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Newsletter 13 | 13.07.2023
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Informationen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Internationales
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Nach Ablehnung beider Gesetzentwürfe zur Regelung der Suizidassistenz im Bundestag wurde mit großer Mehrheit der Abgeordneten ein Votum zur Suizidprävention abgegeben. Die BAGSO begrüßt gemeinsam mit der Allianz des Nationalen Suizidpräventionsprogramm (NaSPro) dieses Votum ausdrücklich. Hilfe zur Unterstützung in suizidalen Krisen muss leichter zugänglich sein als Hilfe zur Selbsttötung. Vor der Abstimmung über die Gesetzentwürfe forderte die BAGSO zusammen mit zahlreichen anderen Verbänden den Gesetzgeber auf, noch in dieser Legislaturperiode ein Gesetz zur Suizidprävention zu verabschieden und umzusetzen. In einem Schreiben an die Abgeordneten plädierte die BAGSO zusammen mit anderen Verbänden für eine Stärkung und Finanzierung der Suizidprävention sowie der Hospizarbeit und der Palliativversorgung ein.
Pressemitteilung der NaSPro
BAGSO-Pressemitteilung
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Der Unabhängige Beirat für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf hat der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Lisa Paus, seinen Zweiten Bericht überreicht. Der Bericht baut auf dem im Sommer 2022 veröffentlichten Teilbericht auf, in dem ein konkretes Modell zur Familienpflegezeit und zum Familienpflegegeld ausgearbeitet wurde. Dieses sieht die Einführung einer steuerfinanzierten Lohnersatzleistung mit Freistellungsansprüchen vor, die den Menschen gewährt werden sollen, die nahestehende Personen pflegen und dafür ihre Arbeitszeit reduzieren. Die BAGSO begrüßt die darin enthaltenen Empfehlungen nachdrücklich.
BAGSO-Pressemitteilung
Zweiter Bericht des Unabhängigen Beirats für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf
Aktuellmeldung des BMFSFJ
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Unter den Älteren sind immer mehr Menschen, die in jungen Jahren nach Deutschland zugewandert sind. Wenn sie auf Pflege angewiesen sind, stellt sich auch für sie und ihre Familien die Frage nach einer passenden pflegerischen Versorgung und gegebenenfalls der Wahl eines Pflegeheims. Bei dieser Entscheidung bietet der Ratgeber „Das richtige Pflege- und Seniorenheim“ der BAGSO Orientierung und Hilfestellung. Für Zugewanderte aus der Türkei und aus russischsprachigen Ländern liegt er jetzt auch in türkisch-deutscher und russisch-deutscher Ausgabe vor und kann kostenfrei bestellt werden.
BAGSO-Pressemitteilung
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Pflegeeinrichtungen können viel dazu beitragen, dass Bewohnerinnen und Bewohner mit Seheinschränkungen ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können und augenmedizinisch versorgt werden. Mit dem GERAS-Preis möchte die BAGSO Pflegeeinrichtungen auszeichnen, die sich in vorbildlicher Weise auf Menschen mit Seheinschränkungen einstellen. Gesucht werden gute Praxisbeispiele, die zeigen, welche konkreten Maßnahmen Pflegeeinrichtungen für Menschen mit Seheinschränkungen umsetzen. Eine unabhängige Jury entscheidet über die Vergabe des Preises, der mit insgesamt 5.000 Euro dotiert ist.
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Das 2016 gegründete Netzwerk Silbernetz e.V. mit Sitz in Berlin setzt sich seit Beginn an für die Interessen älterer Menschen ein. Schwerpunktthema ist der Kampf gegen die Einsamkeit älterer Menschen. Das Netzwerk bringt das Thema regelmäßig in den öffentlichen Diskurs und hat ein Präventionsangebot gegen Einsamkeit im Alter aufgebaut, die sonst weitestgehend unsichtbar bleibt. Täglich nutzen durchschnittlich 200 Menschen das Silbertelefon für ein entlastendes Gespräch – anonym, vertraulich, kostenfrei. Corona beschleunigte die Entwicklung des Netzwerks und zu Feiertagen hat das Silbernetz regelmäßig Hochkonjunktur. Das Netzwerk bietet darüber hinaus Telefon-Freundschaften und Informationen zu Angeboten der Altenhilfe vor Ort an.
