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Newsletter 23 | 12.11.2020
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Inhalt
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Corona-Infos aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Weitere hilfreiche Informationen und Tipps in Corona-Zeiten
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Weitere Meldungen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Veranstaltungen
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Fortbildungen
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Veröffentlichungen
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Ausschreibungen
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Besuchs- und Ausgangsbeschränkungen in Pflegeheimen im Rahmen der Corona-Pandemie schränken die Grundrechte von Bewohnerinnen und Bewohnern, aber auch von Angehörigen und anderen Bezugspersonen, häufig in unzulässiger Weise ein. Das verdeutlicht ein Gutachten, das der Mainzer Verfassungsrechtler und ehemalige Richter am Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Friedhelm Hufen, im Auftrag der BAGSO erstellt hat. Unter Berücksichtigung dieser Feststellungen wird die BAGSO in den kommenden Wochen mit relevanten Akteuren diskutieren, wie die soziale Teilhabe der Betroffenen auch unter Corona-Bedingungen sichergestellt, und eine Isolation, wie wir sie zu Beginn der Pandemie erlebt haben, vermieden werden kann.
Zum Rechtsgutachten
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Neun Monate mit dem Corona-Virus liegen hinter uns. Welche Dinge sind bisher gut gelaufen? Wo müssen wir besser werden? Und wie kommen wir am besten durch die nächsten Monate? „Erschrocken und entschlossen“ hat Franz Müntefering den Ausbruch der Pandemie erlebt. In der letzten Folge des BAGSO-Podcast „Zusammenhalten in dieser Zeit" zieht der Vorsitzende der BAGSO eine Zwischenbilanz und teilt seine politischen Einschätzungen und persönlichen Erfahrungen. Alle Folgen sind weiter auf der BAGSO-Internetseite abrufbar.
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Das Evangelische Seniorenwerk (ESW) kritisiert die Umsetzung von Besuchsregelungen zum Infektionsschutz in Alten- und Pflegeheime scharf. Der Verband fordert mehr Herzlichkeit und Nächstenliebe gegenüber alten und schwachen Menschen in der Corona-Krise. „Werden Kontakte zwischen Bewohnern und Besuche von Angehörigen mancherorts weiterhin auf ein Minimum beschränkt, sterben wir am Ende nicht an mangelnder Hygiene, sondern an Herzlosigkeit“, sagt ESW-Vorsitzender Fritz Schroth. Die Süddeutsche Zeitung hat ein Interview mit ihm zum Thema geführt. Es ist online verfügbar.
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Als Orientierungshilfe und Denkanstoß hat die Diakonie Hessen die Broschüre „Ethischer Impuls für Pflegeeinrichtungen“ veröffentlicht. „Wir wollen alle Pflegeverantwortlichen ermutigen, das schwierige Abwägen zwischen allgemeinem Gesundheitsschutz und individueller Selbstbestimmung in Pflegeeinrichtungen öffentlich zu machen“, schreibt Pfarrer Carsten Tag, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen im Vorwort. Jedes Kapitel der Broschüre behandelt eine andere Perspektive, zum Beispiel die der Angehörigen und der Seelsorge. Exemplarische Erfahrungen und Sichtweisen zeigen das ethische Dilemma auf, in dem Pflegeverantwortliche sich befinden.
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Die Videomitschnitte der internationalen Online-Konferenz „Stärkung der Rechte Älterer in Zeiten der Digitalisierung – Erkenntnisse aus der COVID-19-Pandemie“ vom 28. und 29. September 2020 sind online. Die Konferenz wurde durchgeführt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), AGE Platform Europe und der BAGSO. Die Beiträge sind im Originalton (Deutsch und Englisch) über den YouTube-Kanal der BAGSO verfügbar.
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In einem gemeinsamen Statement machen die BAGSO und elf weitere Verbände deutlich, dass eine Änderung des Gemeinnützigkeitsrechts notwendig ist. Anlässlich einer Debatte im Bundestag forderten die Verbände Anfang November unter anderem eine Klarstellung im Gesetz dahingehend, dass sich gemeinnützige Organisationen auch für andere als die eigenen gemeinnützigen Zwecke engagieren dürfen sollten. Außerdem sollten die Zwecke Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Frieden als gemeinnützig aufgenommen werden, so die Unterzeichnenden.
