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Newsletter 5 | 16.03.2023
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Informationen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Aus Politik und Gesellschaft
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Internationales
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Veranstaltungen
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- Internationaler Workshop: Für die Zukunft planen - Auf Bevölkerungsveränderungen vor Ort einstellen | 21. März 2023, 14.00 bis 15.30 Uhr, online
- Online-Seminar: Starkes Engagement trotz knapper Kassen | 22. März 2023, 13.30 bis 14.45 Uhr
- Internationale Veranstaltung: Auf dem Weg zu altersfreundlichen, nachhaltigen Städten und Gemeinden | 28. März 2023, 15.00 bis 16.30 Uhr, online
- Fachtagung: Deutschland nach vorne bringen - Zur Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes | 20. April 2023, 11.30 bis 20.00 Uhr, Berlin
- Seminar: „Alle im Boot?! Schwer erreichbare Zielgruppen in Beteiligungsprozesse einbeziehen“ | 21. bis 22. April 2023, Essen
- Hybrider Fachkongress: Landesprogramm Vereinbarkeit von Beruf und Pflege NRW | 25. April 2023, 10.00 bis 14.30 Uhr, Essen und online
- Podium Altenhilfe: Aktuelle Entwicklungen in der Altenhilfe | 30. Mai bis 1. Juni 2023, Berlin
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Fortbildungen
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Veröffentlichungen / Medien
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Ausschreibungen / Wettbewerbe
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Verschiedenes
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Die BAGSO stellt mit großer Enttäuschung fest, dass die längst überfällige Gesamtreform der Pflegeversicherung abermals vertagt wurde. Der von der Bundesregierung vorgelegte Gesetzentwurf zur Unterstützung und Entlastung in der Pflege gibt keine ausreichenden Antworten auf die drängenden Fragen. Die BAGSO kritisiert insbesondere, dass er keine Lösung für eine stabile und sozialverträgliche Finanzierung bietet. Die vorgesehenen Maßnahmen für mehr Transparenz in der Arbeit des Qualitätsausschusses Pflege sowie die seit Langem geforderte Stärkung der Interessensvertretung pflegebedürftiger und behinderter Menschen, werden hingegen begrüßt. Auch viele Mitgliedsverbände der BAGSO haben den Gesetzentwurf zur Pflegereform als nicht ausreichend kritisiert.
Zur Stellungnahme
Zur Pressemitteilung
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Die BAGSO appelliert an die Abgeordneten des Bundestags, das Deutschlandticket zu einem Ticket für alle Bürgerinnen und Bürger zu machen. In Deutschland leben rund sieben Millionen ältere Menschen, die das Internet nicht nutzen. Für diese „Offliner“ muss es dringend eine Variante des Deutschlandtickets geben, die sie auch ohne Internet erwerben und ohne Smartphone nutzen können. Der Bundestag entscheidet am Donnerstag, dem 16. März 2023, über die Einführung des Tickets. Der von Bundesverkehrsminister Volker Wissing vorgelegte Gesetzentwurf sieht lediglich ein digitales Deutschlandticket vor. Die BAGSO pocht darauf, dass Bund und Länder bei der Definition der Vertriebswege die Belange der Menschen ohne Internet berücksichtigen.
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Immer mehr Rentnerinnen und Rentner haben Altersbezüge von weniger als 1.135 Euro im Monat, der so definierten Armutsgefährdungsgrenze. Darauf weist der Volkssolidarität Bundesverband hin. Einer Antwort der Bundesregierung auf Anfrage im Bundestag zufolge waren es 2021 knapp 18 Prozent aller Menschen im Rentenalter. 2010 waren es noch 12,6 Prozent. Besonders betroffen vom Armutsrisiko sind demnach Frauen sowie Menschen in Ostdeutschland. Die Volkssolidarität fordert statt einer Rentenversicherung eine Erwerbstätigenversicherung, in die auch Selbstständige, Beamte und Politiker einzahlen.
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Nach den Ergebnissen der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) bezogen Frauen 2021 in Deutschland, die 65 und älter waren, Alterseinkünfte von circa 17.800 Euro brutto im Jahr. Bei Männern waren es etwa 25.400 Euro brutto. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag damit das geschlechtsspezifische Gefälle bei den Alterseinkünften, der sogenannte Gender Pension Gap, bei knapp 30 Prozent. Ohne die Berücksichtigung von Hinterbliebenenrenten ist das Gefälle noch deutlich größer. Insgesamt war jede fünfte Frau ab 65 demnach armutsgefährdet und 15 Prozent der Frauen ab 65 durch Wohnkosten überbelastet.
