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Newsletter 17 | 06.10.2023
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Informationen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Neue Rubrik: Leben ohne Internet – geht’s noch?
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Aus Politik und Gesellschaft
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Veranstaltungen
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- Vortragsreihe: „Mensch, Alter!“ – Umgang mit der eigenen Endlichkeit | dreimal donnerstags, jeweils 12 bis 13 Uhr, online
- Infoveranstaltung: Neues Seniorenportal digital.vital | 25. Oktober 2023, 10 Uhr bis 12 Uhr, online per Zoom
- Fachtagung: Bedarf es einer Neuausrichtung der kommunalen Seniorenarbeit? | 7. November 2023, Bielefeld
- 9. Berliner Pflegekonferenz: Dialog. Vision. Pflege | 9. November 2023, online
- Symposium: Soziale Arbeit im Kontext der Altenhilfe | 16. November 2023, Kassel
- Fachtagung: Ältere Geflüchtete – Herausforderungen und Praxisansätze | 16. November 2023, online
- Infoveranstaltung: Förderprogramm „Zusammenhalt stärken – Menschen verbinden“ für Kommunen | 30. November 2023, 10.00 bis 11.30 Uhr, online
- Termin vormerken: 8. Deutscher EngagementTag | 5. und 6. Dezember 2023, Berlin und online
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Veröffentlichungen / Medien
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Zum Internationalen Tag der älteren Menschen am 1. Oktober hat die BAGSO die Aktion „Leben ohne Internet – geht’s noch?“ gestartet. Seniorenorganisationen und Gruppen sind in Städten und Gemeinden dazu aufgerufen, für die Schwierigkeiten zu sensibilisieren, die Menschen ohne Internet haben, und vor Ort für gute Lösungen einzutreten. Im Fokus der Aktion stehen kommunale Bürgerdienste und weitere Angebote der Kommunen. Ziel ist es, dass ein Leben ohne Internet gleichberechtigt möglich sein muss.
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Der GERAS-Preis 2023 der BAGSO ist an drei Pflegeeinrichtungen in Bayern, Sachsen und im Saarland verliehen worden, die sich in vorbildlicher Weise auf Menschen mit Seheinschränkungen eingestellt haben. Er wurde im Rahmen der BAGSO-Mitgliederversammlung am 27. September 2023 in Berlin überreicht. Eine vierköpfige Jury hatte die Preisträger aus 20 Bewerbungen ausgewählt. Mit dem GERAS-Preis würdigt die BAGSO seit 2016 Menschen und Initiativen, die in vorbildlicher Weise dazu beitragen, dass das Leben von Menschen im Alten- und Pflegeheim lebenswerter wird.
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Zu den Preisträgern
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Eine gesunde Ernährung trägt gerade auch im Alter zu Wohlbefinden und Erhalt der Gesundheit bei. Zum Tag der Seniorenernährung am 28. September 2023 hat die BAGSO von Bund, Ländern und Kommunen gefordert, eine gesunde und nachhaltige Ernährung im Alter, möglichst in Gemeinschaft, stärker zu fördern. Sie appelliert – wie bereits in ihrer Stellungnahme vom Februar 2023 – an die Bundesregierung, ältere Menschen in der geplanten Ernährungsstrategie angemessen zu berücksichtigen. Bei der Umsetzung der Strategie kann an beispielhafte Strukturen und Projekte angeknüpft werden, die in den vergangenen Jahren unter Mitwirkung des BAGSO-Projekts „Im Alter IN FORM“ in Ländern und Kommunen aufgebaut wurden.
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Zur Stellungnahme
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Die Delegierten von etwa 70 Verbänden trafen sich am 27. September 2023 in Berlin zur Mitgliederversammlung der BAGSO. Im Stadtteilzentrum Käte-Tresenreuter-Haus des Sozialwerk Berlins ging es um sozial- und gesellschaftspolitische Themen wie Altersarmut, Digitalisierung, Klimawandel und Migration. Anlässlich des Internationalen Tag der älteren Generation wurde die Mitmach-Aktion „Leben ohne Internet – geht’s noch?“ gestartet. Als neuer Verband der BAGSO wurde die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) auf der Mitgliederversammlung begrüßt.
