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Newsletter 3 | 18.02.2021
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Inhalt
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Corona-Infos aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Weitere hilfreiche Informationen und Tipps in Corona-Zeiten
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Meldungen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Aus Politik und Gesellschaft
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Veranstaltungen
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Fortbildungen
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Veröffentlichungen
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Medien
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Ausschreibungen
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Sonstiges
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Die BAGSO begrüßt die Positionierung des Deutschen Ethikrats in seiner Ad-hoc-Empfehlung „Besondere Regeln für Geimpfte?“ vom 4. Februar 2021. Sie hält es wie der Deutsche Ethikrat im Grundsatz für richtig, Menschen, die bereits geimpft wurden, und solche, die diese Möglichkeit noch nicht hatten, bis auf weiteres gleich zu behandeln. Zugleich spricht sich das Gremium dafür aus, die besonderen Freiheitsbeschränkungen für Bewohnerinnen und Bewohner in Pflege-, Senioren-, Behinderten- und Hospizeinrichtungen für Geimpfte aufzuheben. Die BAGSO unterstützt diese Position ausdrücklich.
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Die BAGSO begrüßt den aktuellen Bund-Länder-Beschluss, die Lockdown-Maßnahmen weitgehend zu verlängern. Die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und -chefs der Länder haben sich am 10. Februar 2021 zudem darauf verständigt, erst ab einer stabilen 7-Tage-Inzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern weitere Schritte in Richtung einer Öffnung zu gehen. „Die BAGSO unterstützt dies und fordert, den Blick auch auf die Situation pflegebedürftiger Menschen zu richten, sowohl in der stationären als auch in der häuslichen Versorgung“, so der BAGSO-Vorsitzende Franz Müntefering.
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In der Corona-Pandemie waren und sind ältere Menschen in vielfacher Weise Diskriminierung ausgesetzt. In einer Anhörung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) am 28. Januar 2021 stellte Jens-Peter Kruse, Mitglied im Vorstand der BAGSO, die unterschiedlichen Aspekte von Altersdiskriminierung in der Corona-Krise dar. Besonders gravierend seien die Auswirkungen der Triage-Debatte auf ältere Menschen, die Reaktivierung negativer Altersbilder und die Einschränkungen der Grundrechte von Bewohnerinnen und Bewohnern in Alten- und Pflegeheimen.
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Die meisten Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner haben inzwischen ein Impfangebot und häufig schon die zweite Impfdosis erhalten. Angesichts sinkender Zahlen der Infektionen und Todesfälle in Pflegeheimen können die gravierenden Einschränkungen zurückgenommen werden. Auch diese Phase der Pandemie begleitet der BIVA-Pflegeschutzbund mit einer Umfrage. Während der Pandemie hat die Bundesinteressenvertretung für alte pflegebetroffene Menschen bereits vier Online-Umfragen durchgeführt, um jeweils ein aktuelles Bild von der Lage in den Pflegeheimen zu gewinnen.
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Wie melde ich mich für die Corona-Impfung an? Welche Impfstoffe gibt es? Wie wird der Impfstoff verteilt? Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) haben für Fragen rund um die Corona-Schutzimpfung das Informationsangebot auf ihren Onlineportalen erweitert. Dort können Aufklärungsblätter für Bürgerinnen und Bürger sowie Leitfäden für medizinisches Personal bestellt und heruntergeladen werden. Am 20. Februar 2021 um 14 Uhr beantwortet zudem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Fragen in einer Live-Diskussion. Zu Gast ist auch Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts.
