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Newsletter 13 | 15.07.2021
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Inhalt
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Informationen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Aus Politik und Gesellschaft
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Internationales
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Veröffentlichungen/Medien
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Ausschreibungen / Wettbewerbe
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Verschiedenes
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Das Bundesarbeitsgericht hat entschieden, dass nach Deutschland vermittelte häusliche Pflegekräfte Anspruch auf Mindestlohn haben. Die BAGSO und ihre Mitgliedsverbände begrüßen das Urteil. Sie befürchten allerdings auch, dass Pflege zuhause nun für viele unbezahlbar wird. Der Sozialverband VdK Deutschland fürchtet, dass die häusliche Pflege „nun gänzlich kippt“. Der BIVA-Pflegeschutzbund kritisiert den Mangel an guten Heimplätzen. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) und der Sozialverband Deutschland (SoVD) fordern bessere Unterstützung vom Staat und eine umfassende Pflegereform. Die BAGSO hat sich mit einem Brief an die Bundesregierung gewandt. Darin fragt sie, welche Maßnahmen geplant sind, um mehr Rechtssicherheit in der 24-Stunden-Betreuung zu schaffen.
Zur Position des VdK
Zur Position des BIVA-Pflegeschutzbunds
Zur Position der Deutschen Alzheimer Gesellschaft
Zur Position des Sozialverbands Deutschland
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Einsamkeit im Alter gemeinsam entgegenwirken – das ist das Ziel des Projekts euPrevent PROFILE in der EUREGIO Maas-Rhein. Sieben Organisationen, darunter die BAGSO, sowie Expertinnen und Experten aus dem Dreiländereck Deutschland, Belgien, Niederlande organisieren den generationenübergreifenden Austausch von Erfahrungen und sammeln Beispiele guter Praxis. Die Ergebnisse des Projektes, wie Leitfäden, Broschüren mit Praxisbeispielen und Bildungsmaterialien für verschiedene Zielgruppen, werden auf einer abschließenden Aktivitätenkonferenz vorgestellt. Das Projekt wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.
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Im Vorfeld der Bundestagswahl im September hat das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) fünf Empfehlungen an die politischen Parteien ausgearbeitet. In seinen „Engagementpolitischen Empfehlungen“ beschreibt das BBE, wie aus seiner Sicht eine gute Engagement- und Demokratie-Politik aussehen sollte und welche Herausforderungen eine künftige Bundesregierung angehen müsste. Die Empfehlungen stehen in einer Langfassung und in einer Kurzfassung zum Download bereit.
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Seit Anfang Juli können sich interessierte Pflege- und Gesundheitsunternehmen sowie international tätige Personalvermittler um das Gütesiegel „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“ bewerben. Inhaber des Gütesiegels ist das Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Herausgeber ist das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA). Mit der kostenpflichtigen Zertifizierung sollen die Unternehmen nachweisen können, dass sie Pflegepersonal im Ausland nach hohen ethischen Standards anwerben oder vermitteln und dass der Prozess fair und transparent verläuft.
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Die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) hat mit Unterstützung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) untersucht, wie sich die Corona-Pandemie auf Teilhabe und Rehabilitation auswirkt. Der Bericht zeigt, dass Menschen mit Behinderung und chronischen Krankheiten besonders betroffen sind. Neben rund 200 Stellungnahmen von Expertinnen und Experten flossen in die Untersuchung die Ergebnisse einer Online-Befragung ein. Daran beteiligten sich unter anderem fast 4.000 Menschen mit Behinderungen. Eine DVfR-Expertengruppe entwickelte daraus Handlungsoptionen für Politik und Einrichtungen.
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Die Abhängigkeit von digitalen Technologien während der Pandemie hat die politische Aufmerksamkeit vermehrt auf die Bedeutung der digitalen Inklusion gelenkt. Die UNECE, die Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen, hat jüngst ein Policy Brief veröffentlicht. Es untersucht die digitale Kluft zwischen den Generationen, benennt politische Prioritäten für die digitale Inklusion älterer Menschen und stellt bewährte Lösungsansätze, darunter auch der BAGSO, aus verschiedenen Ländern vor.
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Der „International Day of Older Persons (UNIDOP)“ findet dieses Jahr virtuell via Zoom statt und kann über Facebook live verfolgt werden. Die Vorträge und Veranstaltungen von #UNIDOP2021 werden sich mit der Frage befassen, wie ältere Menschen fairen und sicheren Zugang zur digitalen Welt bekommen und wie sie an der künftigen Entwicklung teilhaben können. Interessierte können sich über ein Online-Formular registrieren.
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Mit einer virtuellen Veranstaltung feiert die Initiative Demenz Partner der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) ihr 5-jähriges Jubiläum. Bei einer Podiumsdiskussion können alle Teilnehmenden darüber diskutieren, warum es wichtig ist, dass die Menschen mehr über Demenz wissen. Außerdem stellen sich nachahmenswerte Projekte aus der Praxis vor. Seit 2016 klärt die Initiative Demenz Partner über Demenzerkrankungen auf und macht auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen aufmerksam.
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Die Regionalkonferenz im Rahmen einer bundesweiten Veranstaltungsreihe der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) findet dieses Jahr erstmalig digital statt. Interessierte können sich die Konferenzbeiträge zum Thema „Stark bleiben! (Gesundheits-)Kompetenz im Alter fördern“ als Videos auf der Webseite ansehen. Zusammenfassungen der Vorträge können sie als pdf herunterladen. Am 17. August 2021 haben sie von 14.00 bis 16.00 Uhr die Möglichkeit, mit den Referierenden sowie anderen Interessierten per Videochat ins Gespräch zu kommen.