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Gerade jetzt im Herbst ist es wichtig, dass Menschen ab 60 Jahren ihre Gesundheit vor Grippe und Covid-19 durch Impfungen schützen. Für die Aufklärungsarbeit vor Ort bietet die BAGSO daher Plakate und den Ratgeber „Impfungen als Vorsorge für ein gesundes Älterwerden“ an. Der BAGSO-Ratgeber informiert kompakt und verständlich zu Impfungen für Erwachsene ab 60 Jahren. Für Menschen mit Sehbeeinträchtigung ist er auch im DAISY-Hörformat als CD verfügbar. Die Materialien können kostenfrei bestellt werden.
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Der Dachverband Radeln ohne Alter setzt sich für die Teilhabe von Menschen mit eingeschränkter Mobilität am gesellschaftlichen Leben und gegen die Vereinsamung und soziale Isolation älterer Mitmenschen ein. Die Initiative unternimmt ehrenamtlich Rikscha-Fahrten mit Seniorinnen und Senioren, die zu Hause oder in Senioren- und Pflegeeinrichtungen leben. Eine Rikscha-Fahrt schafft gemeinsame Erinnerungen und es können Lebensgeschichten geteilt werden. Deutschlandweit gibt es mittlerweile über 130 Radeln ohne Alter Standorte. Seit 2019 unterstützt der Dachverband interessierte Einzelpersonen, Kommunen, Senioreneinrichtungen oder Vereine einen eigenen Radeln ohne Alter Standort zu gründen.
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Eine Mitgliederbefragung des Bundesverbandes (BV) Geriatrie zeigt: Die Kliniken für Geriatrie können wegen der Rahmenbedingungen dem steigenden Bedarf nicht mehr gerecht werden. Es gebe immer weniger Betten und zu wenige Fachkräfte. Und Patientinnen und Patienten müssten bei den meisten Krankenhäusern lange warten, bis sie aufgenommen werden könnten, so der Verband. Außerdem sei die Entlassung der Patientinnen und Patienten in eine anschließende Reha immer schwieriger. Im BV Geriatrie sind etwa 400 Kliniken für Geriatrie sowie geriatrische Rehabilitationskliniken vertreten.
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„Alle Menschen müssen barrierefrei Zugang zu kommunalen Dienstleistungen haben.“ – das fordert Regina Görner im Interview zum Start der Mitmach-Aktion „Leben ohne Internet – geht’s noch?“. Was es mit der Aktion auf sich hat, wie sie abläuft und wie man vor Ort am besten loslegt, erläutert die BAGSO-Vorsitzende ebenfalls. Ziel der Aktion ist, dass neben einfachen und verständlichen digitalen Lösungen immer auch analoge Zugänge aufrechterhalten werden. Das Interview kann für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit vor Ort genutzt werden.
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Der Aktionsleitfaden führt grundlegend in die Aktion „Leben ohne Internet – geht’s noch?“ ein. Er beschreibt die Ziele der Aktion und gibt Ideen für eine Umsetzung vor Ort an die Hand. Mit verschiedenen Aktionstipps kann Schritt für Schritt die Initiative für die eigene Stadt oder Gemeinde aufgebaut und andere Engagierte gefunden werden. Damit gibt der Aktionsleitfaden Hilfestellung, um Expertin oder Experte vor Ort zu werden, das Thema an die Öffentlichkeit zu bringen und die Politik zu überzeugen.
Zum Aktionsleitfaden
Übersicht Aktionsmaterialien
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Die Verwaltung der Stadt Koblenz hat seine Verwaltungsangebote zunehmend digitalisiert. Der Seniorenbeirat hat daraufhin mit einem förmlichen Antrag über den Oberbürgermeister an den Rat sicherstellen wollen, dass Menschen in Koblenz bei digitalen Verwaltungsangeboten unterstützt werden, wenn nötig. Das wurde aus Kostengründen zunächst abgelehnt. Der Stadt wurden die Zugangsschwierigkeiten durch wiederholtes Einbringen in Ausschüssen des Rates und in der Öffentlichkeit allerdings doch noch bewusst. Inzwischen bekommen Bürgerinnen und Bürger der Stadt, die digitale Dienstleistungen nur schwer oder gar nicht nutzen können, Unterstützung durch Mitarbeitende im Bürgeramt.
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Der Ortsseniorenrat aus Weingarten in Baden hat sich beharrlich für den Fahrkartenverkauf vor Ort durch den Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) eingesetzt. Der KVV hatte ausschließlich auf Online-Tickets und auf datierte Automatentickets gesetzt, mit denen eine Fahrt sofort begonnen werden musste. Damit war ein entspannter, flexibler Kartenkauf im Vorfeld nicht mehr möglich. Seit der Initiative können Fahrgäste nun diese Tickets auch wieder vor Ort kaufen – beim Ortsseniorenrat Weingarten. Der Ortsseniorenrat wird sich in Zukunft für weitere Verkaufsstellen einsetzen, damit mehr Menschen erreicht werden können.
