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Newsletter 15 | 25.08.2022
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Informationen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Aus Politik und Gesellschaft
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Internationales
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Veranstaltungen
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Veröffentlichungen/Medien
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Verschiedenes
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Die BAGSO ruft den Gesetzgeber dazu auf, die Bedingungen für die Suizidassistenz klar zu regeln und dabei insbesondere die Situation älterer Menschen in den Blick zu nehmen. In ihrer Stellungnahme weist die BAGSO auf das erhöhte Suizidrisiko im fortgeschrittenen Lebensalter hin. Sie fordert deshalb z.B. den Ausbau der psychologischen und psychiatrischen Versorgung älterer Menschen und eine intensive gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Wert und der Würde des Lebens, auch in Grenzsituationen des Alters. Die Neuregelung der Suizidassistenz ist notwendig, weil das Bundesverfassungsgericht das Gesetz zum Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung 2020 für nicht verfassungskonform und somit ungültig erklärt hat.
Zur Stellungnahme
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Wie lassen sich ältere Menschen mit Einsamkeitsgefühlen, niedrigem Einkommen oder mit Zuwanderungsgeschichte für Gesundheitsangebote erreichen und motivieren? Dieser Frage widmet sich die Fachtagung der BAGSO, die das Projekt „Im Alter IN FORM“ veranstaltet. Fachleute aus Wissenschaft und Praxis zeigen, welche Aspekte bei der Gestaltung von Angeboten wichtig sind und diskutieren mit den Teilnehmenden darüber. Die Fachtagung richtet sich besonders an Akteure in der kommunalen Seniorenarbeit, politisch Verantwortliche in den Kommunen und an Vertreterinnen und Vertreter von Migrantenorganisationen und Integrationsagenturen.
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Der Volkssolidarität Bundesverband kritisiert die von der Bundesregierung beschlossene Gasumlage: Sie sei von den Gas-Netzbetreibern in einem intransparenten Verfahren festgelegt worden. Für einkommensschwache Haushalte sei sie ein weiterer harter Schlag. Die Volkssolidarität fordert die Bundesregierung auf, endlich gemeinsam mit Sozial- und Wohlfahrtsverbänden Lösungen zu erarbeiten. Der Verband hat die Petition „Volle Solidarität – Entlastungspakete müssen alle erreichen“ gestartet, in der er unter anderem Gleichberechtigung für Rentnerinnen und Rentner bei den Entlastungspaketen fordert.
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Die Ergebnisse der aktuellen WLAN-Studie Pflegeheime von pflegemarkt.com zeigen: Die Zahl der Heime, die WLAN anbieten, ist mit 56 Prozent seit Januar 2022 gleich geblieben. Das sei ein Skandal, so der BIVA-Pflegeschutzbund. Er fordert kostenloses Internet in allen Pflegeheimen und die Bereitstellung von Endgeräten wie Tablets. Das im Mai 2021 verabschiedete Gesetz zur digitalen Modernisierung von Versorgung und Pflege solle die Kommunikation mit Angehörigen und die Nutzung digitaler Gesundheits- und Pflegeanwendungen ermöglichen, so die BIVA. Voraussetzung sei ein Internetzugang.
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Etwa sechs Wochen nach Start war der KfW-Fördertopf für barrierereduzierte Wohnanpassung wieder leer. Verbraucherinnen und Verbraucher konnten den aus Bundesmitteln finanzierten Zuschuss ab Ende Juni beantragen. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz kritisiert, dass die 75 Millionen Euro im Fördertopf zu wenig gewesen seien. Sie fordert ein verlässliches Förderprogramm und führt an, dass der Bedarf an barrierefreien und barrierereduzierten Wohnungen weiter wachse.
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Der europäische Dachverband der Seniorenorganisationen, AGE Platform Europe lädt zusammen mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen zu einer Online-Veranstaltung ein. Die Veranstaltung bietet Gelegenheit, mehr über die neue Pflegestrategie der Europäischen Union zu erfahren, die am 7. September 2022 vorgestellt wird. Außerdem werden erste Reaktionen auf die Initiative diskutiert. Die BAGSO hat an der Sondierung zur EU-Pflegestrategie teilgenommen und sieht die Strategie als einen wichtigen Beitrag zum Nachhaltigkeitsziel „Gesundheit und Wohlergehen“ der Agenda 2030 sowie zur laufenden UN-Dekade zum Gesunden Altern. Veranstaltungssprachen sind Englisch, Französisch und Gebärdensprache. Eine Untertitelung erfolgt in Echtzeit. Das Datum der Veranstaltung kann sich ändern, falls der Start der EU-Pflegestrategie verschoben wird.
