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Newsletter 18 | 23.09.2021
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Informationen aus der BAGSO und den BAGSO-Verbänden
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Im Vorfeld der Bundestagswahl am 26. September 2021 haben verschiedene BAGSO-Verbände an alle Wahlberechtigten appelliert, mit ihrer Stimme die Politik der nächsten Jahre mitzubestimmen.
Die BAGSO hat gemeinsam mit ihren Mitgliedsverbänden Wahlprüfsteine entwickelt und Fragen zur Seniorenpolitik an die im Bundestag vertretenen Parteien gestellt, die das Verständnis der BAGSO-Verbände von einer solidarischen und vielfältigen Gesellschaft als Grundlage unserer Demokratie teilen. Die Antworten der Parteien können auf der BAGSO-Website als Lang- oder Kurzfassung nachgelesen werden.
Das Aktionsbündnis "WIR für Menschlichkeit und Vielfalt" setzt sich unter dem Motto „Es kommt auf jede Stimme an“ für eine hohe Wahlbeteiligung und gegen Diskriminierung ein. 750 Organisationen haben sich der Aktion mittlerweile angeschlossen – darunter mehrere BAGSO-Verbände wie die Deutsche Alzheimer Gesellschaft, der AWO-Bundesverband, der Volkssolidarität Bundesverband, der Sozialverband Deutschland (SoVD) und der Sozialverband VdK Deutschland.
Das Bündnis „Sorgearbeit fair teilen“ fordert alle demokratischen Parteien auf, sich dafür einzusetzen, dass Erwerbs- und Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern gerecht verteilt ist. Das Bündnis wurde im Juli 2020 gegründet vom Deutschen Frauenrat und zwölf weiteren Organisationen.
Um die Meinungsbildung zu unterstützen, hat die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) zu Themen wie Vereinbarkeit von Erwerbs- und Sorgearbeit, Rente oder Gesundheitsversorgung die Positionen aus den Wahlprogrammen der im Bundestag vertretenen Parteien den eigenen Positionen gegenübergestellt.
Zu den Fragen und Antworten der BAGSO-Wahlprüfsteine
Zur Aktion „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“
Zu den Forderungen des Bündnisses „Sorgearbeit fair teilen“
Zum Wahlaufruf der kfd
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Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen müssen auch bei steigenden Infektionszahlen weiterhin Besuche empfangen können. Auch das gesellschaftliche Leben in den Einrichtungen, wie das gemeinsame Essen, dürfe nicht erneut eingeschränkt werden, so die BAGSO. Die Erfahrungen aus der Pandemie-Zeit zeigten, dass Isolation Bewohnerinnen und Bewohner krank machen könne. Einsamkeit und der Verlust kognitiver Fähigkeiten zählten zu den häufigsten Auswirkungen. Die BAGSO fordert außerdem, allen Bewohnerinnen und Bewohnern von Pflegeeinrichtungen möglichst schnell Auffrischungs-Impfungen anzubieten.
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In Notfallsituationen, beim Facharztwechsel oder bei Krankenhausaufenthalten: Oft fehlt eine Übersicht über die verschriebenen Medikamente. Hier kann die elektronische Patientenakte (ePA) mit dem Medikationsplan Abhilfe schaffen. Bisher haben aber nur wenige Versicherte eine ePA. Der Zugang ist zu schwierig, verständliche Informationen und Begleitung der Versicherten fehlen. Anlässlich des Welttages der Patientensicherheit am 17. September fordert die Initiative „Medikationsplan schafft Überblick“ der BAGSO einen nutzerfreundlichen Zugang und patientenorientierte Informationen zur elektronischen Patientenakte.
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Anlässlich des Welt-Alzheimertags am 21. September 2021 haben die Hirnliga, die Deutsche Alzheimer Gesellschaft und die Deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie eine gemeinsame Pressemitteilung veröffentlicht. Damit Menschen mit Demenz mehr teilhaben können, fordern sie: den Menschen hinter der Krankheit zu sehen, Angehörige zu entlasten, in jedem Stadium der Erkrankung gründlicher und passender zu behandeln und die klinische Forschung auszubauen. Der Welt-Alzheimertag steht in Deutschland in diesem Jahr unter dem Motto „Demenz – genau hinsehen!“.
