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Newsletter 18 | 07.10.2022
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Informationen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Aus Politik und Gesellschaft
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Veranstaltungen
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Fortbildungen
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Veröffentlichungen/Medien
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Ausschreibungen / Wettbewerbe
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Verschiedenes
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Seit dem 1. Oktober gilt das neue Infektionsschutzgesetz, das eine Maskenpflicht für Bewohnerinnen und Bewohner von stationären Pflegeeinrichtungen in den öffentlichen und gemeinschaftlich genutzten Bereichen vorschreibt. Die BAGSO kritisiert diese Regelung als schwerwiegenden und unverhältnismäßigen Eingriff in die Grundrechte der Bewohnerinnen und Bewohner. Sie fordert, dass die gesetzliche Vorschrift schnellstmöglich im Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen korrigiert wird. Auch der BIVA-Pflegeschutzbund hat eine Aufhebung der Maskenpflicht gefordert.
Zur BAGSO-Pressemitteilung | 7.10.2022
Zur BAGSO-Pressemitteilung | 27.9.2022
Zur Pressemitteilung der BIVA
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Zum Europäischen Tag der pflegenden Angehörigen am 6. Oktober hat die BAGSO mehr Anerkennung und Unterstützung für pflegende Angehörige gefordert. Dazu zählt auch eine bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Die BAGSO setzt sich für die Einführung einer Pflegezeit analog zur Elternzeit ein. Der Unabhängige Beirat der Bundesregierung für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf hat im August Empfehlungen für die Ausgestaltung einer solchen Familienpflegezeit und eines Familienpflegegeldes vorgelegt. Die BAGSO appelliert an die Bundesregierung, Pflegezeit und Pflegegeld noch in dieser Legislaturperiode umzusetzen.
Zur Pressemitteilung
Zu den Empfehlungen des Beirats
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Die aktuelle wirtschaftliche Krise mit hoher Inflation und schnell steigenden Energiekosten trifft alle Menschen schwer, die schon bisher kaum mit ihren monatlichen Einkünften auskamen. Zum Internationalen Tag der älteren Menschen am 1. Oktober rief die BAGSO die Politik dazu auf, einen besonderen Blick auf Rentnerinnen und Rentner zu werfen, die knapp über Transferleistungen wie Grundsicherung und Wohngeld liegen oder solche Leistungen bislang nicht in Anspruch nehmen, obwohl sie ihnen zustehen würden. Diese Menschen müssen in der aktuellen Situation gezielt unterstützt werden.
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Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung, die am 26. November 2022 in Bonn stattfand, waren zentrale seniorenpolitische Herausforderungen der nächsten Jahre Thema einer regen Diskussion. Vor rund 80 Teilnehmenden aus den BASGO-Mitgliedsverbänden rief die Vorsitzende Dr. Regina Görner dazu auf, „als Stimme der Älteren unüberhörbar“ zu werden. Gesundheitsförderung war das Thema der Fachtagung „Gesunde Lebenswelten schaffen für alle Zielgruppen älterer Menschen“ am folgenden Tag. Dass neben einer ausgewogenen Ernährung und altersgerechter Bewegung auch soziale Kontakte ein Schlüssel für Lebensqualität und Wohlbefinden im Alter sind, war eine wichtige Botschaft der Fachtagung, die von der Geschäftsstelle Im Alter IN FORM ausgerichtet wurde.
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Die Europäische Kommission hat die Initiative „Digitale Bildung – Schlüsselfaktoren für den Erfolg“ gestartet. Dabei soll insbesondere der Zugang zu hochwertiger digitaler Bildung und Berufsbildung verbessert werden. In ihrer Stellungnahme forderte die BAGSO, dass das Recht auf Bildung und Teilhabe älterer Menschen zentraler Bestandteil der Initiative sein sollte. Die BAGSO appellierte an die Europäische Kommission, dem Recht auf Bildung, wie es in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von den Vereinten Nationen festgeschrieben wurde, auch für ältere Menschen zur Geltung zu verhelfen.
