| Newsletter 21 | 07.11.2024 | | |
Informationen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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In Europa und weltweit machen sich Kommunen auf den Weg, um ein nachhaltiger und zukunftsorientierter Lebensort für Menschen aller Generationen zu werden. Wie ältere Menschen an der Entwicklung von altersfreundlichen Kommunen beteiligt werden können, war Thema der Jahrestagung der BAGSO am 6. November 2024. Am Vortag fand die BAGSO-Mitgliederversammlung mit rund 70 Vertreterinnen und Vertretern aus den BAGSO-Verbänden statt. Bei der Wahl des Vorstands wurde Dr. Regina Görner als Vorsitzende der BAGSO bestätigt. Die Jahrestagung fand in Mannheim statt, der gastgebenden Stadt des 14. Deutschen Seniorentages 2025.
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Die BAGSO hat ihren Social-Media-Auftritt erweitert und ist jetzt auch auf Instagram präsent. Auf dem neuen Profil finden Interessierte aus allen Generationen Beiträge zur Arbeit der BAGSO und zu Themen des Älterwerdens sowie Hinweise auf Veranstaltungen, Publikationen und Ausschreibungen. Zudem informiert die BAGSO auf Instagram regelmäßig über den 14. Deutschen Seniorentag, der vom 2. bis 4. April 2025 in Mannheim stattfinden wird. Zugleich stellt die BAGSO ihre Aktivitäten auf der Plattform X ein. Wie viele andere Verbände und Organisationen sieht auch die BAGSO auf X keine Grundlage mehr für einen respektvollen, demokratischen Austausch und eine wertschätzende Kommunikation.
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Öffentliche Dienstleistungen müssen für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich sein und deshalb immer auch analog angeboten werden. Das fordert die BAGSO. Sie wendet sich damit gegen die Forderung von Bundesverkehrsminister Volker Wissing, öffentliche Dienstleistungen in Zukunft nur noch online anzubieten. Auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung in Frankfurt sagte er, es sei an der Zeit, von Parallellösungen auf „Digital-only“ umzusteigen. Die Vorsitzende der BAGSO, Dr. Regina Görner, erklärt dazu: „Niemand darf vom öffentlichen Leben oder gar von staatlichen Leistungen ausgeschlossen werden, nur weil er keinen Zugang zum Internet hat.“
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Haben in Deutschland lebende Menschen ausreichend finanziell für das Alter vorgesorgt? Wie barrierefrei sind ihre Wohnungen? Wie weit sind Patientenverfügungen, Vorsorge- und Betreuungsvollmachten verbreitet? Das hat ein Team von Forschenden des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA) mit Daten des Deutschen Alterssurveys untersucht. Dabei zeigten sich soziale Ungleichheiten zwischen verschiedenen Gruppen.
Eine weitere Studie des DZA mit Daten des Alterssurveys zeigt, dass ehrenamtlich engagierte ältere Menschen weniger über Gefühle sozialer Ausschließung berichten als Menschen ohne Ehrenamt. Allerdings ist der Zugang zu ehrenamtlichem Engagement ungleich verteilt: Menschen über 76 engagieren sich seltener als jüngere, Frauen seltener als Männer. Der Deutsche Alterssurvey ist eine repräsentative Befragung von Menschen in der zweiten Lebenshälfte. Für die vom Bundesseniorenministerium (BMFSFJ) geförderte Studie werden diese seit mehr als zwei Jahrzehnten regelmäßig befragt.
Zur Meldung „Wie gut sind wir aufs Alter vorbereitet?“
Zur Studie
Zur Meldung „Ehrenamtliches Engagement und soziale Einbindung“
Zur Studie
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Wesentliche Verbesserungen bei der Barrierefreiheit konnten trotz entsprechender Festlegungen im Koalitionsvertrag in dieser Legislatur nicht erreicht werden. Der Deutsche Behindertenrat (DBR) hat als Aktionsbündnis Deutscher Behindertenverbände daher ein Positionspapier mit Mindestanforderungen zur Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) formuliert. Im September hat der DBR anlässlich der Ressortabstimmung über den Referentenentwurf zur Novellierung des Behindertengleichstellungsgesetzes einen offenen Brief an die Bundeministerinen und -minister verschickt und veröffentlicht. Darin mahnt der DBR die Umsetzung der behindertenpolitischen Versprechen an. Er unterstreicht, dass die Abschaffung baulicher, kommunikativer und digitaler Barrieren nicht nur behinderten Menschen hilft, sondern genauso älteren Menschen, Kindern, Eltern und allen, die zeitweise in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.
