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Newsletter 20 | 1.10.2020
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Inhalt
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Corona-Infos aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Weitere hilfreiche Tipps und Informationen in Corona-Zeiten
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Weitere Meldungen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Aus Politik und Gesellschaft
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Veranstaltungen
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Fortbildungen
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Veröffentlichungen
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Ausschreibungen
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Sonstiges
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In ihrem Positionspapier formuliert die BAGSO erste Lehren aus der Corona-Pandemie. Sie ruft dazu auf, die Lebensbedingungen älterer Menschen nachhaltig zu verbessern. Die Pandemie habe bestehende Missstände für alle sichtbar gemacht. Reformen sind demnach in der Pflege, in der kommunalen Seniorenarbeit und in weiteren Bereichen der Seniorenpolitik dringend erforderlich. Die BAGSO appelliert an Politik, Medien und Zivilgesellschaft, auch in Krisensituationen das Recht auf Selbstbestimmtheit und Selbstverantwortung älterer Menschen zu respektieren.
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Die Corona-Krise hat nach Ansicht der BAGSO zu Rückschlägen in der Entwicklung von realistischen Altersbildern geführt. Ältere wurden während dieser Zeit oft pauschal als Risikogruppe dargestellt, was angesichts der vielfältigen Lebenslagen älterer Menschen nicht zeitgemäß ist. Politik, Medien und Gesellschaft sind gefordert, die Vielfalt älterer Menschen sichtbar zu machen, mit differenzierten Bildern vom Alter Diskriminierung entgegenzuwirken und ein positives Selbstbild zu befördern. Auch der BIVA-Pflegeschutzbund sieht mit Blick auf die Corona-Krise einen gefährlichen Rückschritt in veraltete Stereotype.
Zur BAGSO-Pressemitteilung
Zur BIVA-Pressemitteilung
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Der Herbst ist die klassische Zeit für Husten und Schnupfen. Normalerweise ist das nicht schlimm, aber in diesem Jahr schwingt immer eine Frage mit: Ist es „nur“ eine Erkältung oder ist es eine Corona-Infektion? Kann man das eindeutig unterscheiden? Die 13. Folge des BAGSO-Podcast klärt auf: mit aktuellen Informationen des Robert Koch-Instituts und Erfahrungsberichten von zwei ehemaligen Covid-19-Patientinnen und -Patienten. Außerdem gibt die Ärztin Dr. Christiane Friedländer vom Hartmannbund Hinweise, was man tun sollte, wenn man bei sich selbst Krankheitszeichen entdeckt. Die nächste Folge mit dem Titel „Umgang mit Abschied und Trauer“ erscheint am 8. Oktober 2020.
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Die nebenan.de Stiftung zeichnet mit dem Deutschen Nachbarschaftspreis jährlich Projekte aus, die sich vor Ort in ihrer Nachbarschaft engagieren und Vorbildcharakter haben. Für den dazugehörigen Publikumspreis gehen 64 Projekte ins Rennen, die sich entweder aufgrund der Pandemie gegründet oder die Lösungen für die gesellschaftlichen Herausforderungen gefunden haben, die durch die Corona-Krise entstanden sind oder verstärkt wurden. Der Gewinner der Online-Abstimmung erhält ein Preisgeld von 10.000 Euro. Der Publikumssieger wird am 10. November 2020 bekannt gegeben.
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Die europäische Dachorganisation der Seniorenorganisationen, AGE Platform Europe, hat gemeinsam mit der BAGSO eine Erklärung zu Schlussfolgerungen des Rates der Europäischen Union abgegeben. In den Schlussfolgerungen, die von der deutschen EU-Ratspräsidentschaft eingebracht wurden, geht es um die Menschenrechte, Teilhabe und Lebensqualität Älterer in Zeiten der Digitalisierung. AGE Platform und die BAGSO fordern eine baldige Umsetzung der genannten Maßnahmen.
