arthrose dahinter. Sie lässt sich nicht heilen, dennoch gibt es Wege, die Beschwerden gut in den Griff zu bekommen.
Versorgt!?: Hinterbliebene haben Anspruch auf eine Rente, wenn Verstorbene gesetzlich versichert waren. Was Witwen und Witwer wissen sollten.
Abenteuer Hausboot: Tipps für eine tolle Auszeit zu zweit oder mit der Familie.
Hallo, Roboter!: Künstliche Helfer sollen Pflegekräfte entlasten und die Versorgung von Patienten verbessern. Erste Testroboter sind bereits im Einsatz – doch über Chancen und Risiken wird weiterhin diskutiert.
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Der Zugabe-Preis der Körber Stiftung geht dieses Jahr an den Gründer der Kulturland Genossenschaft für nachhaltige Landwirtschaft, an eine Hörfunkjournalistin, die Audio-Biografien junger sterbender Eltern als Erinnerung produziert, und an einen Arzt, der mit Hilfe des Tastsinns von Menschen mit Sehbehinderung die Brustkrebs-Erkennung verbessert hat. Der Zugabe-Preis ist mit jeweils 60.000 Euro dotiert. Er geht an Persönlichkeiten, die mit unternehmerischen Mitteln Lösungen für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen gefunden haben. Der Preis wird am 15. Juni 2023 in Hamburg verliehen.
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Noch bis Ende Mai können alle Personen ab 16 Jahren online über die Landessiegerinnen und -sieger im Pflegeprofi-Wettbewerb abstimmen, den der Verband der Privaten Krankenversicherung ins Leben gerufen hat. Mit der Stimme können die Teilnehmenden Danke für die Arbeit professioneller Pflegekräfte sagen. Bis Ende April hatten Internet-Nutzerinnen und -nutzer etwa 2.500 Pflegekräfte aus ganz Deutschland vorgeschlagen. Unter allen Nominierten werden nun die Siegerinnen und Sieger in den Bundesländern gesucht. Im September werden dann unter den 16 Landessiegern die Gewinner auf Bundesebene ermittelt.
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