|
Newsletter 21 | 17.11.2022
|
|
|
Informationen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
|
|
Solidarität mit der Ukraine
|
|
Aus Politik und Gesellschaft
|
|
Internationales
|
|
Veranstaltungen
|
|
Veröffentlichungen/Medien
|
|
Ausschreibungen / Wettbewerbe
|
|
Die BAGSO sucht für ihre Projekte „DigitalPakt Alter“ und „KI für ein gutes Altern“ zum 1. Januar 2023 einen Sachbearbeiter (m/w/d) in Teilzeit. Die Initiative „DigitalPakt Alter“ verfolgt das Ziel, die digitalen Kompetenzen älterer Menschen zu stärken, um somit deren gesellschaftliche Teilhabe und ihr freiwilliges Engagement zu ermöglichen und zu fördern. Die Initiative wird von der bei der BAGSO angesiedelten Geschäftsstelle Digitalpakt Alter koordiniert. Mit dem Projekt „KI für ein gutes Altern“ sollen die Kompetenzen älterer Menschen im Umgang mit Technologien der Künstlichen Intelligenz gestärkt und ihre gesellschaftliche Teilhabe bei der Entwicklung und Nutzung von KI-Systemen gefördert werden.
|
Der Bundesrat muss noch zustimmen, dann tritt am 1. Januar 2023 das neue Wohngeld-Plus-Gesetz in Kraft. Damit steigt der monatliche Zuschuss und der Kreis der Anspruchsberechtigten erweitert sich. Der BIVA-Pflegeschutzbund rät allen Menschen in Pflegeheimen, die noch kein Wohngeld beziehen, ihren Anspruch zu prüfen. „Mit dem neuen Wohngeld Plus und wegen der aktuell exorbitanten Entgelterhöhungen lohnt es sich doppelt, den eigenen Wohngeld-Anspruch zu prüfen“, sagt Ulrike Kempchen, leitende Juristin des BIVA-Pflegeschutzbundes. Wenn das verwertbare Vermögen 60.000 Euro für die erste Person und 30.000 Euro für jede weitere Person nicht übersteigt, kann Wohngeld bei der örtlichen Wohngeldbehörde beantragt werden.
|
Einem Bericht von Amnesty International zufolge wurden 92 Bewohnerinnen und Bewohner einer staatlichen Einrichtung für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen in Mariupol zwangsweise in die von Russland kontrollierte "Volksrepublik Donezk“ umgesiedelt. Amnesty International dokumentierte mehrere Fälle, in denen ältere Menschen aus der Ukraine offenbar nach der Flucht aus ihren Heimatorten in Einrichtungen in Russland oder in von Russland besetzten Gebieten gebracht wurden. Diese Praxis verstößt gegen die Rechte der Betroffenen und erschwert ihnen, Russland zu verlassen bzw. in der Ukraine oder an anderen Orten mit ihrer Familie zusammengeführt zu werden, so Amnesty International.
Zur Pressemitteilung (auf Deutsch)
Zum Bericht (auf Englisch)
|
Wer über längere Zeit einsam ist, hat ein höheres Risiko für körperliche und psychische Erkrankungen. Das Bundesseniorenministerium (BMFSFJ) startet deshalb zusammen mit der Europäischen Union das Programm „Stärkung der Teilhabe älterer Menschen - gegen Einsamkeit und soziale Isolation“. Mehr als 70 regionale Projektträger bundesweit erhalten dafür bis 2027 rund 50 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus, 12 Millionen Euro kommen aus Eigenmitteln der Träger. Parallel läuft eine bundesweite Sensibilisierungskampagne für das Thema Einsamkeit. Sie weist auf bestehende Hilfe-Angebote hin, beispielsweise die Telefonseelsorge, die „Nummer gegen Kummer“, das Modellprojekt „Miteinander - Füreinander“ oder die Mehrgenerationenhäuser, die in vielen Städten allen Altersgruppen offen stehen.
|
Um mehr Menschen als Pflegekräfte zu gewinnen, hat das Bundesseniorenministerium (BMFSFJ) die bundesweite Informations- und Öffentlichkeitskampagne „Pflege kann was“ gestartet. Die Kampagne informiert über die Beschäftigungs- und Aufstiegschancen in der Pflege. Sie soll außerdem Vorurteilen gegenüber der Ausbildung und dem Beruf entgegenwirken. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler sowie Erwachsene, die sich beruflich neu orientieren wollen. Die Kampagne soll bis zum Jahr 2025 laufen. Sie ist Teil der „Ausbildungsoffensive Pflege“, die das Bundesseniorenministerium (BMFSFJ) 2019 gestartet hat.
