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Newsletter 3 | 16.02.2023
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Informationen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Aus Politik und Gesellschaft
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Internationales
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Fortbildungen
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Veröffentlichungen / Medien
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Die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern haben sich auf eine vorzeitige Aufhebung fast aller verbleibenden Infektionsschutzmaßnahmen zum 1. März geeinigt. Die BAGSO begrüßt insbesondere, dass endlich die Maskenpflicht für Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen aufgehoben wird. Sie hat einen starken Eingriff in ihr Selbstbestimmungsrecht bedeutet. Auch müssen sich Besucherinnen und Besucher in Pflegeeinrichtungen ab März nicht mehr testen. Nicht nachvollziehbar ist jedoch, warum für sie weiterhin eine Maskenpflicht gilt.
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Auch Menschen ohne Internetzugang und ohne Smartphone müssen das neue Deutschlandticket nutzen können. Das fordert die BAGSO in einem Brief an die Verkehrsministerinnen und -minister in Bund und Ländern. Zusätzlich zu der geplanten digitalen Variante müsse das 49-Euro-Ticket daher dauerhaft als Papierticket oder Chipkarte bei den üblichen Verkaufsstellen erworben werden können, also z.B. in Bahnhöfen und an den Vorverkaufsstellen für den ÖPNV. Die BAGSO setzt sich zudem dafür ein, dass das Ticket auch als Monatsticket angeboten wird und nicht nur in Form eines Abonnements mit einmonatiger Kündigungsfrist.
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Der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege (DEVAP) hat 501 Träger in einer ad-hoc-Umfrage zur Versorgungssicherheit in der ambulanten und stationären Langzeitpflege befragt. Ergebnisse sind unter anderem: 78 Prozent der Teilnehmenden mussten in den vergangenen sechs Monaten Leistungen einschränken, weil Personal fehlte. Gründe sind Erkrankungen von Mitarbeitenden und Stellen, die nicht besetzt werden können. In der stationären Pflege konnten etwa 60 Prozent der Träger freie Betten nicht belegen, in der ambulanten Pflege mussten mehr als 90 Prozent der Dienste Neukunden ablehnen.
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In der öffentlichen Debatte kam es häufig zu pauschalisierenden Aussagen über die „vulnerablen und zu schützenden Alten“. Befunde aus dem Deutschen Alterssurvey zeigen nun: Die ältere Bevölkerung in Deutschland ist hinsichtlich vieler indirekter Gesundheitsfolgen resilient gegenüber den Herausforderungen des ersten Pandemiejahrs gewesen. Ungünstige Entwicklungen, beispielsweise der Anstieg des Einsamkeitsempfindens, waren nicht an das Lebensalter gebunden. Das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA) empfiehlt deshalb, das Lebensalter allein nicht als Risikomarker für ungünstige indirekte Gesundheitsfolgen der Corona-Pandemie heranzuziehen.
Zur Pressemitteilung
Zur Studie
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Die Globale Allianz für die Rechte Älterer (Global Alliance for the Rights of Older People – GAROP) lädt zur Beteiligung an ihrer zweiten weltweiten Aktion zur Stärkung der Menschenrechte Älterer ein. Die Aktion vom 27. Februar bis zum 5. März 2023 ist ein wichtiger Teil der Kampagne „Age with Rights“ (Älterwerden mit Rechten). Ziel ist es, Regierungen zu überzeugen, aktiv an der April-Sitzung der UN-Arbeitsgruppe zu Fragen des Alterns teilzunehmen und eine UN-Altenrechtskonvention zu unterstützen. Die BAGSO ist Mitglied von GAROP und wird sich über die sozialen Medien an der Kampagne beteiligen.
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Zugang zum Toolkit zu Mitmachen über die sozialen Medien
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Der Workshop der Genossenschaft Innova will in Nordrhein-Westfalen Menschen zusammenbringen, die genossenschaftlich organisierte Unterstützungsorganisationen aufbauen wollen. Verschiedene Konzepte für Seniorengenossenschaften und gemeinschaftsgetragene Nachbarschaftsprojekte werden vorgestellt und Möglichkeiten zur Umsetzung diskutiert. Die Veranstalter wollen Seniorengenossenschaften und Nachbarschaftshilfen als Lösungen für die Herausforderungen des demografischen Wandels etablieren. Der Workshop wird gemeinsam mit dem WQ4 - Verein zur Förderung der Quartiersentwicklung e.V. durchgeführt.
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Das Kompetenznetz Einsamkeit lädt zivilgesellschaftlich Aktive, Forschende und Menschen aus der Praxis dazu ein, am Strategiepapier der Bundesregierung gegen Einsamkeit mitzuarbeiten. Auf der Online-Arbeitstagung werden Politik und Wissenschaft den Stand der Strategie vorstellen. Außerdem können die Teilnehmenden in Kleingruppen zu den Maßnahmen und Perspektiven diskutieren. Die Ergebnisse fließen in den weiteren Arbeitsprozess zur Strategie ein. Bundesseniorenministerin Lisa Paus hatte im Juni 2022 den Startschuss für die Strategie gegen Einsamkeit gegeben. Diese soll alle in den Blick nehmen, die von Einsamkeit betroffen sein können.
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Themen wie Nachhaltigkeit, Energie, Digitalisierung, vernetztes Wohnen und Innovationen stehen dieses Jahr im Mittelpunkt der Leitmesse Altenpflege. Das Motto lautet: „Die Pflege gestalten. WIR. GEMEINSAM.“ Teilnehmende können Trends und Produktneuheiten in den Messehallen entdecken, Fachleute aus der Pflegebranche treffen und ihr Netzwerk stärken sowie Fachvorträge und Impulse auf dem Kongress hören. Ein Tagesticket kostet 19 Euro (14 Euro ermäßigt), ein Dauerticket 28 Euro.
