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Newsletter 5 | 18.03.2021
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Inhalt
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Meldungen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Aus Politik und Gesellschaft
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Internationales
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Veranstaltungen
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Fortbildungen
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Veröffentlichungen
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Ausschreibungen / Wettbewerbe
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Sonstiges
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Das Wetter vorhersagen, den Wecker stellen, Einkaufszettel schreiben, Musik abspielen – Sprachsteuerungsfunktionen stehen im Zentrum vieler neuer Technologien und Anwendungen. Im BAGSO-Projekt „Digital souverän mit KI“ werden die gängigsten Sprachassistenten mit Staubsaugerrobotern, Fernsehern oder Smartphones auf ihren Nutzen im Alltag Älterer getestet. Wie die 16 lokalen Projektpartner Nutzen und Risiken der Sprachbedienung bewerten, wie Sicherheitseinstellungen vorzunehmen sind, welche nützlichen Funktionen und Lernmaterialien es gibt, ist auf wissensdurstig.de gebündelt nachzulesen.
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Angebote zur Gesundheitsförderung erreichen insbesondere ältere Menschen, die sich einsam fühlen, eine Zuwanderungsgeschichte haben oder über ein geringes Einkommen verfügen, oft nicht. Im Rahmen des Projekts „Im Alter IN FORM – Potenziale in Kommunen aktivieren“ wurde die Arbeitshilfe „Wohlbefinden älterer Menschen stärken: Brücken bauen und Türen öffnen zu vulnerablen Personengruppen“ erarbeitet. Sie zeigt, wie Zugangswege erschlossen werden können. Eine weitere Arbeitshilfe gibt konkrete Tipps für die Gestaltung niedrigschwelliger Angebote.
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Zu den im Januar 2021 aufgenommenen Neumitgliedern der BAGSO gehört das Bundesforum Männer – Interessenverband für Jungen, Männer & Väter. Der bundesweite Dachverband setzt sich für die Gleichstellung der Geschlechter und einen konstruktiven Dialog zwischen den Geschlechtern ein. Er nimmt dabei auch die Situation von älteren Männern (und Frauen) in ihren unterschiedlichen Lebenslagen in den Blick. Aktuelle Themen für den Verein sind die Gestaltung der Übergänge in die Rente, Sorgepolitiken und fürsorgende Männlichkeiten im Alter, ältere Männer als pflegende Angehörige und als zu Pflegende, ältere Männer und gesellschaftliches Engagement oder die Situation älterer Männer in Zeiten von Corona.
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Der 21. März ist der „Welttag der Hauswirtschaft“. Zu diesem Anlass hat die Deutsche Sektion der International Federation for Home Economics (IFHE) in Kooperation mit der BAGSO ein Positionspapier verfasst. Es beschreibt die Rolle der Hauswirtschaft bei der Gestaltung eines guten Lebens im Alter und benennt die dafür notwendigen Rahmenbedingungen. Gefordert wird, dass die professionelle Hauswirtschaft stärker in die Betreuung und Versorgung älterer Menschen im Quartier einbezogen wird. Der von der IFHE 1982 ins Leben gerufene Welthauswirtschaftstag steht in diesem Jahr unter dem Motto "Mein Zuhause – meine Nachbarn – unser Quartier: Gutes Leben und Wohnen für jedes Alter".
Zur Aktuellmeldung
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Obwohl bereits über 95 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner von stationären Einrichtungen geimpft sind, hat sich deren Besuchssituation bisher kaum verändert. Die meisten neuen Verordnungen der Länder, die gerade veröffentlicht wurden, sehen keine Erleichterungen vor. Der BIVA-Pflegeschutzbund hat jetzt eine Online-Petition gestartet. Darin fordert er, die Besuchseinschränkungen in stationären Pflegeeinrichtungen, in denen eine hohe Impfquote erreicht wurde, sofort unter Einhaltung der üblichen Hygieneregeln aufzuheben und regelmäßige Schnelltests in den Pflegeheimen sinnvoll in den Alltag zu integrieren.
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Mehr als vier Millionen Menschen in Deutschland sind pflegebedürftig. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) entscheidet über den Pflegegrad, der festlegt, welche Leistungen die Pflegekasse übernimmt. Zur Vorbereitung auf die Begutachtung durch den MDK bietet der Sozialverband Deutschland (SoVD) jetzt online einen Pflegegradrechner an. Er führt Schritt für Schritt durch den Prozess der Begutachtung, an dessen Ende eine Auswertung steht. Eine weitere Hilfestellung bietet der Ratgeber „Das neue Pflegetagebuch”. Zudem hat der SoVD ein Tool entwickelt, das beim Widerspruch gegen die Einschätzung des MDK unterstützt.
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Die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege und die kommunalen Spitzenverbände haben eine gemeinsame Erklärung zur Reform der Pflegeversicherung veröffentlicht. Um die Pflegebedürftigen und ihre An- und Zugehörigen nicht weiter zu überfordern, fordern sie, die Eigenanteile der Pflegebedürftigen sozialverträglich zu gestalten, die medizinische Behandlungspflege auch in der stationären Altenpflege als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung zu gewähren, notwendige Investitionen angemessen durch die Länder zu finanzieren und auch die ambulante Versorgung zu stärken.