|
Menschen, die in der Zeit von 1945 bis 1994 wegen einvernehmlicher homosexueller Handlungen verurteilt wurden, können noch bis zum 21. Juli 2027 Entschädigungsansprüche beim Bundesamt für Justiz geltend machen. Das entsprechende Gesetz zur strafrechtlichen Rehabilitierung sah ursprünglich eine Antragsfrist bis zum 21. Juli 2022 vor, die Frist wurde nun verlängert. Einvernehmliche homosexuelle Handlungen waren in der DDR und in der Bundesrepublik bis 1994 unter Strafe gestellt. 2017 hob der Gesetzgeber die Urteile auf. Zugleich erhielten betroffene Frauen und Männer Anspruch auf Entschädigung.
|
Daten des Deutschen Alterssurveys (2020/2021) zeigen: In Deutschland leisten gute 14 Prozent der Personen ab 46 Jahren Unterstützung und Pflege für Angehörige ohne Demenz. 3,5 Prozent der Personen in dieser Altersgruppe kümmern sich um Menschen mit Demenz. Das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA) fand weiter heraus: Die Hälfte dieser Gruppe fühlt sich belastet durch die Aufgabe, das sind deutlich mehr als bei den Unterstützenden nicht an Demenz Erkrankter (27 Prozent). Überraschenderweise fühlen sich Pflegende von Menschen mit Demenz aber nicht weniger gesund, depressiver oder einsamer. Es zeigen sich nicht einmal signifikante Unterschiede zu Personen, die gar keine Unterstützungsaufgaben übernehmen.
|
Im Rahmen der europäischen Rentenwoche veranstaltet AGE Platform Europe gemeinsam mit dem europäischen Verband der Anleger und Nutzer von Finanzdienstleistungen „Better Finance“ einen virtuellen Workshop. Dieser beschäftigt sich mit der Frage, wie man in Zeiten steigender Inflation eine angemessene Altersvorsorge sicherstellen kann. Bei dem Workshop werden die Ergebnisse einer Mitgliederumfrage zum Thema „Energie einsparen: Ältere Menschen in der Inflationswelle 2022" vorgestellt.
|
Der europäische Dachverband der Seniorenorganisationen AGE Platform Europe lädt ein zu einer hybriden Konferenz zum Thema „Sichere Online-Transaktionen im dritten Alter“. Auf dieser Konferenz wird Lehrmaterial vorgestellt, das in Schulungen zu Online-Shopping, Online-Banking und E-Government-Diensten verwendet wird. Es wurde im Rahmen des Projekts "FAITh - Feeling SAfe to Transact Online In the Third Age" entwickelt. Das Lehrmaterial soll dazu beitragen, die digitale und finanzielle Kompetenz sowie das Vertrauen der Menschen in sichere Online-Transaktionen zu stärken.
Zur Anmeldung
Zur Projekt-Seite
|
Das Forum „Weltgipfel der Informationsgesellschaft“ (WSIS) 2023 ruft gemeinsam mit der Globalen Koalition für das Altern (Global Coalition on Aging, GCOA) zur Einreichung von Bewerbungen für die dritte Ausgabe des WSIS-Innovationspreises „Gesundes Altern“ auf. Der WSIS-Innovationspreis „Gesundes Altern“ zeichnet Innovationen aus, die nachhaltige Lösungen für die ständig wachsende Weltbevölkerung älterer Menschen bieten. Die Preisträgerinnen und -träger werden während des WSIS-Forums 2023 bekannt gegeben.
|
Der europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) lädt zu einer Konferenz zum Thema „Die europäische Pflegestrategie: Herausforderungen und der Weg in die Zukunft“ ein. Politische Entscheidungsträger, Organisationen der Zivilgesellschaft und Sozialpartner diskutieren, wie sichergestellt werden kann, dass die europäische Pflegestrategie von den Mitgliedstaaten erfolgreich umgesetzt wird. Darüber hinaus soll erörtert werden, welche Rolle die EU, nationale, regionale und lokale Behörden sowie die organisierte Zivilgesellschaft spielen können, um dies zu erleichtern. Zudem sollen Vorschläge für künftige EU-Ratspräsidentschaften formuliert werden.
|
Wer einen an Demenz erkrankten Angehörigen pflegt, hat oft rund um die Uhr Dienst. Erschöpfung, Schlafstörung, Depression und soziale Isolation können folgen. Vor diesem Hintergrund veranstaltet das DemenzNetz Oldenburg einen Fachtag. Er findet statt im Rahmen der Veranstaltungsreihe „WissenSCHAFFT Gesellschaft“. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Oldenburg, Bremen und Graz beleuchten die Situation pflegender Angehöriger unter verschiedenen Aspekten. Zwei Angehörige berichten über ihre Erfahrungen. Die Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung bis zum 25. November 2022 bitte per E-Mail an gerdes@diko-ol.de.
|
Wie kann die Gestaltungskraft der Zivilgesellschaft trotz Herausforderungen erhalten bleiben? Wie können Akteure miteinander ins Handeln kommen? Wie unterstützen wir Kooperation anstatt Konkurrenz? Darum geht es beim 7. Deutschen EngagementTag, den das Bundesseniorenministerium (BMFSFJ) und das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement ausrichten. Am ersten Tag werden Teilnehmende vor Ort in Berlin anwesend sein können, der zweite Tag findet digital statt: Es wird einen Livestream mit Chat-Funktion geben, Online-Workshops und einen digitalen Markt der Möglichkeiten. Am 1. Dezember wird außerdem der Deutsche Engagementpreis 2022 verliehen. Die Verleihung wird ebenfalls im Livestream übertragen. Ausgezeichnet werden die Gewinner in fünf Kategorien. Zudem wird der Publikumspreis und ein Sonderpreis verliehen.