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Für das an die Servicestelle „Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen“ angegliederte Projekt „Digitale Souveränität älterer Menschen mit KI-Technologien fördern“ sucht die BAGSO eine Projektreferentin bzw. einen Projektreferenten (m/w/d). Im neuen Projekt soll der Nutzen von KI-Technologien für ältere Menschen erschlossen werden. Dazu sollen bundesweit Lern- und Erfahrungsorte mit KI-Technologien ausgestattet, die dort tätigen Internethelfer und -helferinnen anhand eines zu erarbeitenden Qualifizierungsmoduls geschult sowie Informations- und Lernmaterialien zu KI erstellt und verbreitet werden.
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An 112 Standorten im gesamten Bundesgebiet bauen die Malteser neue Zugangswege zu älteren und hochaltrigen Menschen auf. Mit ehrenamtlichen Besuchs- und Begleitungsangeboten soll Einsamkeit im Alter vorgebeugt und für dieses Thema sensibilisiert werden. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bis Ende 2024 gefördert.
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Die Generation der über 64-Jährigen sieht sich in Deutschland zunehmend von Altersarmut bedroht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg der Anteil der über 64-Jährigen, die gemessen am Bundesdurchschnitt armutsgefährdet sind, in den vergangenen 15 Jahren um 4,7 Prozent auf 15,7 Prozent im Jahr 2019. In keiner anderen Altersgruppe war der Anstieg seit dem Jahr 2005 so groß. Insgesamt stieg die Armutsgefährdungsquote im selben Zeitraum um 1,2 Prozent auf 15,9 Prozent.
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Um freiwilliges Engagement vor Ort nachhaltig zu fördern, bedarf es guter Rahmensetzungen für alle Beteiligten. In einem praxisnahen Workshop lädt das „Kommunen-Netzwerk: engagiert in NRW“ dazu ein, anhand fachlicher Tipps konkrete Schritte einer lokalen Engagementstrategie zu entwickeln. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Programm „Engagierte Stadt“ statt. Eine Anmeldung ist bis zum 5. Oktober 2020 möglich.
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Im ersten Teil des Seminars wird alltagstaugliches Wissen rund um eine gesunde und ausgewogene Ernährung im Alter vermittelt. Im Fokus stehen altersbedingte Krankheiten und mögliche Folgen einer Mangelernährung. Im zweiten Teil werden die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Kau- und Schluckbeschwerden oder einer Demenz in den Blick genommen. Beide kostenfreien Online-Veranstaltungen der Verbraucherzentrale Rheinland Pfalz finden um 14:30 Uhr statt. Sie dauern circa 90 Minuten und richten sich vor allem an pflegende Angehörige.
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Immer mehr Menschen sind an einer gemeinschaftlichen Wohnform interessiert – aber was sind sinnvolle erste Schritte auf dem Weg in ein solches Projekt? Woher bekommt man die notwendigen Informationen? Wie findet man Mitstreiterinnen und Mitstreiter? Wann sollte man die Kommune mit einbeziehen? Und welche fachliche Unterstützung ist die richtige? Auf der Online-Veranstaltung berichten Wohnprojekte aus ihrer Startphase – über wichtige Schritte, auftauchende Probleme und Lösungen.
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Von 10 bis 11 Uhr diskutieren Mitglieder der Sachverständigenkommission und ein Vertreter der Seniorenabteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) den Achten Altersbericht „Ältere Menschen und Digitalisierung“. Mit der Anmeldung zur Veranstaltung können im Vorfeld Fragen zum Achten Altersbericht eingereicht werden. Die Veranstaltung des BMFSFJ kann im Livestream auf YouTube verfolgt werden.
