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Newsletter 22 | 29.10.2020
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Inhalt
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Corona-Infos aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Weitere hilfreiche Tipps und Informationen in Corona-Zeiten
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Weitere Meldungen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Veranstaltungen
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Fortbildungen
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Veröffentlichungen
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Medien
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Ausschreibungen
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Für allein lebende Menschen ist die Coronazeit besonders schwierig. Viele tägliche Kontakte fallen weg, Einsamkeit kann die Folge sein. Wie kann man dem begegnen? Der 15. BAGSO-Podcast berichtet von Menschen, die sich entschieden haben, mit anderen zusammen zu leben - sei es als spontane Corona-WG oder in einem lang etablierten Wohnprojekt. Kommt man gemeinsam tatsächlich besser durch die Krise? Andrea Beerli vom Forum gemeinschaftliches Wohnen (FGW) erklärt, worauf man achten sollte, wenn man dauerhaft mit anderen zusammenziehen will, und wie man an Informationen und Kontakte kommt.
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Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen steigt – und Pflegeheime schränken die Besuchsmöglichkeiten teils wieder unverhältnismäßig ein. Das berichtet der BIVA-Pflegeschutzbund und rät: „Führt in solchen Fällen das Gespräch mit der Heimleitung oder der Kontakt zum Gesundheitsamt beziehungsweise der Heimaufsichtsbehörde nicht zur Lösung, empfehlen wir den Klageweg.“ Der BIVA-Pflegeschutzbund verweist auf ein Urteil des Verwaltungsgerichts Minden. Es hatte die Isolierung einer Pflegeheimbewohnerin aufgehoben. Der BIVA-Pflegeschutzbund bietet Betroffenen bei einer Klage Beratung und Unterstützung an.
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Wie läuft ein Corona-Test ab? Wie verhalte ich mich in der Quarantäne? Wie kann ich mich und andere am besten schützen? Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) beantwortet auf ihrer Internetseite häufig gestellte Fragen, gibt Verhaltens-Tipps und stellt aktuelle und fachlich gesicherte Informationen rund um das Coronavirus zur Verfügung. Das Online-Magazin „Senioren-Ratgeber“ richtet den Fokus auf ältere Menschen. Es erklärt, worauf sie besonders achten sollten und warum das Coronavirus für sie so gefährlich ist.
Zum Informationsangebot der BZgA
Zum Senioren-Ratgeber
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Die BAGSO hat sich im Deutschen Bundestag für einen besseren Schutz von Menschen eingesetzt, die in Abhängigkeit von anderen Menschen leben – etwa aufgrund von Pflegebedürftigkeit und Demenz. Neben Informations- und Beratungsangeboten seien präventive Interventionsmöglichkeiten notwendig, heißt es in der Stellungnahme, die bei einer öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vorgestellt wurde. Auf Antrag der FDP-Fraktion beschäftigte sich der Ausschuss mit einem „Maßnahmenpaket gegen die finanzielle Ausbeutung älterer Menschen“.
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In einem praxisorientierten Angebot erprobt die BAGSO, ob und in welcher Weise KI-Anwendungen zur Lebensqualität älterer Menschen beitragen können. Im Rahmen des Projekts “Digitale Souveränität älterer Menschen mit KI-Technologien fördern” werden bundesweit 16 Interneterfahrungsorte mit KI-Technologie ausgestattet und Multiplikatoren geschult. Zudem werden Informations- und Lernangebote erstellt, die Nutzen und Risiken gleichermaßen beleuchten. Das Projekt ist bei der Servicestelle „Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen“ der BAGSO angesiedelt und läuft bis Ende 2021.
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Ende September ernannte der Rat der Europäischen Union die Mitglieder des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses (EWSA). Zu den 24 deutschen Mitgliedern zählt Dr. Gabriele Müller-List, die auf Vorschlag der BAGSO von der Bundesregierung nominiert worden war. Dr. Gabriele Müller-List leitete bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand vor zwei Jahren das Grundsatzreferat der Seniorenabteilung im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Der EWSA legt dem Rat der Europäischen Union, der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament Stellungnahmen zu EU-Themen vor und bildet so eine Brücke zwischen den Entscheidungsorganen der EU und ihren Bürgerinnen und Bürgern.