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Das Bundeskabinett hat den Entwurf des Regierungshaushalts 2024 beschlossen. Wegen Sparvorgaben sinkt der Etat des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Vergleich zu 2023. Trotz angespannter Haushaltslage werde das BMFSFJ die Maßnahmen für Seniorenpolitik jedoch gegenüber dem Soll 2023 erhöhen. Auch die Finanzierung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt sei trotz Sparvorgaben dauerhaft gesichert. Abgesenkt werde unter anderem die Förderung von Mehrgenerationenhäusern. Details zur Haushaltsplanung bietet das BMFSFJ auf seiner Internetseite.
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Das Bundessozialministerium hat einen Beteiligungsprozess zum Siebten Armuts- und Reichtumsbericht (ARB) gestartet. Über den Prozess sollen die Sichtweisen und Erfahrungen von Menschen mit Armutserfahrungen in den ARB einfließen. Das Ministerium ruft Bürgerinnen und Bürger sowie Ehren- und Hauptamtliche im Bereich der Armutsprävention und Armutsbekämpfung auf, an einer Online-Befragung teilzunehmen. Geplant sind außerdem Beteiligungsforen für Ehren- und Hauptamtliche sowie Fokusgruppen-Befragungen von Menschen mit Armutserfahrung. Die BAGSO ist Mitglied im Beratungskreis für den 7. ARB.
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Zu den Online-Fragebögen in fünf verschiedenen Sprachen
Zur BAGSO-Meldung über den ARB
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Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert mehr Verbraucherschutz in den Verträgen zwischen Pflegebedürftigen und ambulanten Pflege- und Betreuungsdiensten. Dazu gehörten verständliche Informationen zu Leistungen und Kosten sowie Regelungen für den Fall, dass Preise kurzfristig erhöht oder Verträge gekündigt würden. Der vzbv fordert außerdem mehr Transparenz, unabhängige Beratungsangebote und eine Stärkung der Aufsichtsbehörden. Neben seinem Forderungspapier hat der Verband ein Rechtsgutachten mit Vorschlägen für neue gesetzliche Regelungen im Bereich ambulante Pflege veröffentlicht.
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Im Rahmen einer von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geleiteten Initiative zur Entwicklung wirksamer Maßnahmen gegen die Misshandlung älterer Menschen in Einrichtungen ruft die UN-Dekade des gesunden Alterns zur Einreichung von Beiträgen auf. Die Beiträge dienen dazu, vielversprechende Maßnahmen zur Bekämpfung des Missbrauchs älterer Menschen zu ermitteln. Diese werden analysiert und später von Regierungen, internationalen und zivilgesellschaftlichen Organisationen oder Gebern priorisiert. Außerdem sollen Maßnahmen zur Vorbeugung und Reaktion auf die Misshandlung älterer Menschen ermittelt werden. Die Beiträge können auf Englisch, Spanisch und Französisch eingereicht werden.
Mehr Informationen (in englischer Sprache)
Zum Einreichen von Beiträgen
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Das Institut für Ausbildung und Forschung der Vereinten Nationen (United Nations Institute for Training and Research - UNITAR) lädt ein zu einem virtuellen Rundtischgespräch zum Thema Zugang zum Arbeitsmarkt für ältere Menschen: „Herausforderungen und Chancen während des Alterungsprozesses“. Es handelt sich hierbei um die zweite in einer Reihe von fünf Veranstaltungen, die sich mit verschiedenen Themen zur Stärkung der wirksamen Förderung und des Schutzes der Menschenrechte älterer Menschen befassen. Sie zielen darauf ab, Lücken in den derzeitigen Grundsätzen und Systemen zu schließen. Die Veranstaltung findet auf Englisch über Zoom statt.
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Ambet, das Kompetenzzentrum Gerontopsychiatrische Beratung veranstaltet sein jährliches Symposium zum Thema Prävention bei Gerontopsychiatrischen Erkrankungen. Das Motto lautet: Stärken stärken – Schwächen schwächen. Stattfinden wird das Symposium in der Akademie des Sports in Hannover, es besteht ebenfalls die Möglichkeit zur Online-Teilnahme. Das Programm wird im Laufe der Sommermonate veröffentlicht. Die Anmeldung ist bereits jetzt möglich.