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Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) eröffnet die diesjährige Woche des bürgerschaftlichen Engagements mit einer Veranstaltung im Livestream. Die Woche steht 2021 unter dem Motto „Engagement und Inklusion“. Bei der Auftaktveranstaltung wird die Engagement-Botschafterin oder der -Botschafter für dieses Motto ernannt. Im Anschluss findet unter dem Motto „Gemeinsam. Zukunft. Gestalten.“ unter anderem eine Podiumsdiskussion statt, an der die Botschafterin oder der Botschafter, eine Zukunftsforscherin, eine EU-Parlamentarierin und die Vorsitzende der „Charta der Vielfalt“ teilnehmen.
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Wie hat die Pandemie die Herausforderung, die Pflege von Angehörigen und Berufstätigkeit zu vereinbaren, verstärkt? Das will der unabhängige Beirat zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf auf seiner Fachtagung beleuchten. Im Livestream wird es von 14.00 bis 16.00 Uhr unter anderem Vorträge und eine Podiumsdiskussion geben. Die Teilnehmenden können mitdiskutieren sowie Fragen und Anregungen zu den Vorträgen schicken.
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Was ist der Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamsein? Hat die Corona-Pandemie einen Einfluss darauf, wie Menschen Einsamkeit erleben? Ist Einsamkeit ein Gefühl, das je nach Alter unterschiedlich empfunden wird? In der ersten Folge des Altentheater-Podcast sprechen Menschen im Alter von 6 bis 89 darüber. In diesem neuen Podcast veröffentlichen die Macherinnen und Macher Beiträge zu Themen, die die Generationen verbinden. Das Altentheater des Freien Werkstatt Theaters Köln gibt es seit mehr als 40 Jahren. Die Stücke werden von ehrenamtlichen Ensemble-Mitgliedern im Alter von 66 bis 91 Jahren entwickelt und gespielt.
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Sucht im Alter sollte kein Tabuthema sein. Denn gerade für ältere Menschen sind Suchtkrankheiten ein großes Risiko. Die Landesfachstelle Prävention der Suchtkooperation NRW hat einen Leitfaden herausgegeben, der Multiplikatoren aus den Bereichen Altenhilfe und Seniorenarbeit sowie Fachkräfte aus der Suchtvorbeugung für das Thema sensibilisieren will. Der Leitfaden nennt Zahlen und Fakten und zeigt Lösungen auf. Er soll auch dazu beitragen, dass Seniorenarbeit und Suchthilfe künftig enger zusammenarbeiten und einander besser unterstützen.
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Das „Handbuch Pflege“ der Verbraucherzentrale hilft pflegenden Angehörigen, sich zurechtzufinden bei der Vielzahl von Leistungen und Anlaufstellen. Der Ratgeber erklärt unter anderem, wie Pflegebedürftigkeit festgestellt wird, was Pflegebedürftigen zusteht und welche Rechte Pflegepersonen haben. Er bietet Musterschreiben, Checklisten und Formulierungsvorschläge: für Anträge bei Kranken- oder Pflegekasse bis hin zur Ankündigung von Familienpflegezeit beim Arbeitgeber. Außerdem beschreibt er, wo pflegende Angehörige Hilfe bei Problemen finden.
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Noch bis zum 25. Juli 2021 können sich Netzwerke aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft um eine Förderung im Rahmen des Programms „Engagiertes Land“ bewerben. Das Förderprogramm der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) richtet sich an lokale Zusammenschlüsse in strukturschwachen Regionen, die ehrenamtliches Engagement vor Ort weiterentwickeln wollen. Bis zu 20 Netzwerke erhalten Begleitung und Qualifizierung. Außerdem gibt es eine finanzielle Förderung für die Weiterentwicklung des Netzwerkes und für Maßnahmen, die Engagement und Ehrenamt vor Ort voranbringen.
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Mit dem Programm 100xDIGITAL unterstützt die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) gemeinnützige Organisationen dabei, Lösungen für die Herausforderungen der Digitalisierung zu entwickeln. Teilnehmende Organisationen bekommen in Weiterbildungskursen Digitalisierungs-Wissen vermittelt. Sie erhalten Beratung, die ihnen hilft, Lösungen für ihre speziellen digitalen Herausforderungen zu entwickeln. Die Umsetzung der Lösungen wird finanziell gefördert. Ein weiteres Ziel des Programms ist es, dass die teilnehmenden Organisationen sich untereinander vernetzen.
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Mit dem „Digitalen Vereinsmeier“ zeichnet das Bündnis „Deutschland sicher im Netz“ (DsiN) Vereine und Initiativen aus, die sich digital neu aufstellen oder anderen dabei helfen. Voraussetzung für eine Teilnahme ist, dass der Verein oder die Initiative sich mit einer eigenen Veranstaltung oder einem Vorhaben auf der Plattform der Digitalen Woche 2021 registriert. Der Preis wird in den Kategorien „Digitaler Wandel“ und „Digitale Inklusion“ verliehen und ist mit 10.000 Euro pro Kategorie dotiert. Bewerbungsschluss ist der 22. August 2021.
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Was brauchen schwule Männer im Alter, um ihre Sexualität selbstbewusst ausleben zu können? Das will die Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren (BISS) in einer Online-Umfrage herausfinden. In der etwa 10-minütigen Befragung geht es unter anderem darum, welchen Einfluss Gesundheit, Wohn- und Lebenssituation sowie die Corona-Pandemie auf die Sexualität im Alter haben. Die Ergebnisse sollen in einem Impulspapier zum Thema „Sexualität im Alter“ auf dem 13. Deutschen Seniorentag im November vorgestellt und diskutiert werden.
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