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Das Bundesministerium für Gesundheit hat seine Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen veröffentlicht. Für die Erarbeitung hat es viele Akteurinnen und Akteure im Gesundheits- und Pflegewesen eingebunden, insbesondere Patientinnen und Patienten, pflegebedürftige Menschen, An- und Zugehörige. Auch die BAGSO hat sich beteiligt und an der Auftaktveranstaltung sowie der Online-Befragung teilgenommen. Die Digitalisierung in der Gesundheits- und Pflegeversorgung soll ein gesünderes und längeres Leben für alle unterstützen. Zudem soll die medizinische und pflegerische Versorgung besser und effizienter werden.
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„Musik vermittelt Selbstwertgefühl, Mut, Motivation und Lebensfreude“, sagt Bundesseniorenministerin Lisa Paus. Mit der neu aufgelegten Förderung „Länger fit durch Musik“ möchten das Bundesseniorenministerium (BMFSFJ) und der Bundesmusikverband Chor & Orchester die Lebensqualität von Menschen mit Demenz fördern. Das Projekt ist Teil der Nationalen Demenzstrategie der Bundesregierung. Es richtet sich an Musikensembles, die bereits mit von Demenz betroffenen Menschen arbeiten oder in diesen Bereich einsteigen möchten. Ab Sommer 2023 können sie sich bewerben. Das Projekt hat eine Laufzeit von vier Jahren, wird wissenschaftlich begleitet und soll 2026 mit einem Fachkongress abschließen.
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Die Arbeitsgruppe zu Fragen des Alterns (OEWG-A) setzt sich für eine UN-Konvention zum Schutz der Rechte älterer Menschen ein. Die BAGSO nimmt seit 2016 an den Sitzungen teil, gemeinsam mit weiteren Organisationen, Menschenrechtsinstituten und Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft. Vom 3. bis 6. April vertritt Dr. Heidrun Mollenkopf die BAGSO auf der 13. Sitzung der Arbeitsgruppe in New York. Begleitend zur Sitzung wird sie für die BAGSO gemeinsam mit HelpAge Deutschland und der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der UN eine Veranstaltung zu „Mainstreaming Ageing“ durchführen. Dabei geht es um die Berücksichtigung der Belange Älterer in allen Politikbereichen.
Mehr Informationen zur Beteiligung der BAGSO
Zur Internetseite der Offenen Arbeitsgruppe mit aktuellen Informationen
Zur Übertragung
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Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft können sich darüber austauschen, wie Kommunen erfolgreich damit umgehen, dass sich die Bevölkerungsstrukturen vor Ort ändern. Sie diskutieren unter anderem über Beispiele aus verschiedenen europäischen Regionen. Der digitale Workshop wird von Population Europe, einem Netzwerk europäischer Forschungszentren im Bereich Bevölkerungsstudien, und der Stiftung Mercator durchgeführt. Eine Simultanübersetzung Englisch-Deutsch wird angeboten.
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Um kluge Engagementförderung mit wenig Geld geht es im zweiten Teil der Seminar-Reihe #kommunalEngagiert der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE). Neben Beispielen aus der Praxis haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Expertise einzubringen und sich über ihre eigenen Erfahrungen auszutauschen. Die Online-Seminar-Reihe #kommunalEngagiert findet alle zwei Monate statt und richtet sich an Bürgermeisterinnen und -meister, Landrätinnen und -räte, weitere Entscheidungstragende und Verwaltungsmitarbeitende aus Kommunen in ganz Deutschland. Die Teilnahme ist kostenfrei.
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In der gemeinsamen digitalen Veranstaltung von Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE) geht es um die Bedeutung altersfreundlicher Städte und Gemeinden – mit besonderem Blick auf die Teilhabe älterer Menschen. Das weltweite Netzwerk altersfreundlicher Städte und Gemeinden stellt zudem verschiedene Maßnahmen zu Zielen nachhaltiger Entwicklung und zur Förderung der Solidarität zwischen den Generationen vor. Veranstaltungssprache ist Englisch.