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Im Rahmen des Tages der Pflegenden Angehörigen veranstalten die Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz NRW einen Aktionstag unter dem Motto „Mit Wissen selbstbestimmt pflegen“. Teilnehmende erwarten Vorträge von Fachmenschen, beispielsweise über Unterstützungsmöglichkeiten, Resilienz oder Pflege auf Distanz. Außerdem ist ein Rundgang über die Messe geplant, auf dem man Akteurinnen und Akteure treffen kann aus den Themenfeldern Alter, Pflege und Demenz.
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Energie sparen, nachhaltig leben, Natur, Umwelt und Klima schützen – das alles erfordert ein Umdenken und konkrete Änderungen in unserem Verhalten. Auch Vereine, Organisationen und Ehrenamtliche stehen vor vielen Fragen: Wie kann ich diese großen gesellschaftlichen und ökologischen Themen in meinem Verein anstoßen und integrieren? Welche Bereiche meiner Organisation kann ich sinnvoll verändern? Wie gestalte ich das Wirken und die Zusammenarbeit von Engagierten nachhaltig? Antworten darauf liefert die Digitalkonferenz der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE).
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Auf welche Hindernisse stoßen Einrichtungen, wenn sie Ehrenamtliche gewinnen wollen? Wie könnten sie bürgerschaftliches Engagement fördern? Damit befasst sich die Fachtagung in Impulsvorträgen, beim Erfahrungsaustausch und in zwei Workshops. Die kostenfreie Tagung ist Teil des vom Bundesseniorenministerium (BMFSFJ) geförderten Pilotprogramms „Sterben wo man lebt und zu Hause ist“. Sie richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter der Pilotprojekte, der Hospiz- und Palliativversorgung, aus Wissenschaft und bürgerschaftlichen Initiativen. Eine Anmeldung ist bis zum 2. September 2022 unter hospizprogramm@fgw-ev.de möglich.
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Auf den „Baustellen-Konferenzen“ der Heinrich Böll Stiftung diskutieren Menschen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft über gesellschaftliche Großprojekte. Diesmal geht es um die Herausforderungen der alternden Gesellschaft. Die Konferenz nimmt das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Leben im Alter in den Blick. Nach Fachvorträgen diskutieren die Teilnehmenden vormittags und nachmittags in je drei parallelen Fachforen miteinander zu den Themen: Wohnen, Care-Arbeit und Partizipation sowie Digitalisierung, Gesundheit und Arbeiten im Alter.
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Einsamkeit ist ein sozialer Stressfaktor und macht krank. Gemeinsamkeit mit anderen, sich verbunden fühlen, wirkt dem entgegen. Welche Erfahrungen und Perspektiven bringen ältere lesbische Frauen in die Debatte ein? Der Dachverband Lesben und Alter veranstaltet dazu einen Fachtag und diskutiert unter anderem: Was bedeutet Einsamkeit und wie erleben wir sie? Wie verschaffen sich ältere (lesbische) Frauen Zugehörigkeit? Tragen die Wahlverwandtschaften – Freundschaften, Netzwerke – oder werden sie überschätzt? Für Mitglieder ist der Fachtag kostenfrei, alle anderen zahlen 20 Euro.
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Das 13. Körber Demografie Symposium befasst sich unter anderem mit der Frage, wo und wie die nächste Altersgeneration, die Generation der Babyboomer, wohnen wird. Wie können Kommunen das Wohnen zukunftsfähig gestalten? Dafür stellt das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung die Studie „Wohnen in der altersfreundlichen Stadt“ vor. Außerdem präsentieren sich gute Beispiele aus der Praxis und es gibt Vorträge zu Themen wie queeres Wohnen im Alter und resiliente Quartiere. Das Symposium richtet sich an Fachleute, die sich mit den Themen Alter und Demografie auseinandersetzen. Die Teilnahme ist kostenlos.
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Wie gehen Kunst und Kulturelle Bildung mit dem Aufeinandertreffen verschiedener Altersgruppen um? kubia – das Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion veranstaltet zu dieser Frage eine Fachtagung. Es geht um Lern-Methoden, Bewegungen und Begegnungen sowie um Kunst und Kultur im ländlichen Raum. Nach theoretischen Impulsen werden in Gesprächen und Workshops Ansätze aus der Praxis vorgestellt und diskutiert. Die Teilnahme kostet 50 Euro (40 Euro ermäßigt).
