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Newsletter 12 | 24.07.2025
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Informationen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Aus Politik und Gesellschaft
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Internationales
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Veröffentlichungen / Medien
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Verschiedenes
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Die BAGSO hat zu zwei Gesetzentwürfen im Bereich Pflege Stellung genommen: zum Gesetz zur Einführung einer einheitlichen Pflegeassistenzausbildung sowie zum Gesetz zur Stärkung der Pflegekompetenz. Beide Vorhaben wurden bereits von der vorherigen Bundesregierung erarbeitet und nun in leicht veränderter Form erneut vorgelegt. In ihren Stellungnahmen betont die BAGSO, dass die vorgelegten Gesetzentwürfe eine dringend erforderliche grundlegende Reform des Pflegesystems nicht ersetzen können.
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Auch verschiedene Mitgliedsverbände der BAGSO haben zu dem Gesetzentwurf zur Stärkung der Pflegekompetenz Stellung genommen. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft bewertet den vorliegenden Entwurf als nur kleinen Zwischenschritt auf dem Weg zu einer dringend benötigten großen Systemreform. Dem Verein „wir pflegen“ fehlen Aspekte zur Stärkung der häuslichen Pflege. Die Seniorenvertretung des Deutschen Berufsverbands für Soziale Arbeit (DBSH) fordert, neben den medizinischen und pflegerischen Aspekten auch Beratung durch Fachkräfte der Sozialen Arbeit im Gesetz zu berücksichtigen. Der Bundesverband Geriatrie fordert als Beitrag gegen den Pflegepersonalmangel, Rehabilitationseinrichtungen wieder als Träger der pflegerischen Ausbildung in den Fokus zu rücken.
Zu den Stellungnahmen der Verbände:
Deutsche Alzheimer Gesellschaft
wir pflegen
Senior*innen DBSH
Bundesverband Geriatrie
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Die ambulante und teilstationäre Pflege an die Folgen des Klimawandels anzupassen und sozialraumorientiert weiterzuentwickeln, ist Ziel eines von der BAGSO beantragten Projektes. Um das Projektteam zu unterstützen, sucht die BAGSO zum 1. Oktober 2025 eine Sachbearbeitung (m/w/d). Weitere Informationen enthält die Stellenausschreibung auf der Internetseite der BAGSO.
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Mit großer Sorge wenden sich Selbsthilfe- und Verbraucherschutzorganisationen gegen die geplante Novellierung des Wohn-, Teilhabe- und Pflegegesetzes (WTPG) in Baden-Württemberg. Der nun vorliegende Gesetzentwurf sieht vor, ambulant betreute Pflege-Wohngemeinschaften vollständig und ersatzlos aus dem Anwendungsbereich des Gesetzes zu streichen. Damit würden diese künftig keinerlei Regelungen und Aufsicht mehr unterliegen. Die Verbände – darunter BAGSO-Mitglied BIVA-Pflegeschutzbund – fordern daher in einer gemeinsamen Pressemitteilung die Regelungen für Pflege-Wohngemeinschaften nicht zu streichen und die Beteiligungsrechte für Bewohnerinnen, Bewohner und Angehörige zu sichern.
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Wie einsam sich ein Mensch fühlt, hängt statistisch vom Alter, vom Einkommen und davon ab, ob er berufstätig ist. Das ist das Ergebnis einer Auswertung des Deutschen Alterssurveys, die das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA) im Auftrag des Bundesseniorenministeriums (BMBFSFJ) zum Thema Einsamkeit vorgenommen hat. Jede elfte befragte Person ab 43 fühlte sich demnach „sehr einsam“. Dabei fühlen sich die ab 76-Jährigen durchschnittlich weniger einsam als die 43- bis 55-Jährigen. Der Deutsche Alterssurvey ist eine repräsentative Befragung von Menschen ab 40, gefördert vom BMBFSFJ.
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Das Forschungsprojekt „Ernährungs- und Lebenssituation von Seniorinnen und Senioren in Armut (ELSinA)“ will mit Expertinnen und Experten aus Zivilgesellschaft, Forschung, Politik und Verwaltung einen Aktionsplan entwerfen. Er soll die ernährungsbezogenen Teilhabechancen von älteren Menschen mit wenig Geld verbessern. Das Max Rubner-Institut (MRI) leitet das Forschungsprojekt. Mit einem Workshop im Juli 2025 startete das MRI zusammen mit rund 20 Expertinnen und Experten in die Innovationsphase. Das nun entstehende Netzwerk soll Lösungen und Maßnahmen für den Aktionsplan entwickeln.
