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Newsletter 22 | 01.12.2022
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Informationen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Solidarität mit der Ukraine
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Internationales
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Verschiedenes
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Kreisfreie Städte und Landkreise sind verpflichtet, ein Mindestmaß an Beratung und offenen Hilfsangeboten für ältere Menschen zu gewährleisten. Das ist das Ergebnis eines Rechtsgutachtens, das die BAGSO in Auftrag gegeben hat. Geprüft wurde, welche Verpflichtungen sich für Städte und Kreise als Träger der Altenhilfe aus dem Sozialgesetzbuch (§ 71 SGB XII) ergeben. Das Gutachten kommt zu dem Schluss, dass die Vorschrift vor allem auf Angebote für Beratung und Unterstützung zielt, weniger auf Geldleistungen. Die BAGSO fordert Städte und Kreise auf, eine Grundausstattung an Angeboten der offenen Altenarbeit bereitzuhalten. An Bund und Länder appelliert sie, zum Aufbau und zur Qualität der Angebote beizutragen.
Zur Pressemitteilung
Zum Rechtsgutachten
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Dr. Heidrun Mollenkopf, Mitglied des BAGSO-Vorstands, arbeitet auch in den kommenden zwei Jahren als Vertreterin der Zivilgesellschaft an der weiteren Umsetzung des Zweiten Weltaltenplans mit. Sie wurde erneut in das Büro der Ständigen Arbeitsgruppe zu Fragen des Alterns bei der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) berufen. Heidrun Mollenkopf repräsentiert in dem Gremium Nichtregierungsorganisationen aus 56 europäischen und eurasischen Ländern.
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Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung weist die Selbsthilfevereinigung Pro Retina darauf hin, dass Menschen mit Sehbehinderung von Isolation und Armut bedroht seien. Der Verein fordert für sie Zugang zum ersten Arbeitsmarkt und vor allem digitale Hilfsmittel, die ihnen die Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen. Weiter heißt es, dass Selbsthilfeorganisationen wie Pro Retina angesichts ausbleibender Förder- und Spendengelder immer mehr an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gerieten, Menschen mit Sehbehinderung angesichts der aktuellen Krisen jedoch Unterstützung brauchten.
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Der europäische Dachverband der Seniorenorganisationen, AGE Platform Europe, dem die BAGSO angehört, hat Anfang November 2022 ein Dossier zu den Folgen des Kriegs gegen die Ukraine für ältere Menschen veröffentlicht. Zentrale Forderung an die Europäische Union: die Bedürfnisse und Rechte Älterer in der Ukraine bei den momentanen Unterstützungsmaßnahmen und zukünftigen Wiederaufbaumaßnahmen zu beachten.
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Auf Vorschlag der Tschechischen Republik beschäftigt sich die Europäische Kommission mit der Einrichtung einer EU-weiten einheitlichen Rufnummer zum Schutz älterer Menschen. Diese kostenfreie, EU-weite Telefonnummer soll älteren Menschen den Zugang zu Informationen, Beratung und Unterstützung zu Fragen rund um das Altern erleichtern. Die Initiative wird von mehreren EU-Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland, unterstützt, allerdings gibt es bislang keine Mehrheit dafür. Der europäische Dachverband der Seniorenorganisationen, AGE Platform Europe, ruft seine Mitgliedsorganisationen auf, Druck auf weitere Staaten auszuüben, da die Initiative von mindestens 14 Staaten befürwortet werden muss. Einheitliche EU-Notrufnummern gibt es bereits für gefährdete Kinder, gewaltbetroffene Frauen und Opfer häuslicher Gewalt.
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Die Vereinten Nationen erarbeiten einen Fortschrittsbericht über die Umsetzung der UN-Dekade zum gesunden Altern. Er wird unter Mitwirkung der Akteurinnen und Akteure erstellt, die sich an der Dekade beteiligt haben. Die Vereinten Nationen suchen zu diesem Zweck nach Fallstudien von Programmen oder Aktivitäten zur Förderung des gesunden Alterns, die als Praxisbeispiele vorgestellt werden können. Die vier Handlungsfelder der Dekade sind: Veränderung von Altersbildern und Bekämpfung von Ageism, Schaffung altersfreundlicher Umfelder, Integrierte Gesundheitsversorgung für Ältere und Zugang zu Angeboten der Langzeitpflege. Die Frist für die Einreichung der Beispiele endet am 20. Januar 2023.
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Wie kommt es, dass trotz kostenloser Angebote doch immer nur dieselben Menschen kulturelle Angebote nutzen? Im Online-Gespräch berichtet der Verein KulturRaum München, wie er es geschafft hat, ein anderes Publikum zu gewinnen – insbesondere Seniorinnen und Senioren, die von Altersarmut betroffen sind. Das Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kultur (kubia) organisiert die kostenfreie Veranstaltung und bittet um Anmeldung.
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Hier kommen Menschen zur Wort, die sich für die digitale Teilhabe Älterer stark machen: In der YouTube-Reihe „Im Dialog“ spricht die Initiative DigitalPakt Alter mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft darüber, wie sich ältere Menschen motivieren lassen, digitale Technologien zu nutzen, und wie die Anwendungen seniorengerechter werden können. Dabei sind unter anderem Expertinnen und Experten der Deutschen Telekom, ein Vertreter der Geschäftsleitung des IT-Verbandes Bitkom und der Direktor des Netzwerks Alternsforschung der Universität Heidelberg.