Zum Stream
Zu den Onlineportalen:
Zur Seite der BZgA
Zur Internetseite des BMGs
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übernimmt die Schirmherrschaft über den 13. Deutschen Seniorentag 2021. Er hat angekündigt, die Veranstaltung persönlich zu eröffnen. Der Deutsche Seniorentag findet vom 24. bis 26. November 2021 im Hannover Congress Centrum (HCC) statt und steht unter dem Motto „Wir. Alle. Zusammen.“. In dem dreitägigen Programm und auf der Messe des Deutschen Seniorentages geht es um die Themen Gesundheit und Pflege, Wohnen, Engagement, Bildung und Digitalisierung. Soweit möglich und verantwortbar, wird der Deutsche Seniorentag in Präsenz stattfinden. Der Veranstaltungsflyer kann kostenlos auch in großer Stückzahl bestellt werden.
www.deutscher-seniorentag.de
Zum Bestellformular des Flyers zum Deutschen Seniorentag
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In ihrer Vorstandsitzung am 25. Januar 2021 hat die BAGSO drei neue Mitglieder aufgenommen: das Bundesforum Männer – Interessenverband für Jungen, Männer und Väter e.V., die Deutsche Justiz-Gewerkschaft (DJG) und den Deutsch-Japanischen Verein für kultursensible Pflege - DeJaK-Tomonokai e.V.. Damit ist die BAGSO auf 123 Mitgliedsverbände angewachsen.
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Die beiden Ratgeber „Entlastung für die Seele – Ratgeber für pflegende Angehörige“ und „Ruhestand in Sicht ?! - Annäherung an eine neue Lebensphase“ gibt es nun auch als barrierefreie, navigierbare Hörbücher im DAISY-Format (Digital Accessible Information System). Sie können kostenlos bei der BAGSO-Geschäftsstelle per E-Mail angefordert werden: bestellungen@bagso.de. Die Druckfassungen können ebenfalls kostenlos auf der BAGSO-Website bestellt oder als pdf-Dokument heruntergeladen werden.
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Der Deutsche Olympische Sportbund e.V. (DOSB) will das Sport- und Bewegungsangebot für ältere Menschen weiter ausbauen. Um die Teilhabe von Menschen mit Demenz zu verbessern, führt der DOSB seit Oktober 2020 das vierteilige Projekt „Sport bewegt Menschen mit Demenz“ durch. Der DOSB stellt Vereinen, die Menschen mit Demenz bedarfsgerechte Aktivitäten anbieten wollen, eine Materialbox mit umfangreichen Ideen und Tipps zur Verfügung. Vereine können die Materialbox kostenfrei per E-Mail an demenz@dosb.de bestellen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen der Nationalen Demenzstrategie gefördert. Kooperationspartner ist die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG).
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Ambulant betreute Wohngemeinschaften, Tagespflege oder ehrenamtliche Hilfsnetzwerke: wenn es um Gemeinschaftliches Wohnen geht, ist der Informationsbedarf von Projektinitiativen groß. Das Projekt „WIN für Gemeinschaftliches Wohnen“ will Projektträger und Initiativen bei der Planung und Entwicklung gemeinschaftlicher Wohnprojekte unterstützen. Geplant sind eine Informationsplattform, der Aufbau einer Förderdatenbank, die Entwicklung einer E-Learning-Plattform und bundesweite Vernetzungstreffen. Durchgeführt wird das Projekt mit Förderung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) vom FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V. – Bundesvereinigung.
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Ein offenerer Umgang mit psychischer Gesundheit in unserer Gesellschaft und eine frühzeitige Nutzung von Präventions- und Unterstützungsangeboten – das sind Ziele der Offensive Psychische Gesundheit des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS), des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Die Initiative wird von 50 Partnerorganisationen – darunter die BAGSO – unterstützt. Mit Hilfe einer Umfrage soll zunächst ein Überblick über bestehende Angebote zur Prävention und Unterstützung erstellt werden. Anbieter und Institutionen solcher Angebote sind aufgerufen, sich bis zum 15. März 2021 an der Abfrage zu beteiligen:
Zur Abfrage
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Weitere Informationen
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Mehr Personal in der ambulanten und stationären Pflege und eine Begrenzung der Eigenanteile von pflegebedürftigen Menschen in der Pflegeversicherung – das sind die dringlichen Bestandteile einer umfassenden Reform der Pflegeversicherung, die das „Bündnis für Gute Pflege“ in einem offenen Brief benennt. Der Zusammenschluss von 23 Organisationen und Verbänden, dem auch der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) angehört, fordert, die Pflegeversicherung auf solide finanzielle Füße zu stellen und generationengerecht zu gestalten. Nach Ansicht des Bündnisses soll ein Gesetzentwurf noch vor Ende der Legislaturperiode vorgelegt werden.