Zum DBR-Positionspapier
Zum offenen Brief
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In einer Online-Seminarreihe stellen die Grüne Liga und der Verband Wohneigentum vor, wie sich Wohnen im Alter gemeinschaftlich gestalten lässt. Angesprochen sind beispielsweise Menschen, die den Platz in ihrem Haus gern teilen würden, und solche, die sich eine Gemeinschaftswohnung wünschen. Bei der Auftakt-Veranstaltung stellen die Referentinnen und Referenten Beispiele für alternative Wohnformen im Alter vor. Anfang 2025 geht es weiter mit den Themen „Umbau vom Einfamilien- zum Mehrpersonenhaus“ und „Rechtliche Fragen: Von Vermietung im Eigenheim bis geteilter Besitz“.
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Das Projekt DiBiWohn fördert die soziale und digitale Teilhabe älterer Menschen im Betreuten Wohnen und in der Pflege. Es wird von einem Partnerverbund durchgeführt, unter anderem von der Universität Ulm. In der Veranstaltung geht es um die Gelingensbedingungen vor Ort und die Bedeutung des Sozialraums für die Teilhabe der älteren Menschen in den Einrichtungen. Am Beispiel von Stuttgart zeigen die Veranstaltenden, wie eine Kommune ältere Menschen an die Nutzung digitaler Anwendungen heranführen kann. Die DiBiWohn-Transferveranstaltungen sind kostenlos. Sie richten sich an ehrenamtliche Technikbegleiterinnen und -begleiter, an Einrichtungen, die digitale Angebote fördern möchten sowie an Interessierte aus Kommunen und Quartieren, die diese Entwicklungen vor Ort unterstützen und vernetzen wollen. Sie können sich auch per Mail unter der E-Mail-Adresse kontakt@dibiwohn.org anmelden.
Zur Anmeldung
Zum Programm Vernetzung und Sozialraum.pdf
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Altersabhängige Makula-Degeneration (AMD) ist eine Volkskrankheit wie Diabetes, aber bei weitem nicht so bekannt. Um das zu ändern, hat die Selbsthilfeorganisation Pro Retina Deutschland den AMD-Aktionstag ins Leben gerufen. Am Vorabend des diesjährigen Aktionstags informiert der Netzhautspezialist Prof. Dr. Peter Charbel Issa aus München über die Erkrankung und ihre Behandlung. Außerdem beantwortet er Fragen zur Krankheit und dazu, wie es sich mit AMD gut leben lässt. Die Fragen können zusammen mit der Anmeldung eingereicht werden, unter der E-Mail-Adresse diagnose.amd@pro-retina.de.
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Der Arbeitskreis „Städte und Regionen“ der Deutschen Gesellschaft für Demografie (DGD) veranstaltet die Tagung zusammen mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Aus den vielfältigen Rückmeldungen zum Call for Papers ist ein interessantes und abwechslungsreiches Programm entstanden. Für Fragen und die Diskussionen ist reichlich Zeit eingeplant. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Bitte anmelden bis zum 29. November, per E-Mail an dezembertagung@bbr.bund.de unter Angabe des Namens, der Institution und/oder des Wohnorts sowie der eigenen E-Mail-Adresse.
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In keiner anderen Altersgruppe ist das Armutsrisiko zuletzt so stark gestiegen wie bei den älteren Menschen in Deutschland. Besonders oft sind Frauen und Menschen mit internationaler Herkunftsgeschichte von Altersarmut bedroht oder betroffen. Die neue Ausgabe des kubia-Magazins beschäftigt sich deshalb mit Kulturteilhabe und Altersarmut. Die Redaktion stellt Erkenntnisse vor und Wege, die zu mehr kultureller Teilhabegerechtigkeit führen können. Praxisberichte geben Einblick in künstlerische und kulturgeragogische Konzepte, die eine Stigmatisierung von Menschen in Armut nicht fortschreiben, sondern Klassismus als gesellschaftliches Problem verstehen.