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Der Senior Experten Service (SES) entsendet Fach- und Führungskräfte, die im Ruhestand oder in einer beruflichen Auszeit sind, als Expertinnen und Experten zu ehrenamtlichen Einsätzen in Deutschland und vielen anderen Ländern. Zurzeit sucht der SES Expertise aus dem Handwerk: Gefragt sind unter anderem Fachleute aus den Bereichen Konditorei, Bäckerei, Metzgerei oder Brauerei, Profis für Mauerwerk, Beton und Holzverarbeitung sowie Expertinnen und Experten für Kälte-, Klima- und Industrieanlagen oder erneuerbare Energien.
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In einem dreijährigen Projekt will der Verein ZWAR Gesundheitsnetzwerke in Stadtvierteln aufbauen. Zielgruppe sind Menschen ab 55, die in sechs ausgewählten Quartieren leben: in Essen, Herdecke, Korschenbroich, Münster, Recklinghausen und Wuppertal. Ziel ist, dass Akteure, Einrichtungen und Unternehmen sich vernetzen und gemeinsam das Gesundheitsangebot für Ältere vor Ort verbessern. Menschen aus der Zielgruppe sollen sich beteiligen und beispielsweise Gesundheits-Angebote mit entwickeln. Gefördert wird das Projekt durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen.
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Anlässlich des Internationalen Tages der älteren Menschen der Vereinten Nationen am 1. Oktober soll unter anderem die digitale Inklusion älterer Menschen vorangetrieben werden. Unter dem Titel „Digitale Gerechtigkeit für alle Altersgruppen: Vernetzung, Respekt und Schutz älterer Menschen in den digitalen Technologien" lädt ein Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Organisationen, das „NGO Committee on Ageing“ der Vereinten Nationen in Wien, zu einer Online-Veranstaltung ein. Die Veranstaltung findet am 1. Oktober 2021 von 13.30 Uhr bis 15.15 Uhr statt.
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Das Altern, seine sozialen Aspekte und das Phänomen der Altersdiskriminierung (Ageismus) werden in internationalen Menschenrechtsverträgen nicht klar beschrieben. Zu diesem Ergebnis kommt ein Arbeitspapier des Büros der Hochkommissarin für Menschenrechte der Vereinten Nationen (OHCHR), das nun auch auf Deutsch vorliegt. Das Arbeitspapier aktualisiert eine 2012 durchgeführte Studie und ist ein wichtiger Beitrag zu den Diskussionen rund um die Menschenrechte Älterer. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Verabschiedung einer UN-Konvention für die Rechte Älterer ein effektiver Weg wäre, um Veränderungen im Verständnis und im Schutz der Menschenrechte älterer Menschen herbeizuführen. Gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Organisationen aus der ganzen Welt setzt sich die BAGSO für ein solches Instrument ein.
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Essen und Trinken beeinflussen die persönliche Lebensqualität. Sie sind wichtige Bestandteile sozialer und kultureller Identität, rufen Emotionen hervor und erhalten die Gesundheit. Anlässlich des Internationalen Tages der älteren Menschen findet der erste „Tag der Seniorenernährung“ statt. Die Vernetzungsstellen Seniorenernährung und ähnliche Institutionen in den Bundesländern haben den Tag ins Leben gerufen und möchten die Bedeutung der Ernährung im Alter stärker in den Fokus rücken. Bundesweit finden Fachvorträge, Seminare, Workshops und Aktionswochen statt. Die Einrichtungen werden durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen von "IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung" sowie durch die Landesministerien gefördert.
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Die Evangelische Landeskirche in Württemberg veranstaltet einen Zukunftskongress rund ums Thema Älterwerden. Er findet als Hybrid-Veranstaltung statt: vor Ort im Hospitalhof Stuttgart und digital als Lifestream. Landesbischof Dr. Frank Otfried July eröffnet den Kongress. Teilnehmende können sich Fachvorträge anhören und an Ständen informieren. Es finden zudem viele Workshops statt – live vor Ort und in digitalen Formaten. Anmeldeschluß ist der 30. September 2021.