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Kooperationen sind wichtiger denn je, um vor Ort etwas zu bewegen. Denn das Bündeln von Ressourcen und Kompetenzen macht es leichter, gemeinsam gesteckte Ziele zu erreichen. Die Online-Fachtagung der BAGSO-Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ nimmt die Zusammenarbeit in lokalen Demenznetzwerken in den Blick. Impulse u.a. von Michael Hagedorn, Peggy Elfmann, Rolf Könemann und Petra Rösler zeigen auf, wie neue Wege der Kooperation aussehen können. Praxisorientierte Dialog-Foren geben Gelegenheit, das Thema der Fachtagung zu vertiefen. Die Veranstaltung bietet Raum, sich bundesweit auszutauschen und zu vernetzen.
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Wie können internationale Verpflichtungen und Initiativen dazu beitragen, die Alterspolitik in Deutschland zu stärken? Wo bestehen Anknüpfungspunkte, um die Möglichkeiten für ein selbstbestimmtes, aktives und gesundes Altern zu verbessern und Altersdiskriminierung zu vermeiden? Die Fachtagung der Geschäftsstelle Internationale Altenpolitik der BAGSO bietet Gelegenheit, sich über aktuelle internationale Entwicklungen zu informieren und die Verknüpfung der Zielsetzungen auf nationaler und lokaler Ebene gemeinsam zu diskutieren. Die Veranstaltung wird am 19. Oktober von 11.00 bis 16.00 Uhr im Bundesseniorenministerium (BMFSFJ) in Berlin stattfinden. Um schriftliche Anmeldung bis zum 13. Oktober 2022 wird gebeten.
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Unter dem Titel „Gemeinsam statt einsam“ kamen am 12. September 2022 Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung und Praxis beim diesjährigen Gerontologie-und-Geriatrie-Kongress in Frankfurt am Main zusammen. Im Zentrum stand die Frage, wie Einsamkeit im Alter vorgebeugt und verringert werden kann. Das Fazit: Es braucht effektivere Maßnahmen der Prävention, mehr Begegnungsmöglichkeiten sowie die Ausrichtung auf persönliche Bedarfe und Ausgangslagen der Betroffenen. Zugleich sollten bestehende Projekte auf eine solide Basis gestellt werden, durch Aufnahme in die Regelversorgung bzw. entsprechende Finanzierung von Bund, Ländern und Kommunen. Initiiert und durchgeführt wurde die Veranstaltung von der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) und der BAGSO.
Zur Dokumentation
Zur Veranstaltung
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Der Bundesverband Geriatrie fordert für Krankenhäuser und für Rehabilitationseinrichtungen eine zügige Unterstützung in Form von Inflationsausgleich und Zuschlägen zur Einhaltung der Hygienevorgaben. Grund: Die Auswirkungen der Pandemie, die Inflation und die hohen Energiekosten bedrohten die Versorgung. Nach einer Umfrage des Bundesverbandes bei den 400 Mitgliedern ist in einzelnen Bereichen die Belegung zwischen 2019 und 2021 um die Hälfte gesunken. Unter anderem weil Fachpersonal zur Versorgung von Covid-Erkrankten abgezogen und Geriatrien in Covid-19-Stationen umgewandelt worden seien.
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E-Roller, die im Weg stehen, stellen eine ernstzunehmende Unfallgefahr für blinde und sehbehinderte Fußgängerinnen und Fußgänger dar. Aus diesem Grund führt der Deutsche Blinden und Sehbehindertenverband (DBSV) Musterklagen durch. Dadurch will der Verband erreichen, dass E-Roller ausschließlich auf ausgewiesenen Flächen abgestellt werden. Über die Crowdfunding-Plattform „betterplace.org" organisiert der DBSV finanzielle Unterstützung für die Musterklagen.