Einladung des BMFSFJ
Zur Veranstaltung
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Das Weiterbildungsangebot der Universität Jena will Menschen dazu befähigen, auf der Grundlage von wissenschaftlichen Kenntnissen Konzepte und Ideen für Bildungsangebote für Seniorinnen und Senioren zu entwickeln. Der berufsbegleitende Studiengang unfasst drei Semester und richtet sich an Personen, die in der Beratung, Betreuung und Unterstützung von Seniorinnen und Senioren bereits tätig sind. Voraussetzung für das Studium ist eine Hochschulzugangsberechtigung oder ein äquivalenter Nachweis über eine mindestens einjährige qualifizierte berufliche Erfahrung.
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Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weist zum Tag der älteren Menschen am 1. Oktober auf die Risiken von Alkoholkonsum im Alter hin. Im neuen Faltblatt „Alkohol im Alter“ klärt die BZgA darüber auf, welche Gefahr Alkoholkonsum bei regelmäßiger Einnahme von Medikamenten birgt, wie er bestehende Krankheiten beeinflusst und warum ältere Menschen sensibler auf Alkohol reagieren. Das Faltblatt richtet sich an Menschen ab 65 und ihre Angehörigen. Weiterführende Informationen stellt die BZgA in ihrer Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.“ auf der Homepage zur Verfügung.
Zum Faltblatt
Zur Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.“
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Im Rahmen des Digitalen Gesundheitspreises 2021 hat Novartis erstmalig den Sonderpreis #SelbstbestimmtImAlter ausgeschrieben. Gesucht werden Projekte, die den Alltag von älteren Menschen durch digitale Technologien erleichtern und die barrierefrei, einfach und intuitiv zu bedienen sind. Die Bewerbungsfrist läuft ab sofort bis zum 30. November 2020. Der Sonderpreis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von einer unabhängigen Jury vergeben. Die BAGSO hat die Schirmherrschaft über den Sonderpreis übernommen. Franz Müntefering überreicht die Auszeichnung auf der Preisverleihung am 18. März 2021 in Berlin.
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Die Körber-Stiftung hat den Zugabe-Preis 2021 ausgeschrieben. Mit der Auszeichnung werden Gründerinnen und Gründer 60 plus gewürdigt, die mit unternehmerischen Mitteln Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen gefunden haben. Voraussetzung für die Nominierung ist, dass die Nominierten zum Zeitpunkt der Unternehmensgründung mindestens 50 Jahre alt waren. Der Zugabe-Preis wird an drei Personen vergeben und ist mit jeweils 60.000 Euro dotiert. Nominierungen sind bis zum 30. November 2020 möglich.
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Die Forschungsgruppe Geriatrie der Universitätsklinik Charité in Berlin sucht für zwei Online-Studien Teilnehmende, die über 60 Jahre alt sind. Für das Projekt „AuRorA“ untersucht die Forschungsgruppe die Akzeptanz für ein robotisches Assistenzsystem, das ältere Menschen beim Kochen unterstützen soll. Im Projekt „SmartPointer“ wird eine intelligente Fernbedienung für die Steuerung von Haushaltsgeräten entwickelt. Dabei interessiert die Forschenden unter anderem, wie die Einstellung älterer Menschen gegenüber intelligenten Smart-Home-Technologien ist. Beide Verbundprojekte werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Zum Onlinefragebogen „SmartPointer“
Zum Onlinefragebogen „AuRorA“
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Nach der Bayerischen Allgemeinverfügung zum Infektionsschutz müssen alle Personen in Seniorenheimen zu jeder Zeit einen Mindestabstand von 1,5 Meter einhalten. Da dies vielfach zu Isolation und Vereinsamung mit gesundheitlichen Folgewirkungen führt, haben Mitarbeitende eines Seniorenheims in Bayern eine Petition gestartet. Damit wollen sie erreichen, dass die Bewohnerinnen und Bewohner wenigstens innerhalb ihrer Wohnbereiche von der Abstandsregelung untereinander ausgenommen werden, sofern es dort keinen konkreten Covid-19-Fall gibt.
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