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Nach über 15 Jahren hat sich eine Bundesregierung zum ersten Mal verpflichtet, den Diskriminierungsschutz in Deutschland weiterzuentwickeln. Wie genau, ist noch nicht entschieden. Die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung lädt deshalb Expertinnen und Experten aus allen Bereichen der Antidiskriminierungsarbeit zum Austausch ein. Bei Diskussionen und in Workshops geht es um die Fragen: Was sind die wichtigsten rechtlichen Stellschrauben, um den deutschen Diskriminierungsschutz zu verbessern? Wie kann dieses Ziel mit der Gesetzesreform erreicht werden? Eine Anmeldung zur Fachtagung ist bis zum 10. April möglich.
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Für Partizipations-Projekte und -Prozesse ist es entscheidend, dass sich Menschen aus allen Zielgruppen beteiligen. Wie das gelingt, darum geht es in dem Seminar der Stiftung Mitarbeit. Wie sollten Prozesse gestaltet sein, damit Menschen erreicht werden, die sich üblicherweise nicht beteiligen - beispielsweise aufgrund ihrer gesellschaftlichen Stellung oder ihrer Lebenssituation? Welche Methoden sind sinnvoll? Die Teilnehmenden analysieren auch ihre eigene Praxis und erarbeiten gemeinsam Strategien. Die Teilnahme kostet 180 Euro, ermäßigt 90 Euro.
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Der Fachkongress richtet sich an alle Akteurinnen und Akteure, die sich um die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege bemühen. Auf der Veranstaltung können sich Teilnehmende vernetzen, Impulsvorträge hören und mitdiskutieren bei Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunen, Unternehmen und des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Veranstaltung ist barrierefrei und wird in Gebärdensprache gedolmetscht.
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Thema des diesjährigen Podiums Altenhilfe des Deutschen Vereins ist altersgerechte Infrastruktur. Sie soll Selbstbestimmung und soziale Teilhabe fördern und dazu beitragen, dass Menschen möglichst lange zu Hause wohnen bleiben können. Es geht unter anderem um aktuelle Forschung und Praxisbeispiele zum Aspekt Einsamkeit sowie die Strategie gegen Einsamkeit des Bundesseniorenministeriums (BMFSFJ). Außerdem werden die Potenziale des Engagements älterer Menschen diskutiert. Das Podium Altenhilfe ist ein bundesweites Forum zum Austausch zwischen Menschen aus der Praxis, Kommunen, Verbänden und Wissenschaft. Anmeldeschluss ist am 29. März 2023.
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Das Institut für Wissenschaftliche Weiterbildung (IWW) der Katholischen Hochschule Freiburg informiert in zwei Online-Veranstaltungen über seine berufsbegleitenden Weiterbildungen und über das Konzept des Verbundmasters „M. A. Angewandte Gerontologie“ in Kooperation mit der Hochschule Mannheim. Die Anmeldung erfolgt formlos per E-Mail an: iww@kh-freiburg.de. Die Teilnahme an der Info-Veranstaltung ist kostenfrei.
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In einem Pflegevertrag steht, welche Leistungen ein pflegebedürftiger Mensch bekommt und welche Kosten der Pflegedienst dafür veranschlagt. Den Vertrag vor dem Unterschreiben aufmerksam zu lesen und zu verstehen, ist wichtig. Denn nur wenn alle Pflegeleistungen im Vertrag aufgeführt sind, lässt sich überprüfen, ob sie auch erbracht wurden. Der BIVA-Pflegeschutzbund bietet dafür jetzt Unterstützung: eine Broschüre mit einer Anleitung zum Lesen eines Pflegevertrags. Außerdem wird eine Internetseite mit einem Überblick über Bestandteile und Besonderheiten eines Pflegevertrags bereitgestellt.
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Den digitalen Handzettel der Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz zu den Leistungen der sozialen Pflegeversicherung (SGB XI) gibt es nun in 18 verschiedenen Sprachen, unter anderem in Arabisch, Ukrainisch, Russisch, Türkisch und Farsi. Das Infoblatt ist gedacht als Unterstützung für Pflegeberaterinnen und Pflegeberater. Sie können ihn an Menschen weitergeben, die Leistungen der Pflegeversicherung beantragen wollen.
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Die Gesundheitsberichterstattung des Bundes (GBE) berichtet regelmäßig über die gesundheitliche Situation der Bevölkerung in Deutschland. Die GBE-Broschüre „Gesundheitliche Lage der Frauen in Deutschland – wichtige Fakten auf einen Blick“ wurde vom Robert Koch-Institut herausgegeben. Sie enthält Informationen zur Stärkung der Frauengesundheit. Es geht um häufige Erkrankungen, Risikofaktoren, Vorsorge und medizinische Versorgung. Auf bestimmte Zielgruppen geht die Broschüre vertieft ein, unter anderem ab Seite 46 auf ältere Frauen.