Zur Crowdfunding-Plattform
Informationen zur Kampagne
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Zum Internationalen Tag der älteren Menschen am 1. Oktober hat der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge Gesellschaft und Politik aufgefordert, älteren Menschen mit Behinderung mehr soziale Teilhabe zu ermöglichen. Wichtig sei eine schnelle Umsetzung der Vorhaben der Bundesregierung für mehr Barrierefreiheit und mehr Inklusion im öffentlichen Raum. Hiervon würden nicht nur ältere Menschen mit Behinderung, sondern alle Bürgerinnen und Bürger profitieren. In Deutschland hat jeder dritte Mensch über 65 Jahre eine Beeinträchtigung.
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Die Landesservicestelle für bürgerschaftliches Engagement ist zentrale Anlaufstelle für alle Engagierten in Nordrhein Westfalen: Einzelpersonen, Vereine, zivilgesellschaftliche Organisationen und Verbände. Sie bündelt Informationen, ergänzt bestehende Unterstützungs- und Beratungsangebote und bietet Orientierung und Hilfestellung für diverse Themen. Die aktuellen Schwerpunkte sind Förderberatung und rechtliche Hinweise. Die Landesservicestelle ist ein Ergebnis der von der Landeregierung beschlossenen Engagementstrategie für das Land Nordrhein-Westfalen.
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Anlässlich des Internationalen Tages der älteren Menschen bietet die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz eine digitale Mittagspause zur gesunden Ernährung im Alter an. Das Online-Seminar, das am 19. Oktober 2022 stattfindet, dauert etwa eine halbe Stunde, die Teilnahme ist kostenlos. Von 14.00 bis 18.00 Uhr gibt es außerdem eine telefonische Sonderberatung für pflegende Angehörige sowie Seniorinnen und Senioren. Eine Ernährungsberaterin der Verbraucherzentrale beantwortet unter der Nummer 06131/2848124 individuelle Fragen - beispielsweise dazu, was zu tun ist, wenn Pflegebedürftige nur wenig essen.
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Die Verbraucherzentralen bieten auch dieses Jahr wieder Online-Vorträge zu den Themen Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, digitaler Nachlass und digitale Assistenzsysteme an. Die Vorträge finden während der gesamten Woche der Vorsorge von Montag bis Freitag statt, jeweils um 15.00 Uhr und 18.00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos.
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Beim Parlamentarischen Abend in Berlin stellt das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA) Ergebnisse der Langzeitstudie Deutscher Alterssurvey (DEAS) vor. Es wird vor allem um Veränderungen und Kontinuitäten in den Lebenslagen älterer Menschen durch die Corona-Pandemie gehen. An diesem Abend diskutieren neben dem Parlamentarischen Staatssekretär Sven Lehmann Forschende des DZA, weitere Bundestagsabgeordnete sowie Vertreterinnen und Vertreter der BAGSO die Ergebnisse.
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Das bewährte Bildungsangebot der BAGSO vermittelt über einen Zeitraum von sechs Monaten alle fachlichen Grundlagen für die Planung und Umsetzung von Angeboten zur Gesundheitsförderung älterer Menschen mit besonderen Bedarfen. Erstmalig findet die Qualifizierung als „Blended-Learning“-Kurs statt. Dieser verknüpft Treffen mit Workshop-Charakter in der Gruppe mit Selbstlerneinheiten zu Hause. Drei Präsenzveranstaltungen finden in Kassel statt, außerdem gibt es zwei Online-Treffen. Die Anmeldung ist ab sofort möglich, die Qualifizierung startet am 1. Dezember 2022. Die Qualifizierung kostet 600 Euro.
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In der praktischen Arbeit gegen Einsamkeit im Alter stellt sich häufig die Frage: Wie lässt sich die Zielgruppe erreichen? Das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) hat dazu die Arbeitshilfe „Zugänge zu den Zielgruppen“ veröffentlicht. Das ISS will damit zur Reflexion des eigenen Handelns in der Planung und Durchführung von Projekten anregen. Die Arbeitshilfe ist in Form eines tabellarischen Fragenkatalogs gestaltet und nach folgenden Themen sortiert: Gebietskörperschaft, Wirkungskreis, Akteure und Angebote im Wirkungskreis, Zielgruppen erreichen, Angebotskonzeption und -gestaltung sowie Öffentlichkeitsarbeit.