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Auf der Berliner Pflegekonferenz suchen Expertinnen und Experten, Führungskräfte aus Politik und Gesundheitswesen, Pflegekräfte und Menschen, die Pflege brauchen, nach innovativen Lösungen, um Pflege zu verbessern und die Versorgung auch in Zukunft sicherzustellen. Ein Schwerpunkt der Konferenz liegt darauf, gute Beispiele aus der Praxis vorzustellen und zu diskutieren. Auch dieses Jahr findet die Veranstaltung wieder online statt. Die BAGSO ist Partnerin der Berliner Pflegekonferenz.
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Der siebte bundesweite Fachtag des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge (DV) befasst sich mit dem Gesetz zur Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts, das im Januar 2023 in Kraft tritt. Die Veranstaltung richtet sich unter anderem an Mitarbeitende in Betreuungsbehörden, Betreuungsvereinen, sozialen Diensten und Ministerien, an Betreuerinnen und Betreuer, an Betreuungsrichterinnen und -richter sowie an Rechtspflegerinnen und -pfleger. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg statt.
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Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Zivilgesellschaft zwischen Krisen und Nachhaltigkeit: Neue Themen – Zukunft schaffen“. Die Teilnehmenden diskutieren unter anderem darüber, wie ehrenamtliches Engagement Krisen bewältigen kann. Außerdem wird der Deutsche Engagementpreis verliehen. Die zweitägige Fachtagung in Berlin ist als hybride Veranstaltung geplant: Am ersten Tag können einige Teilnehmende vor Ort sein, der zweite Tag findet digital statt. Die Tagung wird organisiert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE).
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In einem neuen Buch beschäftigt sich Prof. Dr. Andreas Kruse, Direktor des Instituts für Gerontologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, mit den Fragen am Ende des Lebens und mit Haltungen, Ängsten, Sehnsüchten und Bewältigungsstrategien in der letzten Lebensphase. Karl Michael Griffig, Mitglied im BAGSO-Vorstand, hat das Buch gelesen und würdigt es in einem Beitrag als „wichtiges Werk, das den Blick auf alle Fragen zur Gestaltung des Lebensendes schärft und in der Auseinandersetzung mit diesen existentiellen Fragen vieles klarer macht“. Das Buch ist im Kohlhammer-Verlag erschienen und kostet 29 Euro.
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Überall in Europa leben Menschen mit Migrationshintergrund, die an Demenz erkranken und besondere Bedürfnisse haben. Wie unterschiedlich die Situation ist, haben Expertinnen und Experten des Deutschen Zentrums für neurogenerative Erkrankungen (DZNE) Greifswald erforscht und den „EU-Atlas: Demenz & Migration“ veröffentlicht. Der Atlas präsentiert Beispiele aus 35 Ländern und stellt die Ergebnisse in Grafiken und Tabellen dar. Die Forscherinnen und Forscher haben nationale Demenzpläne sowie Leitlinien zu Diagnose, Behandlung und Versorgung untersucht und die Gesundheitssysteme analysiert.
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Über eine neue Internetseite können Pflegende, Personalverantwortliche oder Fachkräfte sich zu vielen Themen kostenlos informieren und sich beraten lassen. Beispielsweise zu den Fragen: Wie ist die Familienpflegezeit rechtlich geregelt? Wie können Personalverantwortliche pflegende Mitarbeitende unterstützen? Wie sind Pflegende sozial abgesichert? Antworten geben Expertinnen und Experten der Berliner Beratungseinrichtung KOBRA, gefördert durch die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung. Voraussetzung für die Beratung ist, dass die pflegebedürftige oder die pflegende Person in Berlin lebt, arbeitet oder nach Berlin ziehen will.