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Die BAGSO begrüßt die vom Deutschen Bundestag beschlossene Reform des Betreuungsrechts. Auch wenn sie nicht alle Probleme beseitigen wird, bringt sie zahlreiche wichtige Veränderungen. Mit der Reform wird der Vorrang der Wünsche der betreuten Person ausdrücklich festgeschrieben. Die Aufsicht der Gerichte wird dahingehend geschärft, dass Pflichtwidrigkeiten des Betreuers, insbesondere solche, die die Selbstbestimmung des Betreuten beeinträchtigen, besser erkannt und sanktioniert werden können. Ob die Reform einen wirklichen Paradigmenwechsel einleiten wird, hängt nun vor allem von ihrer Umsetzung in den Ländern ab.
Zur Aktuellmeldung der BAGSO
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In der auf drei Jahre angelegten, bayernweiten Studie soll ermittelt werden, welche physischen und psychischen Auswirkungen die Corona-Pandemie hat – auf Pflegebedürftige und deren Pflegekräfte, An- und Zugehörige sowie Hausärzte, die sie versorgen. Außerdem werden die strukturellen Voraussetzungen in den entsprechenden Pflegeeinrichtungen und Haushalten erforscht. Die Studie wird vom Institut für Allgemeinmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Ziel durchgeführt, Empfehlungen zur Verbesserung in der Pflege zu entwickeln. Anna Brückner, BAGSO-Referentin für Gesundheit und Pflege, begleitet die Studie als Mitglied im Beirat.
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Die Offene Arbeitsgruppe zu Fragen des Alterns (Open-Ended Working Group on Ageing) der Vereinten Nationen tagt vom 29. März bis zum 1. April 2021 zum elften Mal seit ihrer Etablierung durch die UN-Generalversammlung 2010. Menschenrechtsorganisationen und die Zivilgesellschaft aus der ganzen Welt sehen die Arbeitsgruppe der Vereinten Nationen in der Verantwortung zu entscheiden, dass der Text einer UN-Weltaltenrechtskonvention zeitnah entworfen werden muss. Aufgrund der anhaltenden Pandemie wird die Sitzung über einen Livestream des UNWebTVs übertragen. Die BAGSO beteiligt sich u.a. mit einer schriftlichen Stellungnahme und schließt sich der Kampagne des globalen Zusammenschlusses von Nichtregierungsorganisationen an.
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Der Rat der Europäischen Union hat am 12. März 2021 die Ratsschlussfolgerungen zu „Mainstreaming Ageing in Public Policies“ verabschiedet. Sie wurden auf Initiative der portugiesischen EU-Ratspräsidentschaft beschlossen und führen die Initiative Deutschlands zur Stärkung der Rechte Älterer in der Europäischen Union fort. Die BAGSO schließt sich dem europäischen Dachverband AGE Platform Europe an, der die Ratsschlussfolgerungen als einen weiteren Schritt in Richtung einer EU-Altersgleichstellungsstrategie begrüßt. Die Ratsschlussfolgerungen unterstützen auch die Bestrebungen der Ständigen Arbeitsgruppe zum Altern der UNECE, die ebenfalls im März 2021 Richtlinien zum „Mainstreaming Ageing“ veröffentlicht hat.
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Die Februarausgabe des Online-Magazins „Highlighting Japan”, das monatlich von der japanischen Regierung veröffentlicht wird, beschäftigt sich in seiner aktuellen Ausgabe unter dem Titel „Active Seniors: The Potential of a ‘Super-aged’ Society“ mit den Chancen einer alternden Gesellschaft. Neben Informationen zu aktuellen seniorenpolitischen Entwicklungen bietet die Publikation Einblicke in das Leben älterer Japaner, wie zum Beispiel der ältesten praktizierenden Apothekerin der Welt.
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Pflege, die auch die besondere Biografie lesbisch lebender Frauen berücksichtigt, wird in der Altenpflege bislang kaum thematisiert. Die Möglichkeit zu Diskussion und Austausch dazu bietet sich im Rahmen der Brandenburgischen Frauenwoche 2021. Der Workshop des Dachverbands Lesben und Alter bietet ein Forum für Fragen und Antworten zum Umgang mit weiblicher Homosexualität im Kontext kultursensibler Pflege.
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Aktuelle Fragen der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland, Europa und weltweit stehen bei den Berliner Demografie-Tagen auf dem Programm, das Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft zu Wort kommen lässt. Auf dem Podium am 22. März 2021 um 13.00 – 14.30 Uhr geht es mit Beteiligung des BAGSO-Vorsitzenden Franz Müntefering um den Eintritt der Babyboomer in die Rente und das Thema Generationengerechtigkeit. Außerdem werden die Preisträgerinnen und Preisträger der European Demographer Awards 2020 und 2021 ausgezeichnet. Durchgeführt wird die Online-Veranstaltung von der Diakonie Deutschland Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung.