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Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) bietet einen Informations- und Netzwerktag für Fachleute im Bereich Bildungsberatung an. Dabei geht es unter anderem um die Bildungsberatung für Menschen kurz vor dem Ruhestand mit dem sogenannten ProfilPASS, den das DIE entwickelt hat. Das Werkzeug soll Bildungsberatende in ihrem Berufsalltag unterstützen. Anna Krükel, Leiterin der Servicestelle „Bildung und Lernen im Alter“ bei der BAGSO, nimmt als Referentin teil. Die Veranstaltung ist kostenfrei für zertifizierte ProfilPASS-Beratende, alle anderen zahlen 20 Euro.
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Lokale Demenznetzwerke sind aus vielen Kommunen nicht mehr wegzudenken. Um die Arbeit vor Ort nachhaltig zu verankern, sind neben Durchhaltevermögen auch Kreativität, Mut und Visionen gefragt. Die Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ der BAGSO setzt auf der Fachtagung Impulse, um Bausteine zur Verstetigung kennenzulernen und gemeinsam zu diskutieren. Die Veranstaltung bietet darüber hinaus Raum sich bundesweit auszutauschen und zu vernetzen. Sie richtet sich an Akteure aus Lokalen Allianzen und Demenznetzwerken, Fachleute sowie Interessierte. Die Teilnahme ist kostenfrei.
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Der Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit (DBSH) fokussiert auf seiner diesjährigen Fachtagung das Thema Lebenslagen und Lebenslageansatz in der Arbeit mit und für alte Menschen. Es geht um die Übergänge in die dritte Lebensphase und deren Konsequenzen für ältere Menschen. Teilnehmende diskutieren, welchen Erwartungen an Fachkräfte, Kommunen und Landkreise daraus entstehen und beleuchten psychosoziale und soziologische Aspekte der dritten Lebensphase.
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Die Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen und das Forum für Gesundheitsberufe laden zu einem Symposium ein. Es beleuchtet die Lebensphase Alter und verdeutlicht, wie Soziale Arbeit zur Förderung der sozialen Teilhabe beiträgt. Nach einführenden Vorträgen geht es um konkrete Beispiele und Gelingensfaktoren sowie um die Gestaltungsspielräume und Handlungsbedarfe zur Stärkung Sozialer Arbeit in der Altenhilfe. Die Teilnahmegebühren betragen 100 Euro für Mitglieder und 160 Euro für Nichtmitglieder. Eine Anmeldung ist bereits möglich.
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Durch die Rentenerhöhung 2022 wurden viele Rentnerinnen und Pensionäre erstmals steuer- und damit abgabepflichtig. Der Ratgeber „Steuererklärung für Rentner und Pensionäre 2022/2023“ der Verbraucherzentrale führt Schritt für Schritt durch die aktuellen Steuergesetze. Die gute Nachricht: Nur weil man eine Steuererklärung machen muss, heißt das nicht, dass man auch Steuern zahlen wird. Das Buch zeigt anschaulich, wie die Steuerlast durch Freibeträge oder absetzbare Kosten reduziert werden kann. Und es unterstützt dabei, alles in die passenden Formulare einzutragen. Das gedruckte Buch kostet 16 Euro, das E-Book 12,99 Euro.
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Der Ratgeber der Verbraucherzentrale enthält wichtige Vollmachten und Verfügungen für den Fall einer schweren Krankheit oder Pflegebedürftigkeit: Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Sorgerechtsverfügung. Außerdem geht es um das Verfassen eines Testaments und des digitalen Nachlasses. Der erste Teil erläutert in kurzen Texten, wie die Dokumente zu erstellen sind. Der Praxisteil enthält alle Vorlagen, Textbausteine, Musterbeispiele und Formulare zum Ankreuzen und Ausfüllen. Die Formulare lassen sich heraustrennen und abheften. Die 7. Auflage hat 200 Seiten und kostet 14,90 Euro.