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Die Mitgliederversammlung des BAGSO-Fördervereins hat Dr. H. Werner Kammann zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt damit Dr. Karl-Heinz Schaffartzik, der im Januar 2020 überraschend gestorben ist. Werner Kammann ist Diplom-Kaufmann und promovierter Volkswirt und war bis 2014 Unterabteilungsleiter in der Seniorenabteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Der Förderverein ist ein rechtlich vom BAGSO e.V. selbstständiger Verein, dessen Zweck es ist, die Arbeit der BAGSO etwa durch das Einwerben von Spenden zu unterstützen.
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Für den 13. Deutschen Seniorentag sucht die BAGSO zum 1. Dezember 2020 eine Volontärin/einen Volontär im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Sie bietet eine 13-monatige, praxisorientierte Ausbildung in allen Aufgabenfeldern der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
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Während 1990 13 Prozent der Bevölkerung 67 Jahre und älter waren, sind es 2020 19 Prozent und werden es 2040 voraussichtlich 26 Prozent sein. Seniorinnen und Senioren sollten deshalb auf allen politischen Ebenen repräsentiert sein, findet der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB). Er fordert ein gesetzlich verankertes Mitwirkungs- und Mitspracherecht für Seniorinnen und Senioren. Das sei dringend notwendig, damit sie Entscheidungen, die ihre Altersgruppe betreffen, mitgestalten können. „Seniorinnen und Senioren sind wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Wir profitieren von ihrem Wissen, ihrer Erfahrung, ihren Fähigkeiten und ihrem Willen, sich freiwillig in gesellschaftlichen Aufgaben zu engagieren“, sagt Anja Piel, DGB-Vorstandsmitglied.
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Viele Menschen engagieren sich bereits ehrenamtlich – damit es noch mehr werden, hat der Malteser Hilfsdienst die Plakat- und Online-Kampagne „Fass dir ein Herz“ gestartet. „Wir helfen dir, das Ehrenamt zu finden, das zu dir und deinem Leben passt“, heißt es auf der Kampagnen-Webseite. Die Webseite zeigt auf, wie Ehrenamtliche sich bei den Maltesern engagieren können: beispielsweise Seniorinnen und Senioren besuchen, sie im Alltag unterstützen oder auf Ausflüge begleiten. Interessierte können auf der Seite ein paar Fragen beantworten – die Malteser-Mitarbeiter melden sich dann bei ihnen.
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In Deutschland erleiden 270.000 Menschen pro Jahr einen Schlaganfall. Er ist die häufigste Ursache für Behinderungen im Erwachsenenalter. Manche Folgen ließen sich vermeiden, wenn die Betroffenen richtig reagierten. Darüber will die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zum Welt-Schlaganfalltag am 29. Oktober aufklären.
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Welchen Beitrag können Technologien und Digitalisierung zu einem guten Leben im Alter leisten? Dieser Frage widmet sich der aktuelle Achte Altersbericht der Bundesregierung. Zur Erörterung des Themas veranstaltet die „Landesinitiative Niedersachsen Generationengerechter Alltag“ (LINGA) eine interaktive Online-Konferenz. Sie findet statt am 19. November 2020 von 13.15 bis 17.00 Uhr. Dr. Regina Görner, Vorstandsmitglied der BAGSO, hält um 14 Uhr den Impulsvortrag „Ältere Menschen in der Digitalen Welt“ mit anschließender Diskussion.