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Welche wohnpolitischen Herausforderungen kommen auf die Kommunen zu, wenn die Babyboomer-Generation in Rente geht? Der Anspruch lautet: So lange wie möglich selbstbestimmt und eigenständig in vertrauter Umgebung altern. Um das zu ermöglichen, braucht es gute Nachbarschafts- und Wohnkonzepte sowie flexible Pflege- und Dienstleistungsoptionen. Gemeinsam mit der Körber-Stiftung hat das Berlin Institut in einer neuen Studie untersucht, wie Kommunen gutes Wohnen im Alter ermöglichen können.
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Wir werden Großeltern: Familie – Noch nie hatten Oma und Opa so viele gesunde Jahre mit ihren Enkelkindern wie heute. Damit diese Zeit gelingt, braucht es vor allem Austausch unter den Generationen.
Frauen leiden oft anders: Herzinfarkt – Mögliche Warnzeichen nehmen Frauen oft nicht ernst. Dabei sollten gerade sie bei manchen Symptomen hellhörig werden.
Wen juckts: Arzneimittel lösen manchmal eine allergische Reaktion aus. Gut, wenn man weiß, was dann zu tun ist.
Kreativ gegen Langeweile: Kraft der Fantasie – Warum Kunst und Kreativität positive Energien wecken und gerade kranke Menschen davon profitieren, erklärt die Pflegewissenschaftlerin Ingrid Kollak.
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Bis zum 13. Januar können Vorschläge für den Deutschen Hörfilmpreis 2023 in sechs Kategorien eingereicht werden: Spielfilm Kino, Spielfilm TV/Mediatheken/Streaming, Serien TV/Mediatheken/Streaming, Dokumentation, Kinder- und Jugendfilm sowie Filmerbe. Am 20. Juni 2023 verleiht der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) den Hörfilmpreis zum 21. Mal. Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen. Die Filme haben eine Audiodeskription, die die Handlung sowie Gestik, Mimik und Ausstattung des Filmsets zusammenfassend beschreibt.
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Der vom Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge ausgelobte Cäcilia-Schwarz-Förderpreis wendet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus den Disziplinen Geriatrie, Gerontologie, Pflege- und Therapiewissenschaft, Sozialwissenschaft und Gesundheitswissenschaft. Wer sich mit innovativen Entwicklungen zur Verbesserung der Lebensverhältnisse älterer Menschen beschäftigt, kann seine Masterarbeit, Dissertation, Habilitationsschrift oder andere wissenschaftliche Arbeiten einreichen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Bewerbungsschluss ist der 31. März 2023.
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Jetzt ist die beste Zeit für ältere Menschen, um sich gegen Grippe impfen zu lassen! Die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) und die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) bestärken deshalb noch einmal die Empfehlung der Ständigen Impfkommission STIKO: Jeder Mensch über 60 Jahre sollte sich unbedingt neben einer vierten Corona-Impfung mit dem hochdosierten Influenzaimpfstoff gegen Grippe schützen. Die Influenzaimpfung schütze nicht nur vor einer akuten Grippeerkrankung, sondern könne auch das Risiko für Herzinfarkte signifikant senken und die Gesamtsterblichkeit um 40 Prozent reduzieren.
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Wie bereite ich eine Bahnfahrt vor und wie finde ich ein günstiges Ticket? Was mache ich mit schwerem Gepäck? Welche Rechte habe ich bei Verspätung und anderen Schwierigkeiten? Der Fahrgastverband Pro Bahn Berlin hat ein Projekt gestartet, mit dem er auch ältere Menschen unterstützen möchte rund ums Reisen mit dem Zug. Auf der Internetseite des Verbands erscheinen nach und nach Materialien mit Tipps und Informationen.
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Das Programm „Altersbilder“ des Bundesseniorenministeriums (BMFSFJ) hat auch in diesem Jahr auf seiner Internetseite einen digitalen Adventskalender eingerichtet. Ab dem 1. Dezember verbirgt sich jeden Tag hinter einem Türchen eine Rätselfrage. Wer die Antwort weiß oder herausfindet, kann mit etwas Glück Bücher, CDs und DVDs gewinnen.
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Der digitale „Gesund und aktiv älter werden“-Adventskalender der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet vom 1. bis zum 24. Dezember 2022 Bewegungsübungen, Rezepte, Geschichten und Entspannungs-Tipps. Übungen werden Schritt für Schritt erklärt und können zu Hause oder im Freien, allein oder gemeinsam umgesetzt werden. Zusätzlich bietet der Online-Adventskalender Bastelideen, Geschenk-Tipps und Anregungen für gemeinsame Aktivitäten mit der Familie und mit Freunden.
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Viele Menschen im hohen Alter engagieren sich noch. Um dies deutlich zu machen, hat die Stiftung ProAlter des Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) seit 2018 Veranstaltungen und Publikationen unter dem Motto „Mit über 80 Jahren“ gestaltet. Auf ihre Anregung hin haben nun – bundesweit erstmalig – vier Kommunen im Landkreis Esslingen den Impuls aufgenommen und präsentieren vom 1. bis 24. Dezember täglich eine über 80-jährige Person in einem Internet-Adventskalender, die sich im Sozialen, in der Kultur, im Sport oder für die Umwelt engagiert. Die Präsentationen wurden von kleinen Vor-Ort-Redaktionen zusammengestellt.
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