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Die Initiative „Liebesleben“ des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) und „Zweisam“, eine Kennenlern-App für Menschen über 50, haben die Kampagne „Sexier denn je. Sicherer als früher.“ gestartet. Damit machen sie auf sexuell übertragbare Infektionen (STI) in der Zielgruppe 50+ aufmerksam. Ihre Botschaft: STI können jeden treffen. Einen Monat lang geht es um Sexualität und Selbstbestimmung in der zweiten Lebenshälfte. Die Kampagne will Vorurteile rund um STI abbauen und über sicheren Sex informieren.
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Silvia Perel-Levin ist Vizepräsidentin des NGO-Ausschusses für Fragen des Alterns bei den Vereinten Nationen in Genf. Sie hat einen Artikel über die Rechte älterer Menschen geschrieben, erschienen bei VASOS / FARES, der Vereinigung aktiver Senior:innen und Selbsthilfeorganisationen in der Schweiz. In ihrem Beitrag fordert sie eine radikale Änderung der Sichtweise von Älteren als abhängige Empfänger von Pflege und Wohltätigkeit hin zu gleichberechtigten Partnern und Bürgern. Sie begrüßt die einstimmige Verabschiedung der Resolution für eine UN-Konvention im Menschenrechtsrat. Auf dem Weg zur Ausarbeitung eines rechtsverbindlichen Instruments gehe es nun darum, einen aussagekräftigen Text zu erarbeiten.
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Die kostenfreie Veranstaltung der „Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen“ und des Niedersächsischen Gesundheitsministeriums findet dieses Jahr in Braunschweig statt. Unter dem Thema „Altersarmut mitdenken – Verantwortung gemeinsam tragen – Zukunft aktiv gestalten“ bringt sie Fachleute, Menschen aus der Praxis und Interessierte zusammen, um Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln. In parallelen Foren diskutieren die Teilnehmenden Ursachen und Folgen von Altersarmut und lernen gute Beispiele kennen. Eine Anmeldung ist bis zum 1. September 2025 möglich.
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Der Workshop erläutert, wie Musikschulen ein Unterrichtsangebot für Ältere aufbauen können. Die Teilnehmenden erfahren außerdem mehr über die musikalische Gruppenarbeit mit pflegebedürftigen Menschen und Menschen mit Demenz. Im Praxisteil singen und musizieren sie selbst. Der Workshop des Kompetenzzentrums für Kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kultur (kubia) kostet 25 Euro. Er ist kostenfrei für Lehrkräfte an öffentlichen Musikschulen in NRW. Anmeldefrist ist der 31. Oktober 2025.
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Wie hat die Corona-Pandemie unser soziales Miteinander verändert? Welche Folgen zeigen sich für mentale Gesundheit, soziale Ungleichheit und gesellschaftliche Teilhabe? Diesen Fragen ist das Forschungsprojekt CoESI in den letzten drei Jahren nachgegangen. Das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA) hat das Projekt durchgeführt, gefördert vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR). Zum Abschluss stellt das DZA die Ergebnisse vor und gibt Interessierten die Gelegenheit mit Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis darüber zu diskutieren.
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„Die Alten“ gibt es nicht. Deshalb erfahren die Teilnehmenden des kostenfreien Workshops, was sie bei der Öffentlichkeitsarbeit beachten sollten, damit sie die Gruppen erreichen, für die ihr Angebot gedacht ist. Sie lernen mehr über den Ansatz der altersfreundlichen Kommunikation. Anhand von Praxisbeispielen und im Austausch mit den anderen entwickeln sie Strategien für die eigene Öffentlichkeitsarbeit. Referent Christoph Brammertz ist Online-Redakteur beim Workshop-Veranstalter, dem Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kultur (kubia). Eine Anmeldung ist bis zum 26. November 2025 möglich.
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Was passiert, wenn ein Mensch stirbt? Der Ratgeber bietet An- und Zugehörigen von schwerstkranken und sterbenden Menschen Rat und Hilfe. Er erklärt, was sich in den letzten Wochen, Tagen, Stunden eines sterbenden Menschen verändert und worauf Angehörige bei der häuslichen Pflege achten können. Der Ratgeber ist in Zusammenarbeit der Zentralen Anlaufstelle Hospiz und der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege entstanden. Er ist in sieben Sprachen kostenfrei erhältlich.
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Der kostenlose Ratgeber des Sozialverbands VdK ist in einer aktuellen Ausgabe erschienen. Er berücksichtigt die Regelungen, die durch die Pflegereform zum 1. Juli dieses Jahres in Kraft getreten sind. Der Ratgeber bereitet auf die Pflege von Angehörigen vor: Er informiert über erste Schritte, Leistungen und Unterstützungsangebote sowie Vorsorge-Regelungen wie Vollmachten, Patientenverfügung und Testament.