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Ältere Menschen sollen Film und Fernsehen künftig mitgestalten – das ist das Ziel der SilberFILM-Initiative. In einem kostenlosen Online-Seminar blicken Interessierte gemeinsam mit der Regisseurin Dagmar Wagner auf die Vorurteile gegenüber älteren Menschen in den Medien und auf das aktuelle Programm in Kinos und Fernsehen. Sie lernen, was einen Film auszeichnet und was zu einer Filmrezension gehört. Die Teilnehmenden können einen von insgesamt acht Terminen im Oktober wählen. Aus den Workshops heraus soll ein bundesweiter Filmbeirat 60+ entstehen.
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Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) vergibt 50 mal 10.000 Euro an gemeinnützige Organisationen, die Menschen erfolgreich für ehrenamtliches Engagement gewinnen. Die DSEE sucht dabei vor allem nach Organisationen in ländlichen oder strukturschwachen Räumen. Vier regionale Jurys (Nord, Ost, Süd, West) ermitteln im November jeweils zehn Preisträgerinnen und Preisträger: Sie vergeben 40 der 50 Preise. Außerdem vergibt die DSEE zehn Publikumspreise: Über diese können Bürgerinnen und Bürger im Dezember entscheiden.
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Im Rahmen des Programms „Engagiert für Klimaschutz“ fördert das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) zehn Klimaschutz-Projekte mit jeweils bis zu 50.000 Euro. Angesprochen sind Organisationen und Initiativen, die mit weiteren Partnerinnen und Partnern das Thema Klimaschutz voranbringen wollen. Kerngedanke dahinter: Organisationen, die sich im Bereich Klimaschutz schon länger engagieren, tun sich zusammen mit Organisationen, die neu in das Thema einsteigen. Der erste Förderzeitraum läuft vom 1. März 2022 bis zum 31. August 2023. Bewerbungsschluss dafür ist der 31. Dezember 2021.
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Mehr Informationen zum Programm „Engagiert für Klimaschutz“
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Für den Preis des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands (DBSV) können Hörfilm-Produktionen in fünf Kategorien eingereicht werden: Kino, TV/Mediatheken/Streaming, Dokumentation, Kinder-/Jugendfilm und Filmerbe. Im März 2022 findet die 20. Verleihung statt, geplant ist eine Gala in Berlin. Der DBSV setzt sich zusammen mit Darstellenden, Politikerinnen und Politikern sowie Regieführenden für ein umfangreiches Hörfilmangebot im Kino, auf DVD, Video-On-Demand und im Fernsehen ein. Hörfilme haben eine Audiodeskription, die zentrale Elemente der Handlung, Ausstattung des Szenenbilds, Gestik und Mimik beschreibt.
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Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge (DV) hat zum siebten Mal seinen mit insgesamt 10.000 Euro dotierten „Cäcilia-Schwarz-Förderpreis für Innovation in der Altenhilfe“ vergeben. Ausgezeichnet wurden Dr. Cordula Endter, Psychologin und Kulturanthropologin aus Berlin für ihre Dissertation „Assistiert Altern. Die Entwicklung digitaler Technologien für und mit älteren Menschen“ sowie Dr. Henrike Voß, Sport- und Bewegungsgerontologin aus Heidelberg, für ihre Dissertation „Was bindet Menschen mit Demenz ans Leben? – Eine erweiterte Perspektive auf Advance Care Planning“. Der Cäcilia-Schwarz-Förderpreis würdigt bedeutende wissenschaftliche Arbeiten, die dazu beitragen, dass ältere Menschen möglichst lange selbstständig leben können.
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Gemeinsam mit der Aktion Mensch hat das Netzwerk der Gehörlosen-Stadtverbände eine Initiative gestartet, die gehörlose ältere Menschen in der Pandemie unbürokratisch unterstützt. Die Initiative stellt Seniorinnen und Senioren unter anderem Tablets zur Verfügung und unterstützt sie bei der Nutzung. Mit dem Tablet können sie Behörden, Unternehmen oder Arztpraxen kontaktieren – und auch das Team der „Corona-Soforthilfe“. Das hilft ihnen dann beispielsweise bei telefonischen Terminvereinbarungen, Nachfragen bei Behörden oder Reklamationen bei Unternehmen.
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