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Kommunen und Verbänden kommt im demografischen Wandel immer stärker die Aufgabe zu, ein gutes Altern im gewohnten Umfeld zu ermöglichen und dafür geeignete Strukturen zu schaffen. Die wissenschaftliche Weiterbildung der Katholischen Hochschule Freiburg richtet sich an berufserfahrene Multiplikatoren mit Lehr-, Beratungs- oder Leitungsaufgaben aus allen Fachdisziplinen, die sich beruflich mit einer älter werdenden Bevölkerung auseinandersetzen sowie an Mitarbeitende in Kommunen und Verbänden. Die Weiterbildung findet von April 2021 bis Juni 2022 im Rahmen des Verbundprojektes „Zukunft Alter: Wissenschaftliche Weiterbildung und Verbundmaster Angewandte Gerontologie“ statt. Es sind noch wenige Plätze frei.
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Wie steht es um die digitale Teilhabe Älterer? Was verändert sich durch die Pandemie? Das Heft 17 von „Medien & Altern. Zeitschrift für Forschung und Praxis” zeigt, wie Medien mit dem Thema umgehen und wie Ältere die aktuelle Situation und die Berichterstattung erleben. Bernd Schorb, ein Herausgeber der Zeitschrift, beleuchtet im Interview mit Janina Stiel, Leiterin der BAGSO-Servicestelle „Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen“, wie sich Angebot und Nachfrage von Unterstützungsangeboten beim Erwerb digitaler Kompetenzen unter den Bedingungen der Pandemie verändert haben.
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Im Rahmen seiner Diskursreihe „radikal (neu) denken“ hat das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) ein umfassendes Strategiepapier zum pflegepolitischen Reformdiskurs veröffentlicht. „Pflege geschieht vor Ort!“ - so betont darin das Autorenteam aus Prof. Dr. Thomas Klie, Staatssekretär Michael Ranft und Diplom-Volkswirtin Nadine-Michèle Szepan die Rolle der Kommunen. Das Papier versteht sich als Debattenbeitrag im Kontext der Bundestagswahl 2021 und weist in neun Reformbausteinen den Weg zu guten Lebensbedingungen für auf Pflege angewiesene Menschen in Deutschland.
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Eine Übersicht über nationale und internationale Veröffentlichungen zu gesundheitlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf ältere Menschen in der ersten Jahreshälfte 2020 ist in der Online-Zeitschrift Journal of Health Monitoring erschienen. Darunter sind auch Publikationen der BAGSO und ihrer Mitgliedsverbände gelistet. Die von Dezember 2019 bis Juni 2020 durchgeführte datenbankgestützte Bestandsaufnahme soll Wissenslücken und zukünftigen Forschungsbedarf aufzeigen. Das Journal greift regelmäßig wichtige Public-Health-Themen auf. Es wird vom Robert Koch-Institut (RKI) herausgegeben.
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Auch wenn sich die Lebensumstände verändern, möchten Menschen „Leben wie gewohnt“. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) fördert neue Ansätze und Technologien, die ein selbstbestimmtes Leben unterstützen. Förderfähig sind Vorhaben, die den folgenden Anforderungen entsprechen: Integration von Elementen des digitalen und technikgestützten Wohnens, Ansätze für inklusives und gemeinschaftliches Wohnen, Maßnahmen für Mobilität und Teilhabe. Zeitnahe Bewerbungen werden möglichst bis zu 31. März 2021 unter 306@bmfsfj.bund.de erbeten.
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Der demografische Wandel prägt die Bevölkerungsentwicklung schon heute. Welche Strukturen müssen geschaffen werden, um diesen Wandel nachhaltig zu gestalten? Welchen Beitrag können neue Technologien leisten? Antworten auf diese Fragen sind bei Bewerbungen für den Deutschen Demografie Preis gefragt. Ob betriebliche Maßnahme, Produkt, Dienstleistung oder Netzwerk: Ausgezeichnet werden Menschen und Organisationen, die Demografie antizipieren, vorausdenken und vorangehen. Ausgeschrieben wird der Preis durch Das Demografie Netzwerk (ddn). Die Einreichungsfrist endet am 31. März 2021. Die virtuelle Preisverleihung findet am 10. Juni 2021 statt.
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Zum Tag der Nachbarn am letzten Freitag im Mai ruft die nebenan.de Stiftung wieder dazu auf, ein Zeichen für nachbarschaftlichen Zusammenhalt und lokales Engagement zu setzen. Dafür hat die Stiftung ein Paket mit sechs Aktionsideen geschnürt. Von Blumengrüßen über Hinterhof-Konzerte und Viertelspaziergängen bis hin zu Briefkastenüberraschungen bieten die Ideen Anregungen für Aktionen, die auch unter Corona-Bedingungen möglich sind. Teilnehmende erhalten ein kostenloses Mitmach-Set mit den notwendigen Utensilien.
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