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Betriebliche Pflegelotsinnen und -lotsen in Unternehmen können dabei helfen, dass Beschäftigte, die Pflege und Beruf miteinander vereinbaren müssen, ihre Arbeit weiterhin gut machen können. Der Leitfaden des Bundesseniorenministeriums (BMFSFJ) informiert über die Aufgaben von betrieblichen Pflegelotsenden und zeigt die Vorteile für Unternehmen auf. Außerdem hilft der Leitfaden Unternehmen, geeignete Kandidatinnen und Kandidaten zu finden und sie für ihre Aufgaben zu schulen. Der kostenlose Leitfaden kann auf der Internetseite des Ministeriums heruntergeladen werden.
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Familienbande: Großeltern – Sie spenden Enkelkindern Wärme, Trost und viel Zeit. Warum beide Seiten von der Beziehung profitieren.
Wieder gut zu Fuß: Besser gehen – Christina Kauper berät Menschen, die Spezialschuhe brauchen. Zu Besuch in der Klinik bei der Physio- und Gerontotherapeutin.
Genuss für die Seele: Kochen zum Wohlfühlen – Was und wie wir essen, beeinflusst unsere Stimmung. Gerade gemeinsame Mahlzeiten lösen Glücksgefühle aus.
Chaos im Kopf: Demenz – Die geliebte Partnerin wird plötzlich aggressiv, ein Patient ist übergriffig. Enthemmtes Verhalten von Demenzkranken kann Angehörige und Pflegepersonal herausfordern. Wie Sie richtig reagieren und sich und Betroffenen helfen können.
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Das Bundesumweltministerium (BMUV) fördert erstmals Repair-Cafés und Selbsthilfewerkstätten. Ab Dezember 2024 können ehrenamtliche Initiativen, die Verbraucherinnen und Verbrauchern die Reparatur defekter Produkte ermöglichen, eine eigene Förderung beantragen. Mit den Mitteln können sie neue Maschinen, Werkzeuge oder Ausstattung anschaffen. In der ersten Förderrunde stellt das BMUV mehr als drei Millionen Euro Fördermittel für gemeinnützige Vereine zur Verfügung. Im weiteren Verlauf sollen auch Einrichtungen gefördert werden, die nicht als Verein konstituiert sind.
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Das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) beginnt mit der ersten Aktualisierung des Expertenstandards „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“. Interessierte aus Pflegepraxis und -wissenschaft mit einer ausgewiesenen Expertise zum Thema können sich für die ehrenamtliche Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe bewerben. Zusammen mit dem wissenschaftlichen Team des DNQP werden sie den Expertenstandard und die Kommentierungen aktualisieren. Die Treffen finden vor Ort und digital statt. Reisekosten werden erstattet. Bewerbungsschluss ist der 15. Dezember 2024.
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Eine Städtereise, für ein paar Tage ans Meer oder eine Aktivreise mit Ausflügen in die Natur – viele Ältere verreisen gerne mit dem Reisebus. Unternehmen werben damit, dass sich die Reisenden um nichts kümmern müssen und vor Ort eine kompetente Reisebegleitung sowie ein abwechslungsreiches Programm warten. Die BAGSO möchte auf dem Branchentreffen zum 42. Tag der Bustouristik am 13. Januar 2025 in Bremerhaven einbringen, welche Wünsche und Ansprüche ältere Menschen an Bustouren haben und welche Erfahrungen sie mit diesen Angeboten gesammelt haben. Sie ist interessiert am Austausch mit Verbänden, die Busreisen für Ältere organisieren, und an Erfahrungen von Älteren selbst. Rückmeldungen werden bis Ende November erbeten an Ursula Lenz, die für die BAGSO an dem Treffen teilnimmt lenz@wasrastetdasrostet.de), oder telefonisch an die BAGSO: 0228 / 24 99 93 – 0.
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Der Deutsche Engagementpreis ist ein Preis der Preise: Er zeichnet Menschen und Initiativen aus, die zuvor in einem Engagement-Wettbewerb auf regionaler Ebene oder in einem definierten Engagementfeld den ersten Platz gemacht haben. Aus den über 350 eingereichten Bewerbungen hat die Jury in fünf verschiedenen Kategorien die Gewinnerinnen und Gewinner ausgewählt. Die ausrichtende Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) lädt ein, über den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis abzustimmen. Die Preisverleihung findet am 9. Dezember 2024 statt.
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