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Eine Befragung des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA) im Rahmen des Deutschen Alterssurveys hat ergeben: Nur knapp ein Drittel der Befragten sind mit Demenz vertraut. Das hat Folgen für den Umgang mit Menschen mit Demenz. Denn die Befragung zeigt auch: Wer mit Demenz vertraut ist, ist eher bereit, sich um Menschen mit Demenz zu kümmern. Die Ergebnisse der Befragung „Einstellungen zu Menschen mit Demenz in Deutschland“ bestätigten, so das DZA, dass es wichtig sei, die Öffentlichkeit weiter über Demenz aufzuklären und Berührungsängste abzubauen.
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Auch bei wachsendem Hilfebedarf im Alter weiter zu Hause leben – das wünschen sich die meisten älteren Menschen. Die Betreuungsform der sogenannten 24-Stunden-Pflege durch meist osteuropäische Betreuungskräfte ist dabei häufig das Mittel der Wahl. Welche rechtlichen und faktischen Probleme es dabei gibt und wie eine faire und legale Betreuung in der Häuslichkeit erreicht werden kann, dafür haben Rudolf Herweck, bis 2021 Mitglied im BAGSO-Vorstand, und die Diplomökonomin Marianne Weg Eckpunkte formuliert. Der Beitrag ist im Nachrichtendienst des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge (NDV) in der Ausgabe 8/2022 erschienen.
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Wie lebenswert ist eine Kommune und wie lässt sie sich noch lebenswerter gestalten? Antworten kann der StadtRaumMonitor liefern, ein Online-Tool der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Anhand von 15 Fragen bewerten Teilnehmende auf einer Skala von 1 bis 7 Punkten die Lebensqualität ihrer Umgebung in den Bereichen: Mobilität, Öffentlicher Raum, Versorgung, Arbeit und Wohnen, Soziales Miteinander. Optional gibt es das Erweiterungsmodul Klimafolgenanpassung. Die Erkenntnisse daraus lassen sich für die künftige Stadtentwicklung verwenden. Die Nutzung des Tools ist für die Kommunen kostenlos.
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Das erste bundesweite Treffen des Netzwerks Radeln ohne Alter findet statt: Rund 50 Aktive von Standorten aus ganz Deutschland treffen sich in Bonn. Neben Erfahrungsaustausch und Impulsen für die eigenen ehrenamtlichen Aktivitäten ist eine gemeinsame Fahrrad-Rikscha-Tour entlang des Rheins geplant. Als Fahrgäste sind Seniorinnen und Senioren aus Bonner Einrichtungen dabei. Der Verein „Radeln ohne Alter“ setzt sich für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit eingeschränkter Mobilität ein. Denn, so die Devise: Es gibt ein Recht auf Wind in den Haaren in jedem Lebensalter!
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Bis zum 15. September 2022 können Filmfans über den Publikumspreis des Deutschen Hörfilmpreises abstimmen. Auf der Webseite, per E-Mail oder Postkarte können sie den Film wählen, der ihrer Meinung nach über die besten Bildbeschreibungen für blinde und sehbehinderte Menschen verfügt. Zur Wahl stehen 20 Hörfilm-Versionen von Kinofilmen, Serien und Fernsehproduktionen. Wer mit abstimmt, kann einen Smart-TV mit Sprachsteuerung gewinnen. Der Gewinner des Publikumspreises wird am 27. September 2022 bei der Verleihung des Deutschen Hörfilmpreises in Berlin verkündet.
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Teilnehmende eines Online-Bürgerforums haben in einem Forschungsprojekt ethische Herausforderungen zum Einsatz von GPS-Ortung für Menschen mit Demenz diskutiert. Die daraus entstandene Handlungsempfehlung übergaben sie an Fachleute aus Technikentwicklung und Gesundheitswesen, darunter Dr. Heidrun Mollenkopf, Vorstand der BAGSO, und Saskia Weiß von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Die Teilnehmenden des Bürgerforums befürworten den Einsatz von Ortungssystemen tendenziell. Allerdings fordern sie eine absolute Freiwilligkeit. Außerdem seien Aufklärung über Demenz und technische Assistenzsysteme sehr wichtig.
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Die Forschungsgruppe Geriatrie an der Berliner Charité hat eine Online-Lernplattform entwickelt, die älteren Menschen den sicheren und selbstbestimmten Umgang mit der elektronischen Patientenakte (ePA) vermitteln soll. Um die Webseite zu testen, sucht die Forschungsgruppe nun Menschen ab 65. Die Studienteilnehmenden sollen über ihre Einschätzung zum Aufbau der Plattform, zum Design und zu den Lerninhalten berichten. Seit Januar 2021 sind Krankenversicherungen dazu verpflichtet, Versicherten die ePA zur Verfügung zu stellen. Dort können Gesundheitsdaten gespeichert und geteilt werden.
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