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Die unsichere Finanzierung ist ein Dauerthema von Seniorenbüros und anderen Anlaufstellen für ältere Menschen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BaS) ruft mit dem Impulsbeitrag „Kommunale Altenhilfestrukturen stärken!“ zu einem Bündnis für zukunftsfeste Altenhilfestrukturen auf. BaS-Vorstandsmitglied Reinhard Pohlmann plädiert dafür, die offene Altenhilfe in den Kommunen stärker zu fördern und auf eine solide gesetzliche Grundlage zu stellen. Seniorenbüros und andere Anlaufstellen für ältere Menschen sind eingeladen, sich an diesem Diskussionsprozess zu beteiligen. Der Beitrag ist bei der BaS auch als gedrucktes Heft erhältlich.
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Das NRW Forschungskolleg GROW Gerontological Research on Well-Being – Wohlbefinden bis ins hohe Alter an der Universität Köln veranstaltet ab dem 16. November alle zwei Wochen montags zwischen 17 und 18 Uhr Webkonferenzen zum Austausch über Forschungsthemen. Für das Thema „Ambulante Versorgung in der Hochaltrigkeit: Gestaltungsbedarf und -wünsche“ am 16. November sind noch Plätze frei. Die Online-Dialoge richten sich an Expertinnen und Experten aus Praxis, Wissenschaft, Politik und Ehrenamt und an die Seniorinnen und Senioren selbst.
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Reden Jung und Alt genug miteinander, um die Distanzen zwischen den Generationen zu überwinden? Vom 24. bis 26. November – jeweils von 15 bis 18 Uhr – findet die Generationen-Challenge der Initiative Generationen im Gespräch statt. Gesucht werden jüngere und ältere Teilnehmende sowie Personen, die sich in ihrer Arbeit mit der demografischen Entwicklung beschäftigen, um in einen intensiven Austausch zu treten. Expertinnen und Experten, wie Demokratieforscher und Publizist Wolfgang Gründinger, Wissenschaftlerin Susanne Dähner vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung und Influencer Fabian Grischkat, werden live mit dabei sein.
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„Ältere Menschen und Digitalisierung“ ist das Thema des Achten Altersberichts der Bundesregierung. Dazu organisiert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) eine Online-Veranstaltung am 2. Dezember von 10.00 bis 11.30 Uhr. Mitglieder der Altersberichtskommission diskutieren zusammen mit Janina Stiel von der BAGSO und Dagmar Hirche vom Verein Wege aus der Einsamkeit über die Bedeutung digitaler Technologien im Leben älterer Menschen während der Covid-19-Pandemie. Teilnehmende können sich beteiligen, indem sie auf der Anmeldeseite Fragen an die Altersberichtskommission einreichen. Sie werden in der Diskussion aufgegriffen. Zudem besteht während der Veranstaltung die Möglichkeit, Fragen per Chat zu stellen. Anmeldeschluss ist der 27. November.
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Die Gewinnerinnen und Gewinner des Deutschen Engagementpreises erhalten am 3. Dezember in Berlin ihre Preise – und alle Interessierten können live dabei sein: per Videostream auf der Seite des Engagementpreises und auf Partner-Webseiten. Der Deutsche Engagementpreis ist der Dachpreis für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland. Er wird in fünf Kategorien verliehen, die jeweils mit 5.000 Euro dotiert sind. Außerdem gibt es einen mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis. Die Top 50 beim Publikumspreis sind jetzt online zu finden. Am 3. Dezember werden die besten drei daraus bekannt gegeben.
Infos zur Preisverleihung
Zu den Top 50 des Publikumspreises
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Gerade in einer älter werdenden Gesellschaft ist es wichtig, dass es am Wohnort Supermärkte, ärztliche Versorgung und ein gutes Miteinander zwischen den Generationen gibt. Bei der digitalen Fachveranstaltung „Wohnen ist mehr als ein Dach über dem Kopf – generationenübergreifendes Wohnen und neue Wohnformen in den Quartieren“ am 4. Dezember von 10.00 bis 12.40 Uhr geht es darum, wie der Staat dies fördern kann. Die Veranstaltung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge richtet sich an Fach- und Leitungskräfte aus Kommunen, der Wohnungs- und Sozialwirtschaft, aus der freien Wohlfahrtspflege und aus Stiftungen.
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Die Fachveranstaltung „Podium Altenhilfe – Schlussfolgerungen für die Seniorenpolitik – Lernerfahrungen der Pandemie“ findet digital statt am 7. Dezember von 13.00 bis 16.00 Uhr und am 8. Dezember von 10.00 bis 13.00 Uhr. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen der Pandemie erörtern die Teilnehmenden, inwieweit die bestehenden Strukturen der Altenhilfe und Seniorenarbeit krisenfest und welche Weiterentwicklungen nötig sind. Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt ist das Thema Einsamkeit im Alter. Anmeldeschluss ist der 30. November.