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Anlässlich des Tags der älteren Menschen (1. Oktober 2023) hat die Gesundheitsberichterstattung (GBE) des Bundes Informationen zur Gesundheit älterer Menschen zusammengestellt. Die Online-Datenbank der GBE führt Gesundheitsdaten und Gesundheitsinformationen aus mehr als hundert verschiedenen Quellen an zentraler Stelle zusammen. Darunter sind Erhebungen der Statistischen Bundes- und Landesämter und weiteren Institutionen aus dem Gesundheitsbereich. Sie werden fortlaufend ergänzt und aktualisiert.
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Altersdiskriminierung ist weltweit eine der verbreitetsten Diskriminierungsformen. Die hessische Landesregierung startet deshalb eine Kampagne gegen Altersdiskriminierung. Sie informiert darüber, welche Personen oder Gruppen Altersdiskriminierung erleben und zeigt, was jeder und jede dagegen tun kann. Alle Informationen sind stets in Gebärdensprache sowie in Leichte Sprache übersetzt, die Internetseite ist zudem barrierearm auslesbar.
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Die Katholische Stiftungshochschule München bietet im Wintersemester eine kostenfreie Vortragsreihe zur Mittagszeit an, in der es um die Frage nach dem „guten Sterben“ geht. Fachleute aus Wissenschaft und Praxis stellen Forschungsergebnisse und Erfahrungen vor. Die Veranstaltungen im Überblick:
- 19. Oktober 2023: „Alles hat seine Zeit“ – Vorstellungen vom Lebensende im Alter
- 9. November 2023: Kultursensible Begleitung am Lebensende – ein Praxisbericht
- 7. Dezember 2023: Ist das ethisch? Forschung mit Menschen am Lebensende
Die Veranstaltungen finden über die Videoplattform Zoom statt.
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Das BAGSO-Projekt „Im Alter IN FORM“ stellt die neue digitale Plattform „Seniorenportal digital.vital“ vor. Sie bietet Trägern und Akteuren der Seniorenarbeit und der Kommunalverwaltung die Möglichkeit, Informationen und Angebote für ältere Menschen zu veröffentlichen - auch tagesaktuell. Das Onlineportal wurde mit Beteiligung von Akteurinnen und Akteuren der Seniorenarbeit in drei Pilotkommunen entwickelt und erprobt. Die Informationsveranstaltung richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche in der Seniorenarbeit auf kommunaler Ebene sowie an Verantwortliche für Seniorenarbeit und IT-Verantwortliche in der Kommunalverwaltung. Der Anmeldeschluss für die Veranstaltung ist der 18. Oktober 2023.
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Die Fachtagung des BAGSO-Projekts „Im Alter IN FORM“ beschäftigt sich mit der Gesundheit älterer Menschen in besonderen Lebenslagen: Menschen, die einsam sind, nicht viel Geld oder eine Zuwanderungsgeschichte haben. Die Teilnehmenden erarbeiten gemeinsam, wie in Kommunen innovative Angebote für diese Zielgruppen geschaffen werden können: für gesunde und nachhaltige Ernährung, angemessene Bewegung und soziale Teilhabe. Die Anmeldung zur kostenfreien Fachtagung ist bis zum 31. Oktober möglich.
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Das System Pflege steht vor erheblichen Herausforderungen. Bei der Berliner Pflegekonferenz geht es deshalb um Perspektiven und Lösungen für eine zukunftssichere Pflege. Schwerpunkte bilden präventiv wirkenden Maßnahmen und eine an die Situation angepasste Versorgung. Expertinnen und Experten gehen mit dem Publikum der Frage nach, wie sich Prozesse vernetzen und Synergien nutzen lassen, um Ressourcen zu schonen.
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Die Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen und das Forum für Gesundheitsberufe laden zu einem Symposium ein. Es beleuchtet die Lebensphase Alter und verdeutlicht, wie Soziale Arbeit zur Förderung der sozialen Teilhabe beiträgt. Nach einführenden Vorträgen geht es um konkrete Beispiele und Gelingensfaktoren sowie um die Gestaltungsspielräume und Handlungsbedarfe zur Stärkung Sozialer Arbeit in der Altenhilfe. Die Teilnahmegebühren betragen 100 Euro für Mitglieder und 160 Euro für Nichtmitglieder. Anmeldeschluss ist am 20. Oktober.
