| Newsletter 22 | 14.12.2023 | | |
Informationen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Aktion "Leben ohne Internet – geht's noch?"
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Verschiedenes
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Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10.12.2023 haben Seniorenorganisationen aus 80 Ländern eine UN-Konvention für die Rechte älterer Menschen gefordert. Mit einer weltweiten Petition wenden sie sich an die internationale Staatengemeinschaft und rufen dazu auf, unverzüglich mit der Ausarbeitung einer Altenrechtskonvention zu beginnen. Ziel einer Konvention ist es, bestehende Lücken im rechtlichen Schutz älterer Menschen zu schließen. Die BAGSO beteiligt sich an der Aktion. Die Petition kann auf der Plattform change.org unterzeichnet werden.
Zur Petition Zur Übersetzung der Petition ins Deutsche Häufig gestellte Fragen zu den Menschenrechten Älterer
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Seit Anfang Dezember sind alle Bundesländer Mitglied im DigitalPakt Alter. Der DigitalPakt ist eine Initiative der BAGSO und des Bundesseniorenministeriums (BMFSFJ). Er unterstützt Ältere dabei, sich digitale Kompetenzen anzueignen. Bereits seit 2021 gehören dem DigitalPakt Alter Initiativen und Verbände aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an. In diesem April kamen die ersten Bundesländer dazu. Mit dem Beitritt von Baden-Württemberg, Berlin, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt sind nun alle Länder dabei. Bundesseniorenministerin Lisa Paus bezeichnete den Beitritt als „wichtigen Schritt, damit alle gesellschaftlichen Gruppen in Deutschland von der digitalisierten Welt profitieren können“.
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Ein wichtiger Teil des BAGSO Projekts DigitalPakt Alter ist das Förderprogramm zum Auf- und Ausbau so genannter Erfahrungsorte. Dort erhalten ältere Menschen Beratung und Hilfe beim Umgang mit digitalen Hilfsmitteln und dem Internet. 200 dieser Erfahrungsorte gibt es bereits in Deutschland. Im Januar 2024 startet die nächste Bewerbungsphase für 50 weitere. Bewerben können sich Vereine und Initiativen, die einen Erfahrungsort aufbauen wollen. Die Förderung besteht nicht nur aus einer finanziellen Unterstützung von 3000 Euro je Erfahrungsort, sondern umfasst auch Vernetzungs- und Schulungsangebote. Die Bewerbungsfrist läuft vom 8. Januar bis zum 2. Februar 2024.
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Die Bundesregierung hat eine ressortübergreifende Strategie gegen Einsamkeit beschlossen. Sie umfasst 111 Maßnahmen, um Betroffene zu unterstützen und Einsamkeit zu verhindern oder zu lindern. Die Einsamkeitsstrategie wurde vom BMFSFJ ausgearbeitet. Die BAGSO hat in den Prozess die Interessen älterer Menschen eingebracht. In den Maßnahmen finden sich viele Projekte für ältere Menschen, darunter auch die BAGSO-Projekte Im Alter IN FORM, die Servicestelle "Bildung und Lernen im Alter", der DigitalPakt Alter und die Lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz.
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Rückmeldungen von Verbraucherinnen und Verbrauchern an den Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) zeigen, dass für gesetzlich Versicherte bei Online-Buchungen von Arztterminen oft nur wenige oder keine zeitnahen Termine verfügbar sind, anders als für privat Versicherte. Der vzbv hatte dazu aufgerufen, Erfahrungen mit der Online-Terminbuchung zu schildern. Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Praxen waren schlecht telefonisch erreichbar, nachdem sie auf Online-Buchung umgestellt hatten. Eine Terminvereinbarung müsse auch weiterhin per Telefon funktionieren und nicht nur online, fordert der vzbv.
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Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) hat am 11.12.2023 in einem offenen Brief an Bundeskanzler Scholz, Vizekanzler Habeck und Finanzminister Lindner davor gewarnt, dass wegen des ausstehenden Beschlusses des Bundestags zum Haushalt 2024 Organisationen der Zivilgesellschaft existenziell bedroht und Tausende Stellen gefährdet seien. Viele öffentlich geförderte Organisationen hätten ab Januar 2024 keine Planungssicherheit in den betroffenen Vorhaben. Betroffen von der Situation sei auch das vom BMFSFJ verantwortete Programm „Demokratie leben“.
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Welche Auswirkung hat die Alterung der Weltbevölkerung auf den Klimawandel? Und wie beeinträchtigen Klimawandel und Klimaschutzmaßnahmen Lebensgrundlagen, Gesundheit und Wohlbefinden der älteren Menschen weltweit? Nach Ansicht der internationalen Altenhilfsorganisation HelpAge werden diese Fragen in der Debatte über den Klimawandel nicht ausreichend berücksichtigt. HelpAge hat deshalb ein Diskussionspapier herausgegeben, in dem die Organisation aufzeigt, welche Folgen der Klimawandel speziell für Ältere hat, und vor welchen zentralen Herausforderungen die Regierungen und die internationale Gemeinschaft dadurch stehen.