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Als älterer schwuler Mann selbstbestimmt zu Hause leben – um diesen Wunsch geht es in dem dreitägigen Seminar „Ich will da bleiben, wo ich bin!“. Wie das gelingt und was jeder selbst dafür tun kann, erfahren die Teilnehmer vom 9. bis zum 11. Dezember in der Akademie Waldschlösschen in der Nähe von Göttingen. Veranstaltet wird das Seminar von der Bundesinteressenvertretung Schwuler Senioren (BISS) und der Akademie Waldschlösschen in Kooperation mit der Deutschen AIDS-Hilfe. Die Akademie hat zusätzlich zu ihrem Corona-Schutz- und Hygienekonzept in allen Seminarräumen und im Speisesaal hocheffektive Luftreinigungsgeräte installiert. Soweit es die Umstände erlauben, kann das Seminar deshalb vor Ort stattfinden.
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Dynamisch, kreativ, lustvoll! Das Europäische Seniorentheater-Forum des Bunds Deutscher Amateurtheater (BDAT) ist ein Treffpunkt für alle Akteurinnen und Akteure der Seniorentheaterszene. Das bundesweite Qualifizierungsprogramm bietet künstlerische und pädagogische Workshops, es dient der Vernetzung und diskutiert Fragen nach Struktur und Organisation von Seniorentheaterarbeit und deren gesellschaftliche Bedeutung. Vom 16. bis zum 20. Mai 2021 findet das 31. Europäische Seniorentheater-Forum in Lingen statt. Anmeldeschluss ist der 18. Januar 2021.
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Die Ernährungsexpertin Dagmar Pfeffer von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz beantwortet in zwei aufeinander aufbauenden Web-Seminaren Fragen zur ausgewogenen Ernährung im Alter. Am 17. November lernen interessierte Pflegefachkräfte, wie sie einen vollwertigen Speiseplan zusammenstellen. Am 24. November erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sie eine gesunde Verpflegung bei Kaubeschwerden, Schluckstörungen oder Demenz sicherstellen und wie sie Mangelernährung vermeiden können. Die Online-Seminare beginnen jeweils um 14.30 Uhr und dauern etwa 90 Minuten.
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Die Kölner Initiative (De)mentia+art bietet seit Jahren Führungen für Menschen mit Demenz in verschiedenen Kölner Museen an. In einem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugendliche (BMFSFJ) geförderten Projekt erarbeitet (de)mentia+art aktuell ein Online-Format, um Menschen mit Demenz auch während der Pandemie kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Kultur- oder Pflegeeinrichtungen, die Interesse an diesem Projekt haben, können an kostenfreien Schulungen teilnehmen oder als Multiplikatoren mitwirken.
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Im Medhochzwei-Verlag ist ein Buch erschienen, mit dessen Hilfe Pflegeeinrichtungen ein wirksames Pandemie-Management entwickeln können. Das Buch enthält ein Konzept, Handlungsanleitungen und Checklisten. Die Einrichtungen können das Konzept in wenigen Schritten an ihre eigene Situation anpassen. Beantwortet werden Fragen wie: Wie kann ich die Ausbreitung des Virus in meiner Einrichtung verhindern? Wie versorge ich die Klientinnen und Klienten gut? Wie berate ich die Angehörigen am besten? Der Fokus liegt auf Sars-CoV-2 und COVID-19, das Buch lässt sich aber auch bei anderen Pandemien anwenden.
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In der Publikation „World Population Ageing 2020“ veröffentlichen die Vereinten Nationen neue Statistiken und Handlungsempfehlungen für die Politik. Neben Trends zu den Lebenswelten Älterer geht es auch um erste Erkenntnisse zur COVID-19-Sterblichkeit und mögliche Zusammenhänge mit den Lebensbedingungen Älterer in den verschiedenen Regionen und Ländern weltweit.
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Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat ein Förderprogramm für Angebote gestartet, die es schwerstkranken Menschen ermöglichen, ihren Lebensmittelpunkt zu behalten. Bewerben können sich Projektträger in der Hospizarbeit und Palliativversorgung, die neue Angebote im teilstationären, stationären oder ambulanten Bereich schaffen, beispielsweise Therapie-, Begegnungs- oder Beratungsräume. Die Projekte sollen dazu beitragen, dass Menschen so lange wie möglich selbstbestimmt leben können und dass Angehörige entlastet werden. Gefördert werden zehn Projekte im Zeitraum 2020 bis 2023.
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