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Die Organisation für die Digitalisierung des Gesundheitswesens gematik hat verschiedene Materialien zur Aufklärung über die elektronische Patientenakte (ePA) veröffentlicht. An Bürgerinnen und Bürger richtet sich die Broschüre „Die elektronische Patientenakte für alle. Ihr Begleiter für die Zukunft“. Außerdem steht ein ePA-Infopaket zur kostenlosen Bestellung bereit für Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen. Zur Aufklärung von Patientinnen und Patienten, Pflegebedürftigen und Angehörigen dienen die Aufklärungs-Videos, Plakate und Flyer in mehreren Sprachen sowie Infos in leichter Sprache.
Zur Broschüre
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Einfach Liebe: Wie erleben homosexuelle Seniorinnen und Senioren das Miteinander in unserer Gesellschaft?
Schluss mit Qualmen: Rauchstopp – warum E-Zigaretten dabei umstritten sind und wie es besser funktioniert.
Notfall Sepsis: Die Anzeichen einer Blutvergiftung zu erkennen, kann überlebenswichtig sein. Informationen über Symptome und schützende Impfungen.
Genug trinken: Flüssigkeitsmangel – er macht müde und unkonzentriert. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu Schwindel und Stürzen kommen. Tipps, um pflegebedürftigen Angehörigen Getränke schmackhaft zu machen.
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Was beschäftigt Angehörige von Schlaganfall-Betroffenen? Welche Herausforderungen erleben sie im Alltag? Wo wünschen sie sich mehr Hilfe und Unterstützung? Das will die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe mit einer Angehörigen-Befragung von Personen mit einem Schlaganfall herausfinden. Dabei stehen die Themen Lebensqualität, Belastung und Resilienz im Mittelpunkt. Es werden sowohl Informationen über die Angehörigen als auch über die Person mit Schlaganfall und deren Versorgungssituation abgefragt. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt anonym, die Befragung dauert 10 bis 20 Minuten.
Mehr Informationen und zur Befragung
Direkt zur Befragung
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Am 16. September 2025 organisieren die Nationale Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe NAKOS und die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen den diesjährigen Aktionstag für gemeinschaftliche Selbsthilfe. Selbsthilfegruppen, -organisationen und -kontaktstellen sind eingeladen, sich zu beteiligen: beispielsweise mit Infoständen, Spendenläufen, einem Tag der offenen Tür oder einem Konzert. Auch digitale Aktionen wie Podcasts oder Online-Seminare sind willkommen. Die Infos können per E-Mail geschickt werden – NAKOS stellt einen Online-Veranstaltungskalender zusammen.
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In einem internationalen Forschungsprojekt untersucht die Uni Oldenburg zusammen mit Forschenden aus Großbritannien und Schweden, wie Solidarität zwischen Generationen in Krisenzeiten gestärkt werden kann. Dafür suchen sie Teilnehmende aller Altersgruppen für moderierte Gruppendiskussionen: In den etwa zweistündigen Diskussionen soll es um die Erfahrungen und Sichtweisen während und nach der Covid-19-Pandemie gehen. Die Forschenden wollen die Ergebnisse in die öffentliche Debatte über die Beziehung zwischen den Generationen in Europa einbringen.
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Informationen zum Forschungsprojekt
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Was ist eine Schwammstadt? Wieviel Plastikmüll gelangt pro Minute ins Meer? Beim Quizmonat der Omas for Future dreht sich alles um Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit. Vom 10. Oktober bis 11. November 2025 wartet an zahlreichen Orten ein Zukunftsquiz mit alltagstauglichen Fragen. Veranstaltende in Bibliotheken, Seniorentreffpunkten, Volkshochschulen oder Frauenzentren können das Tool nutzen, um mit den Teilnehmenden zu Fragen der Nachhaltigkeit ins Gespräch zu kommen. Alles, was die Träger brauchen, ist ein Raum mit Beamer und Teilnehmende. Bildungseinrichtungen und Begegnungsstätten, die mitmachen wollen, können das komplette Paket (Moderation, Fragen, Werbematerial usw.) kostenlos anfordern.
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Viele – auch ältere Menschen – verbringen einen Großteil des Tages im Sitzen. Das Programm der MOVIMENTO-Studie bietet älteren Menschen Unterstützung dabei, Sitzgewohnheiten zu verändern und den Alltag aktiver zu gestalten. Ziel der Studie ist es, die Wirksamkeit des Programms zu erforschen. Das Forschungsteam der Freien Universität Berlin sucht deshalb Menschen ab 70 Jahren, die Lust haben, an der Studie teilzunehmen und das Programm auszuprobieren.
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