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Das kostenfreie Seminar „Seniorenfrühstück & Co. organisieren - Gute Hygienepraxis bei Ess-Angeboten für Senior*innen“ des Fachzentrums Ernährung Rheinland-Pfalz richtet sich an alle, die hin und wieder ein Frühstück, einen Mittagstisch oder ein Kaffeetrinken für Ältere veranstalten. Die Teilnehmenden lernen unter anderem mehr über Hygienemaßnahmen vor dem Kochen, über den guten Umgang mit Lebensmitteln und über ein sicheres Umfeld in der Küche und am Tisch. Außerdem geht es um die Frage, was das Infektionsschutzgesetz dazu sagt, ob jederzeit mit älteren Menschen gekocht werden darf.
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Pflegebedürftige Menschen und Menschen mit Behinderungen sind derzeit nicht ausreichend vor Gewalt geschützt. Sie erfahren Gewalt in häuslichen Pflegesettings, in der Familie, in Pflegeeinrichtungen und im öffentlichen Raum. Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge bietet zu diesem Thema eine dreitägige Fachtagung an. Sie erläutert Maßnahmen zur Prävention und zum Schutz vor Gewalt, Zwang und freiheitsentziehenden Maßnahmen. Eine Anmeldung ist möglich bis zum 8. März 2023 (Kosten siehe Anmeldungsseite).
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Das Deutsche Institut für angewandte Sportgerontologie veranstaltet einen Zertifizierungskurs für alle, die das Bewegungstraining für ältere und hochbetagte Menschen – „fit für 100“ – lernen und anbieten möchten. In vielen Pflegeeinrichtungen und Kommunen hat es sich bereits bewährt. Es verbessert Kraft, Balance und Koordination. Dadurch stabilisieren und verbessern sich Alltagsfähigkeiten und Mobilität älterer Menschen und somit Selbständigkeit und Lebensqualität. Es wurde von Sportwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, Sozial- und Pflegemitarbeitenden an der Deutschen Sporthochschule Köln entwickelt und wissenschaftlich evaluiert. Die dreitägige Schulung kostet 689 Euro.
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Wer im Januar nicht beim digitalen Aktionstag „Nächstenpflege: zu Hause“ des Sozialverbands VdK dabei sein konnte, hat die Möglichkeit sich eine Auswahl der Vorträge und Workshops jetzt auf dem YouTube-Kanal des VdK anzuschauen. Es geht unter anderem um junge Pflegende, um digitale Unterstützung für die Nächstenpflege und um die Beantragung des Pflegegrads sowie von Hilfsmitteln.
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Durch die Rentenerhöhung 2022 wurden viele Rentner und Pensionäre erstmals steuer- und damit abgabepflichtig. Der kürzlich erschienene Ratgeber „Steuererklärung für Rentner und Pensionäre 2022/2023“ der Verbraucherzentrale führt Schritt für Schritt durch die aktuellen Steuergesetze. Die gute Nachricht: Nur weil man eine Steuererklärung machen muss, heißt das nicht, dass man auch Steuern zahlen wird. Das Buch zeigt anschaulich, wie die Steuerlast durch Freibeträge oder absetzbare Kosten reduziert werden kann. Und es unterstützt dabei, alles in die passenden Formulare einzutragen. Das gedruckte Buch kostet 16 Euro, das E-Book 12,99 Euro.
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Der Verband der Privaten Krankenkassen PKV zeichnet zum vierten Mal die engagierte Arbeit von professionell Pflegenden aus. Bis zum 30. April 2023 können alle, die wollen, online ihre persönlichen Pflegehelden vorschlagen. Ab dem 2. Mai kann im Internet über die Nominierten abgestimmt und so die Landessieger gewählt werden. Aus den Landessiegern werden im September online die Bundessieger gewählt. Die Erstplatzierten erhalten 5.000 Euro Preisgeld, die Zweitplatzierten 3.000 Euro, die Drittplatzierten 2.000. Die Preisverleihung findet im November statt.
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Die Initiative DFA „Digital für alle“ vergibt anlässlich des bundesweiten Digitaltags zum vierten Mal den Preis für digitales Miteinander. Er ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert. In der Kategorie „Digitale Teilhabe“ können sich bereits laufende Projekte und Initiativen bewerben, die Menschen befähigen, sich in der digitalen Welt selbstbestimmt zu bewegen. In der Kategorie „Digitales Engagement“ zeichnet die DFA Projekte aus, die mit digitalen Technologien bürgerschaftliches Engagement fördern. Eine Jury entscheidet über die Gewinnerinnen und Gewinner. Bewerbungsschluss ist der 3. April 2023.
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Demenz Support Stuttgart sucht für seine Aktion Herzenswunsch Video-Botschaften von älteren Menschen, in denen sie einen Wunsch beschreiben. Demenz Support Stuttgart fasst alle Botschaften in einem Film zusammen und zeigt ihn auf dem Teilhabekanal KuKuK-TV auf YouTube. Eine neutrale Jury stimmt ab, welcher Wunsch erfüllt werden soll. Die diesjährige Aktion richtet sich an ältere Menschen in Pflegeeinrichtungen und an Seniorinnen und Senioren im Alter von 75plus, die in ambulanten Wohnformen leben. Pflegende, Betreuende, Freunde und Familie können dabei helfen, die Videobotschaften aufzunehmen und zu verschicken. Einsendungen sind bis zum 31. März 2023 via E-Mail, Messagedienst oder auf einem Datenträger per Post möglich.
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