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Guten Morgen – Stuhl-Yoga: Fünf Übungen, die morgens wach und beweglich machen
Bitte zugreifen! – Essen als Medizin: Zahlreiche Erkrankungen gehen mit chronischen Entzündungen einher. Die richtige Ernährung kann helfen, sie zu lindern
Männer allein zu Haus – Single im Alter: Allein leben kann einsam machen. Besonders Männer haben oft Probleme, sich ihre Gefühle einzugestehen. Warum es sich für sie lohnt, ehrlich zu sich und anderen zu sein
Demenz verstehen – Verhalten: Wenn ein Mensch mit Demenz ruhig ist, muss das nicht heißen, dass es ihm gut geht. Wie Angehörige lernen, Demenzkranke zu verstehen – und was in schwierigen Situationen hilft
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Wie lässt sich die Stadt demografiefest und altersfreundlich gestalten? Im dreiteiligen Workshop „Stadtlabor demografische Zukunftschancen“ entwickeln die Teilnehmenden ihre altersfreundliche Stadt. Die Körber-Stiftung richtet sich mit dem Stadtlabor explizit an Bürgermeisterinnen, Bürgermeister und Demografie-Verantwortliche. Die Körber-Stiftung vergibt maximal 20 Plätze und erwartet eine verbindliche persönliche Teilnahme. Das Programm ist kostenfrei. Bewerbungsschluss ist der 14. November 2022.
Informationen zum Stadtlabor
Module des Stadtlabors 2023
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Bis zum 30. November 2022 können alle, die wollen, Kandidatinnen und Kandidaten für den Zugabe-Preis 2023 vorschlagen. Mit dem Preis zeichnet die Körber-Stiftung Menschen ab 60 Jahren aus, die mit unternehmerischem Geist gesellschaftliche Herausforderungen angehen. Die Auszeichnung ist mit jeweils 60.000 Euro dotiert und wird an drei Persönlichkeiten vergeben, die mit mindestens 50 Jahren ein Unternehmen oder Sozialunternehmen gegründet haben. Es geht um Initiativen, Produkte oder Dienstleistungen mit gesellschaftlicher Wirkung, beispielsweise Lösungen für Bildungsgerechtigkeit, Inklusion oder Klimaschutz.
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Radfahrende jeden Alters, und vor allem Kinder und ältere Menschen, brauchen sichere und bequeme Wege. Noch bis zum 30. November 2022 fragt der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) alle Menschen in Deutschland, ob das Radfahren bei ihnen vor Ort Spaß macht oder stressig ist. Ein Schwerpunkt des ADFC-Fahrradklima-Tests 2022 ist das Radfahren in ländlichen Gebieten. Die Umfrage-Ergebnisse lassen sich gezielt für Verbesserungen im Radverkehr nutzen. Der ADFC-Fahrradklima-Test findet dieses Jahr zum zehnten Mal statt. Er wird vom Bundesverkehrsministerium (BMDV) gefördert.
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Aus etwa hundert Bewerbungen haben Landes-Jurys für jedes Bundesland das beste Nachbarschaftsprojekt ausgewählt. Unter den 16 Sieger-Projekten sind viele, die ältere Menschen unterstützen oder das Miteinander der Generationen fördern: beispielsweise „Radeln ohne Alter“ in Hamburg-Eppendorf, ein inklusiver Spieletreff in Baden-Württemberg oder Bewegungsangebote für Menschen 50+ im schleswig-holsteinischen Travemünde. Die Projekte erhalten ein Preisgeld von je 2.000 Euro. Seit 2017 vergibt die nebenan.de-Stiftung den Deutschen Nachbarschaftspreis für den Einsatz für lebendige Nachbarschaften.
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