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Die Altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist eine weit verbreitete Augenkrankheit: In Deutschland sind sieben Millionen Menschen betroffen. Oft können die Erkrankten viel schlechter sehen als vorher. In der AMD-Aktionswoche vom 14. bis zum 21. November 2020 erklärt die Selbsthilfevereinigung Pro Retina, wie AMD entsteht, wie man vorbeugen kann und wie die Betroffenen trotzdem ein gutes Leben führen können. Die Aktionswoche findet digital statt – Interessierte können via Videosoftware Zoom oder per Telefon teilnehmen. Anmeldung bis zum 7. November unter amd-aktionswoche@pro-retina.de oder per Telefon: 0228-2272170
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Vom 7. bis zum 10. Dezember 2020 veranstaltet der interkulturelle Verein „Europa Direkt“ zusammen mit dem französischen Partnerverein „Peuple et Culture“ in Dresden einen Erfahrungsaustausch für Menschen, die sich für den aktiven Dialog zwischen den Generationen engagieren und Einsamkeit im Alter verhindern wollen. Angesprochen sind Fachkräfte und ehrenamtlich Aktive. Geplant sind unter anderem Besuche bei Initiativen vor Ort in Dresden. Außerdem soll es um die Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie gehen. Begleitet wird der mehrtägige Erfahrungsaustausch durch zwei interkulturelle Leiterinnen und eine Übersetzerin.
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Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen mit Migrationsgeschichte steigt. Um transkulturelle Kompetenzen in der Pflege zu stärken, hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) die eLearning-Plattform „Vielfalt Pflegen“ gestartet. Entwickelt wurde sie in Zusammenarbeit mit der Berufsfachschule Paulo Freire im Berliner Zentrum ÜBERLEBEN. Die Fortbildung qualifiziert Pflegerinnen und Pfleger, kulturelle Unterschiede im Pflegealltag gezielt und angemessen zu berücksichtigen. Anmeldung und Nutzung sind kostenlos. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten Teilnehmende ein Zertifikat und Fortbildungspunkte (RbP-zertifiziert).
Zur eLearning-Plattform
Info-Video zur Qualifizierung anschauen
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In der neuesten Ausgabe des Magazins „Kulturräume+“ von kubia, dem Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion, geht es um die positiven Effekte, die Kultur auf die Gesundheit hat. Studien bestätigten, dass Kunst heilen könne, schreibt das kubia-Team. So zeigten zwei deutsche Studien, wie Theateraufführungen und Museumsführungen sich bei Menschen mit Demenz positiv auswirkten. Das Magazin beschäftigt sich außerdem damit, wie kulturelle Teilhabe als allgemeines Menschenrecht auch in Pandemie-Zeiten garantiert werden kann.
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Themen der aktuellen Ausgabe in Ihrer Apotheke:
Vorsicht, rutschig! Sturzgefahr: Die Angst vor einem Sturz erhöht das Risiko zu fallen. Wie Senioren sich gegen das Fallen am besten wappnen und was sie schnell wieder auf die Beine bringt.
Essen fürs Immunsystem – Vitamine, Rohkost und Co.: Welches Essen die Abwehrkräfte stärkt, dazu kursieren viele Mythen. Was wirklich nützt, um Virenangriffe besser abzuwehren.
Luft zum Leben – Pflege: Wegen Krankheit oder Unfall können manche Menschen nicht mehr selbstständig atmen. Wie es sich damit lebt, wenn Geräte die Atmung unterstützen - oder ganz übernehmen.
Skat mit Zollstock – Selbsthilfe bei Rheuma: Wie junge und alte Patienten voneinander lernen – und pfiffige Hilfsmittel für den Eigenbedarf anfertigen. Ein Besuch bei einem Seminar für Rheumakrank.
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Der deutsch-französische Bürgerfonds fördert Leuchtturmprojekte im Bereich europäische Verständigung und interkultureller Austausch mit mehr als 50.000 Euro. Darunter sind beispielsweise Projekte, die Begegnungen zwischen Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, insbesondere die Begegnung zwischen Menschen verschiedener Generationen. Es gibt vier Förderkategorien. Kategorie 1 sieht Fördersummen von bis zu 5.000 Euro vor, Kategorie 4 Summen von mehr als 50.000 Euro. Bis zum 1. Dezember 2020 können Anträge für Projekte gestellt werden, die im Jahr 2021 umgesetzt werden.
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