Mehr Informationen zum EngagementTag
Mehr Informationen zum Deutschen Engagementpreis
Zum Livestream der Preisverleihung
|
Die Bundesvereinigung FORUM Gemeinschaftliches Wohnen (FGW) hat eine Broschüre über gemeinwohlorientiertes Bauen veröffentlicht. In Interviews beleuchten Expertinnen und Experten das Thema. Erörtert wird zum Beispiel, inwiefern von den neuen Wohnformen soziale Impulse für das Wohnumfeld ausgehen. Und wie Kommunen gemeinschaftliches Wohnen als Instrument einer gemeinwohlorientierten Bau-, Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik nutzen können. Die Inhalte der Broschüre beruhen auf einer Podiumsdiskussion im Rahmen des Deutschen Seniorentages 2021: „Gemeinschaftliche Wohnformen – Impulse für ein gemeinwohlorientiertes Bauen und Wohnen.“
Zum PDF der Broschüre
Zum FORUM Gemeinschaftliches Wohnen
|
Der aktuell überarbeitete Demenz-Ratgeber des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) bietet Tipps für Partnerinnen und Partner von Menschen mit Demenz. Der kostenlose Ratgeber vermittelt in einfacher Sprache Basiswissen zur Erkrankung und zu Therapieansätzen. Er gibt Anregungen, wie sich Alltag und Beziehung möglichst gut gestalten lassen, und Hinweise, wie die Selbstständigkeit der demenzkranken Partnerin beziehungsweise des Partners gefördert werden kann.
|
Wenn die Augen älter werden: Mit dem Thema Sehen im Alter setzt der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) seine Jahrbuch-Reihe „Weitersehen“ fort. In Interviews, Porträts und Berichten erfahren Leserinnen und Leser mehr über die Herausforderungen, vor denen ältere Menschen mit Sehverlust stehen. Auch geht es um gesundheitspolitische Forderungen des DBSV. „Weitersehen 2023“ stellt außerdem Selbsthilfe- und Beratungsangebote vor. Erhältlich ist das DBSV-Jahrbuch für drei Euro in den Geschäftsstellen der DBSV-Landesvereine.
|
Energiekrise, Pandemie und aktuelle wirtschaftliche Herausforderungen belasten Unternehmen, Institutionen und auch Einzelpersonen gerade erheblich. Die Berliner Pflegekonferenz kommt daher dem Wunsch vieler Bewerberinnen und Bewerber nach und verlängert die Bewerbungsfrist für den Marie Simon Pflegepreis für innovative Pflegeprojekte bis zum 30. Dezember 2022. Auch für den Otto Heinemann Preis zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege sind Bewerbungen bis Jahresende möglich.
Zum Marie Simon Pflegepreis
Zum Otto Heinemann Preis
|
Das „Digital Autonomy Hub – Technik souverän nutzen“ sucht nach Lösungen, die die digitale Souveränität von Nutzerinnen und Nutzern stärken. Organisationen, Unternehmen, Initiativen und Einzelpersonen können sich bis zum 8. Januar 2023 mit fertig entwickelten digitalen Lösungen bewerben, die Menschen einen selbstbestimmten Umgang mit ihren Daten und Geräten ermöglichen. In der Jury ist auch die Leiterin des BAGSO-Projekts „Digital souverän mit KI“, Sabine Wolf, vertreten. Das Online-Publikum entscheidet ebenfalls mit. Zu gewinnen gibt es unter anderem eine Teilnahme an der INFORMATIK 2023-Konferenz in Berlin sowie Unterstützung in der Öffentlichkeitsarbeit.
|
Bis zum 28. Februar 2023 können sich Organisationen für den Ideenwettbewerb im Programm „Engagiert für Klimaschutz“ des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE) bewerben. Ziel ist, Klimaschutz im gesellschaftlichen Engagement voranzubringen, beispielsweise in Kultur, Integration oder Seniorenarbeit. Gewünscht ist die Zusammenarbeit von Organisationen, die Klimaschutz nicht als Kernthema bearbeiten, mit Organisationen, die Erfahrungen mit Klimaschutz haben. Jedes Projekt kann mit bis zu 50.000 Euro über einen Zeitraum von ein bis eineinhalb Jahren gefördert werden.
|
|
|