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Gerade Alten- und Pflegeheime sind von den Folgen der Corona-Pandemie sehr betroffen. Kulturgeragogische Veranstaltungen wie Musik, Kunst, Medien, Theater und Tanz finden kaum noch statt, so dass eine kulturelle und soziale Teilhabe der Bewohnerinnen und Bewohner erheblich erschwert wird. Die Online-Tagung der Universität Vechta stellt Konzepte und Ansätze vor, die auch in Coronazeiten in Präsenz oder online durchgeführt werden können. Außenstehende erhalten die Möglichkeit, im Rahmen der Veranstaltung ihr kulturgeragogisches Projekt in einem 20-minütigen Zeitfenster zu präsentieren. Dafür ist es notwendig, bei dem Veranstalter ein kurzes Abstract einzureichen.
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Mit der fortschreitenden Digitalisierung ist der Zugang zum Internet immer wichtiger, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Die Veranstaltungsreihe „GEW & Equality – Talktime“ des Arbeitsbereichs Frauenpolitik der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) lädt jeden dritten Mittwoch im Monat zur Diskussion über aktuelle Themen der Frauen-, Gleichstellungs- und Seniorenpolitik ein. Am 21. April 2021 geht es darum, wie eine selbstbestimmte digitale Teilhabe Älterer gestaltet werden kann. Als Gesprächspartnerin dabei ist Dr. Regina Görner, stellvertretende Vorsitzende der BAGSO.
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Kinofilme entführen uns in eine Welt voller Erinnerungen an Heldenfiguren, erste Romanzen, Schwelgereien und Träume. Über das „Wanderkino“ können auch Menschen in Alten- und Pflegeeinrichtungen einen besonderen Kinobesuch erleben. Die Online-Veranstaltung „Wanderkino mit Bettgeflüster: Kino im Altenheim“ vermittelt Tipps zur Filmauswahl, zur Vor- und Nachbereitung Filmerlebnisses und zur Begleitung der Zuschauenden, insbesondere von Hochbetagten und Menschen mit Demenz. Die einstündige Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe KulturKompetenz+ statt und ist ein kostenfreies Angebot des Kompetenzzentrums für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion (kubia).
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Kommunen und Verbänden kommt im demografischen Wandel immer stärker die Aufgabe zu, ein gutes Altern im gewohnten Umfeld zu ermöglichen und dafür geeignete Strukturen zu schaffen. Die wissenschaftliche Weiterbildung der Katholischen Hochschule Freiburg richtet sich an berufserfahrene Multiplikatoren mit Lehr-, Beratungs- oder Leitungsaufgaben aus allen Fachdisziplinen, die sich beruflich mit einer älter werdenden Bevölkerung auseinandersetzen sowie an Mitarbeitende in Kommunen und Verbänden. Die Weiterbildung findet von April 2021 bis Juni 2022 im Rahmen des Verbundprojektes „Zukunft Alter: Wissenschaftliche Weiterbildung und Verbundmaster Angewandte Gerontologie“ statt.
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Vertrauen wecken, einschüchtern und raffinierte Gesprächstechniken entwickeln: Telefonbetrüger sind erfinderisch. Schnell schaffen sie es, Unsicherheit zu erzeugen und an das Geld vor allem älterer Menschen zu gelangen. Die Broschüre "Kein Anschluss ... für Betrüger am Telefon" zeigt, wie die Maschen zu erkennen sind und gibt Tipps, was bei unerwünschten Anrufen zu tun ist. Herausgeber ist der WEISSE RING, der die Broschüre in Zusammenarbeit mit dem Landespräventionsrat NRW erstellt hat. Die Broschüre einschließlich Tippkarten, die neben dem Telefon platziert werden können, ist auf der Internetseite des WEISSEN RINGS verfügbar und auch als Druckversion erhältlich.