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Bis 1969 stand praktizierte Homosexualität in der Bundesrepublik Deutschland unter Strafe. Viele schwule Männer wurden Opfer von Denunziation, Strafverfolgungsmaßnahmen und Verurteilungen. Zwischen 2017 und 2022 folgte die Rehabilitierung zu Unrecht verurteilter Menschen. Der Verein BISS – Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren – verhalf 110 betroffener Menschen zu einer Entschädigung. Seine Beratungs- und Unterstützungstätigkeit hat BISS nun sozialwissenschaftlich ausgewertet und in einer Fachpublikation veröffentlicht. Für einen schnellen Überblick über die wichtigsten Hintergründe und Kennzahlen gibt es außerdem eine Zusammenfassung. Beide Publikationen sind in der BISS Mediathek kostenfrei abrufbar.
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Eine vollwertige Ernährung hilft gesund älter zu werden. Sie stärkt Muskeln und Knochen, fördert die Abwehrkräfte und senkt das Risiko für Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Gesundes Essen versorgt den Körper mit Energie und Nährstoffen und bringt Genuss und Lebensfreude. Deshalb bietet das Portal „Gesund und aktiv älter werden“ jetzt einen neuen Themenbereich „Gesund essen im Alter“. Neben Kochideen und Rezepten für eine ausgewogene Ernährung gibt es auch Tipps für die Ernährung bei Erkrankungen, Beschwerden und Unverträglichkeiten. Darüber hinaus informiert der Themenbereich,wie sich der Körper mit dem Alter verändert und was bei der Ernährung zu beachten ist.
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Der ProfilPASS des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE) hilft dabei, Kompetenzen systematisch zu ermitteln und sichtbar zu machen. Mit Hilfe der Unterlagen beschäftigen sich Interessierte mit ihrer Rolle in Familie, Freizeit und Ehrenamt sowie mit ihrem beruflichen Werdegang. Es gibt den ProfilPASS für unterschiedliche Zielgruppen, unter anderem für Menschen im Übergang zum Ruhestand. Erhältlich ist er außerdem in verschiedenen Landessprachen sowie in Leichter und in Einfacher Sprache - sowohl als digitales Dokument als auch als Print-Arbeitsbuch.
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Mit dem Themen-Schwerpunkt „Engagement für Bildung“ will die diesjährige Woche des bürgerschaftlichen Engagements sichtbar machen, wer sich für Bildung engagiert, was die wichtigsten Ziele und Forderungen sind und wie das Zusammenwirken von Staat und Zivilgesellschaft funktioniert. Bis zum 31. März 2023 sucht die Kampagne deshalb ehrenamtlich engagierte Menschen, die dem Themen-Schwerpunkt durch ihren beispielhaften Einsatz ein Gesicht verleihen. Auf der Internet-Seite der Kampagne sind Auswahl-Kriterien und Termine zusammengestellt.
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Bis zum 31. März 2023 können Interessierte schriftliche Stellungnahmen zum ersten Entwurf des Diskussionspapiers für eine bundesweite Strategie gegen Einsamkeit einreichen. Das Bundesseniorenministerium (BMFSFJ) und das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) haben diesen ersten Entwurf mit Unterstützung von Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis entwickelt. Die Expertise und Anregungen aus den schriftlichen Stellungnahmen fließen in den nächsten Entwurf des Diskussionspapiers ein. Anschließend geht das Papier in den Abstimmungsprozess zwischen den Ministerien und es wird eine Kabinettsvorlage erarbeitet.
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Der Verein „wir pflegen!“ widmet sich dem Thema „Armut durch Pflege“ und hat dazu eine Mitmach-Aktion gestartet: Er sammelt Erfahrungsberichte pflegender Angehöriger zu ihrer aktuellen finanziellen Situation. Auf der Internetseite gibt der Verein Formulierungshilfen für einen solchen Lagebericht. Durch den Verein werden die Erfahrungen anonymisiert und dann daraus konkrete Forderungen an die Politik formuliert. Bis zum 31. März können pflegende Angehörige ihren Lagebericht per E-Mail unter armutdurchpflege@wir-pflegen.net einreichen.
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