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Alle Bürgerinnen und Bürger sollen einen möglichst einfachen Zugang zu städtischen Dienstleistungen haben. Das will die Stadt Essen mit ihren Services Bürgermobil und Bürgerkoffer erreichen. Seit 2019 besucht das Bürgermobil, ein zum rollenden Büro umfunktionierter Kleinbus, Wochenmärkte in den Stadtteilen. Menschen können Fragen zu Dienstleistungen stellen, Beschwerden loswerden, persönliche Beratung und Unterstützung bekommen - auch beim Umgang mit den digitalen Dienstleistungen der Stadtverwaltung. Voraussichtlich im Sommer 2024 startet zudem das Projekt „Bürgermobil – Vor-Ort-Service“: Ein Team des Bürgeramts kommt mit einem Bürgerkoffer direkt zu den Menschen.
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Der Online-Workshop der Servicestelle „Bildung und Lernen im Alter“ bei der BAGSO gibt einen Überblick über das Thema politische Bildung in der Phase nach dem Berufsleben. Außerdem werden verschiedene Organisationen und Projekte davon berichten, wie sie arbeiten – unter anderem die Konrad-Adenauer-Stiftung und die Initiative „Omas for Future“. Teilnehmende haben die Möglichkeit, sich über Herausforderungen, Bedürfnisse und Erfahrungen in der politischen Bildungsarbeit auszutauschen. Der kostenlose Workshop richtet sich an alle Interessierten aus den Bereichen Politik und politische Bildung für Ältere.
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Pflegende Angehörige sind hohen psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt. Der Austausch mit Fachleuten und anderen Betroffenen kann Angehörige entlasten und Heimeinweisungen von Menschen mit Demenz verzögern. Deshalb hat die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz eine Seminarreihe für Gruppen von Angehörigen entwickelt. Die Schulung umfasst acht zweistündige Module. Die Kosten der Schulung tragen die Krankenkassen. Sie werden direkt mit der Alzheimer Gesellschaft abgerechnet. Anmeldeschluss ist der 24. Januar 2024.
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Das Netzwerk Soziales neu gestalten (SONG) beleuchtet in seinem Impulspapier Herausforderungen und ungenutzte Potenziale im deutschen Pflegesystem, insbesondere vor dem Hintergrund des demographischen und gesellschaftlichen Wandels. „Was passiert, wenn nichts passiert?“ ist die Leitfrage für 10 Thesen, in denen das Netzwerk die wesentlichen Problemfelder identifiziert und die Konsequenzen fehlenden Handelns in den Raum stellt.
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Das Programm Engagiertes Land der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) unterstützt den Aufbau und die Weiterentwicklung von Engagement-Netzwerken in strukturschwachen ländlichen Räumen. Es fördert Zusammenschlüsse aus lokaler Wirtschaft, Kommunen und Vereinen, die gemeinsam die Engagement- und Ehrenamtslandschaft vor Ort stärken möchten. Die teilnehmenden Netzwerke können im Rahmen einer Projektförderung eine Zuwendung in Höhe von bis zu 35.000 Euro für den Zeitraum 1.Juli 2024 bis 31.Dezember 2025 beantragen. Bewerbungsfrist ist der 17. Januar 2024.
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Viele Menschen, die über die Weihnachtstage unfreiwillig alleine sind, fühlen sich einsam. Das Kompetenznetzwerk Einsamkeit hat deshalb auf seiner Internetseite eine Reihe von Angeboten aufgelistet, die in diesen Fällen Hilfe anbieten. Die Bandbreite reicht von Unterstützung per Telefon oder Chat bis hin zu Angeboten, die Kontakte vermitteln und Menschen zu persönlichen Treffen zusammenbringen möchten.
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Das Aktionsbündnis Sehen im Alter bittet um Teilnahme an seiner Umfrage bis zum 31. Januar. Ziel der 19 Fragen ist es herauszufinden, welche Möglichkeiten der Teilhabe und Mitwirkung bekannt sind, was die Zielgruppe an politischer, digitaler oder sozialer Teilhabe hindert, und welche Hürden es speziell für ältere Menschen mit Seheinschränkungen gibt. Die Teilnahme ist anonym. Es dauert etwa 15 bis 20 Minuten, die Umfrage auszufülllen. Wer nicht digital an der Umfrage teilnehmen kann oder möchte, kann telefonisch mitmachen.
Zur barrierefreien Umfrage
Anruf unter: (030) 2 85 38 71 57, dann für einen Rückruf die eigene Rufnummer auf dem Anrufbeantworter hinterlassen.
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
der BAGSO-Newsletter macht eine kurze Weihnachtspause. Die nächste Ausgabe erscheint am 18. Januar 2024. Wir bedanken uns sehr herzlich für Ihr Interesse und wünschen Ihnen, Ihren Freunden und Familien schöne Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr.
Ihr Redaktionsteam des BAGSO-Newsletters
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