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Die Deutsche-Blinden-Bibliothek in Marburg hat das aktuelle Buch von Franz Müntefering „Das Jahr 2020+: Übers Einmischen, Mittun und ein gutes Stück Leben auch im Ältersein“ als Hörbuch produziert und verleiht es kostenlos an blinde, seh- und Lesebehinderte Menschen. Franz Müntefering denkt darin über die Bedingungen unseres Zusammenlebens, über Solidarität zwischen Jüngeren und Älteren, die Chancen der Demokratie und über das Älterwerden und -sein nach. Das Hörbuch hat eine Spielzeit von sechs Stunden und 36 Minuten und steht als DAISY-CD oder zum Download zur Verfügung. Wer das Hörbuch oder eines der fast 60.000 weiteren verfügbaren Hörbücher kostenlos ausleihen möchte, wendet sich an die Hörerbetreuung der Deutschen-Blinden-Bibliothek:
Telefon: 06421 6060, E-Mail: info@blista.de
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Möglichst lange selbstbestimmt im eigenen Zuhause zu bleiben ist für viele ältere Menschen ein wichtiges Ziel. Um die Möglichkeiten der Digitalisierung in diesem Zusammenhang zu verstehen und sie aktiv zu nutzen, unterstützt das internationale Projekt SmartyourHome ältere Menschen mit einem Online-Lernangebot für ein intelligentes Zuhause. Der Kurs bietet Schulungsmaterialien und interaktive Übungen. Das Projekt wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms Erasmus+ gefördert und vom Institut für Lern-Innovation (ILI) an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg koordiniert.
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Am 18. Juni 2021 wird anlässlich des zweiten Digitaltags der „Preis für digitales Miteinander“ vergeben. Ausgezeichnet werden Initiativen, die sich in herausragender und innovativer Weise dafür einsetzen, digitale Teilhabe zu fördern und zu erleichtern. Vergeben wird der Preis in den Kategorien „Digitale Teilhabe“ und „Digitales Engagement“, die jeweils mit 10.000 Euro dotiert sind. Bis zum 30. April 2021 können sich Einzelpersonen, Gruppen, Initiativen, Nichtregierungsorganisationen und gemeinnützige Organisationen bewerben. Eine Fachjury entscheidet über die Platzierungen. Gefördert wird der Preis von der atene KOM GmbH.
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Für die zweite Aktualisierung des Expertenstandards "Sturzprophylaxe in der Pflege" sucht das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) Expertinnen und Experten mit pflegewissenschaftlichen und praktischen Fachkenntnissen für die Mitarbeit in der Expertenarbeitsgruppe. Sie soll mit bis zu 12 Personen mit ausgewiesener Fachexpertise besetzt werden. Die Mitarbeit erfolgt ehrenamtlich. Interessierte können bis zum 26. Februar 2021 ihre Bewerbung an das DNQP richten.
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Von den 70 eingereichten Bewerbungen wurden sieben Projekte für den Digitalen Gesundheitspreis nominiert. Der Preis der Novartis GmbH zeichnet neue digitale Lösungen aus, die die gesundheitliche Versorgung in Deutschland verbessern. In diesem Jahr gibt es einen Sonderpreis #SelbstbestimmtlmAlter, für den die BAGSO die Schirmherrschaft übernommen hat. Am 18. März 2021 ab 18.00 Uhr werden in einer digitalen Preisverleihung alle Nominierten präsentiert und anschließend die Gewinnerinnen und Gewinner geehrt. Franz Müntefering, der Vorsitzende der BAGSO, wird den Sonderpreis übergeben.
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