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Mit ihrem „Ratgeber in rechtlichen und finanziellen Fragen für Angehörige von Menschen mit Demenz, ehrenamtliche und professionelle Helfer“, will die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) Angehörige unterstützen und ihnen den Zugang zu Hilfsangeboten erleichtern. Gerade ist die aktualisierte Neuauflage erschienen. Der Ratgeber informiert zum Beispiel über die Erstellung von Vorsorgeverfügungen und rechtliche Betreuung, über die Anerkennung einer Schwerbehinderung und über die Möglichkeiten zum Weiterarbeiten mit der Diagnose. Die Leistungen von Pflegeversicherung und Sozialamt sind ebenfalls Thema. Die Broschüre hat 240 Seiten und kostet 7,50 Euro (gedruckt) oder 5 Euro (digital als PDF).
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Geflüchtete Seniorinnen und Senioren, etwa aus der Ukraine, gelten als besonders verletzliche Gruppe. In ihrem neuen Zuhause kommen sie meist nur sehr langsam an. Auch weil es hierzulande kaum Organisationen gibt, die sich um sie kümmern. Die Folge „Einsamkeit, Heimweh und Traumata“ der Podcast-Reihe Länderreport vom Sender Deutschlandfunk Kultur nimmt ältere Geflüchtete und ihren Alltag in den Blick. Obwohl die Flucht für Ältere im höheren Maße gefährlich und strapazierend ist, wird der Gruppe bisher insgesamt wenig Beachtung geschenkt.
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Ziel des Förderfonds ist es, den gesellschaftlichen Zusammenhalt mit Hilfe von fantasievollen Begegnungsformaten zu stärken. Im Mittelpunkt stehen öffentliche Orte, an denen sich Menschen im Alltag unkompliziert begegnen können. Die Stiftung Mitarbeit sucht im Auftrag der Stiftung Mercator bundesweit zivilgesellschaftliche Organisationen, die den jeweiligen Alltagsort mit klugen und innovativen Ideen in einen ungewohnten Ort für Begegnungen umwandeln. Die Fördersumme beträgt bis zu 70.000 Euro für Sach- und/oder Personalkosten. Bewerbungen sind noch bis zum 30. September 2023 möglich.
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Die BAGSO sucht Verstärkung in der Geschäftsstelle in Bonn: Zum 1. September 2023 wird für das Sekretariat ein/e Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement (m/w/d) sowie eine Projektassistenz (m/w/d) für das Projekt „Netzwerkstelle Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ gesucht. Beide Stellen haben einen Umfang von 50 % (19,5 Wochenstunden) und können kombiniert werden. Sie sind, da es sich um eine Elternzeitvertretung handelt, voraussichtlich auf zwei Jahre befristet. Bewerbungen können bis zum 31. Juli 2023 eingereicht werden. Weitere Details sind in der Stellenausschreibung auf der Homepage der BAGSO zu finden.
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„wir pflegen“ sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Führungskraft zur strategischen Weiterentwicklung des Projekts. Der Bundesverband pflegender An- und Zugehöriger mit Sitz in Berlin hat derzeit fünf Landesvereine in Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Schleswig-Holstein, Berlin und Niedersachsen. Der Verband will unter anderem den Erfahrungsaustausch zwischen pflegenden Angehörigen fördern sowie den Zugang zu Unterstützungsangeboten und Rechtsansprüchen erleichtern. Das Projekt wird vom GKV-Spitzenverband und dem Verband der Privaten Krankenversicherung gefördert.
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Die Hochschule Magdeburg-Stendal sucht queere Menschen, die zu einem Interview über ihre Pflegeerfahrungen bereit sind. Die Forschenden geben viel Raum, die eigenen Geschichten zu erzählen. Die Interviews können deutschlandweit stattfinden und werden anonymisiert. Das Forschungsprojekt beschäftigt sich damit, wie queere ältere Menschen ihren Alltag mit Pflegebedarf konkret erleben, welche Personen im persönlichen Umfeld anbieten, sie zu unterstützen, und auf welche Art dies geschieht. Direkter Kontakt: per Mail unter: pflewak@sgm.h2.de oder unter der Telefonnummer 0391.886 42 83.
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