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Fachleute aus Vereinen und Behörden berichten auf der Tagung der BAGSO und der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen/Bremen über die Lebenslage älterer Geflüchteter. Außerdem stellen Projekte ihre Arbeit mit älteren Geflüchteten vor. Zielgruppe sind Fachkräfte aus der offenen Altenhilfe und Pflege, der Sozialen Arbeit und Flüchtlingssozialarbeit, aus Seniorenvertretungen und Interessenvertretungen von Geflüchteten. Moderiert wird die kostenfreie Veranstaltung von der Projektleiterin der BAGSO-Geschäftsstelle Internationale Altenpolitik, Ina Voelcker.
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Das Bundesseniorenministerium will ein weiteres Förderprogramm für Kommunen zum Thema Einsamkeit und soziale Isolation auflegen. Das Antragsverfahren für das Programm „Zusammenhalt stärken – Menschen verbinden“ im Rahmen des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) soll am 1. Dezember 2023 starten. Am Vortag informiert das Ministerium bei einer Online-Veranstaltung über Einzelheiten der Förderung. Zielgruppe des neuen Förderprogramms sind Menschen zwischen 28 und 59 Jahren. Es ergänzt das ESF Plus-Förderprogramm „Stärkung der Teilhabe älterer Menschen – gegen Einsamkeit und soziale Isolation“.
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Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement veranstalten den 8. Deutschen EngagementTag. Es geht vor allem darum, wichtige Fragen rund um das Engagement und die organisierte Zivilgesellschaft zu beraten. Vor allem im Hinblick auf die Bundes-Engagementstrategie, die die Bundesregierung derzeit erarbeitet, auch im Austausch mit der Zivilgesellschaft und die bis Ende 2024 verabschiedet werden soll.
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Die neue Podcast-Folge des Digital-Kompass' stellt das Projekt digitale Lern-Tandems vor. Studierende und Menschen, die Neues an ihrem Smartphone, Tablet oder Computer lernen möchten, werden in Zweier-Teams zusammengebracht. Im Podcast erzählen Forschende der Universität Vechta unter anderem, was die Lern-Tandems bewirken und wie die Studierenden auf ihre Tätigkeit vorbereitet werden. Außerdem berichten eine Studentin und eine Lern-Tandem-Teilnehmerin über ihre Erfahrungen. Der Digital-Kompass ist ein Projekt der BAGSO und der Initiative „Deutschland sicher im Netz“.
Zur Podcast-Folge
Mehr Informationen zum digitalen Lern-Tandem
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Die Ergebnisse der Beteiligungsprozesse der Bundes-Engagementstrategie liegen ab sofort in zwei neuen Policy-Papern vor. Das Papier mit dem Schwerpunkt Bildung und Engagement spricht Empfehlungen zur Stärkung und größeren Anerkennung des bürgerlichen Engagements im Kontext von Bildung sowie zur besseren Vernetzung aus. Das Papier mit dem Schwerpunkt Zivilgesellschaftsforschung empfiehlt die Adressierung aktueller Forschungsbedarfe, Stärkung der Forschungsinfrastruktur sowie den Ausbau der interdisziplinären Zusammenarbeit im Kontext von Engagement. Die Policy-Paper werden der Bundesregierung übergeben. Die Bundes-Engagementstrategie wird im Jahr 2024 durch die Bundesregierung verabschiedet.
Zu den Policy-Papern
Mehr Informationen zur Bundes-Engagamentstrategie
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Und immer tut es weh – Chronischer Schmerz: Millionen ältere Menschen leiden unter Schmerzen, die nicht vergehen. Doch man kann lernen, besser damit zu leben. Blick ins Herz – Durchblutungsstörungen: Für eine sichere Diagnose stehen vor allem zwei Untersuchungsmethoden zur Verfügung: Katheter oder CT. Was man darüber wissen sollte. Geht doch! – Fussball: Kicken wie die Jungen, nur langsamer: Fußball im Gehen ist ein neuer Trend im Seniorensport. Ein Besuch bei den „Oold Steerns“ des SV Werder Bremen. Spätberufen in die Pflege - Berufswechsel: Den erlernten Job aufgeben und neu durchstarten: Das kann sich lohnen. Drei Beispiele.
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