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Newsletter 12 | 01.07.2021
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Inhalt
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Informationen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Aus Politik und Gesellschaft
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Internationales
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Veranstaltungen
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Veröffentlichungen/Medien
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Fortbildungen
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Ausschreibungen / Wettbewerbe
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Verschiedenes
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In ihrem Positionspapier „Generationenaufgabe Klimaschutz – für die Welt von morgen“ ruft die BAGSO zu mehr Engagement für Klimaschutz und Nachhaltigkeit auf. Sie zeigt den Handlungsbedarf auf lokaler und globaler Ebene auf und benennt, was alle Generationen gemeinsam dazu beitragen können. So fordert die BAGSO eine konsequente Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Die Träger von Altenhilfe und Seniorenarbeit ruft sie dazu auf, zu einem nachhaltigen Wirtschaften beizutragen. Alle notwendigen Veränderungen müssten jedoch sozial gerecht umgesetzt werden.
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Der Alltag der Menschen aller Generationen und die Arbeit der BAGSO standen im Jahr 2020 im Zeichen der Corona-Pandemie. Der Jahresrückblick zeigt, wie sich die BAGSO als „Stimme der Älteren“ mit Lösungsvorschlägen und zum Teil dringlichen Empfehlungen insbesondere für ältere Menschen eingesetzt hat. Gleichzeitig hat die BAGSO weiter daran gearbeitet, Verbesserungen für ältere Menschen in wichtigen Handlungsfeldern zu erreichen: bei der Digitalisierung, bei der Förderung von Engagement und Teilhabe, in der Gesundheit und Pflege oder bei der Aufgabe, die Rechte älterer Menschen weltweit besser zu schützen.
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Die Folgen von Sehbehinderung und Blindheit im Alter werden viel zu oft übersehen, unterschätzt und nicht hinreichend berücksichtigt. Das muss sich dringend ändern, fordern der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) und die BAGSO. Anlässlich der 3. Fachtagung „Sehen im Alter“ haben sie einen Forderungskatalog veröffentlicht. Er konkretisiert, was auf bundespolitischer Ebene geschehen muss, damit auch blinde und sehbehinderte Seniorinnen und Senioren ihr Recht auf gesellschaftliche Teilhabe verwirklichen können.
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Die Vorbereitungen für den Deutschen Seniorentag in Hannover vom 24. bis 26. November 2021 laufen auf Hochtouren. Über das Programm, die Messe sowie alle wichtigen Informationen zu Anreise und Teilnahme hält der Newsletter Deutscher Seniorentag auf dem Laufenden. In der Rubrik „Nachgefragt“ wird stets ein Interview mit einem prominenten Gast veröffentlicht, zum Beispiel mit dem Mediziner Prof. Dietrich Grönemeyer, dem früheren Bremer Bürgermeister Dr. Henning Scherf und der Schauspielerin Uschi Glas. Der Newsletter erscheint bis zur Eröffnung des Deutschen Seniorentages in insgesamt zehn Ausgaben.
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Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten ihre Medikamente zum richtigen Zeitpunkt und in der korrekten Dosierung einnehmen. Das gilt auch in der Pflege. Der Tipp „Der Medikationsplan in der Pflege“ der BASGO-Initiative „Medikationsplan schafft Überblick“ gibt dazu wichtige Hinweise. Er erklärt unter anderem, wie sich Missverständnisse zwischen den verschiedenen Pflegekräften vermeiden lassen, die für eine Patientin oder einen Patienten zuständig sind. Die BAGSO-Initiative klärt Patientinnen und Patienten über ihren Anspruch auf einen aktuellen Medikationsplan auf.
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In ihrem impulse-Papier „Altern im Wandel – Zeit zu handeln!“ fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BaS) alle Verantwortlichen in Politik und Verbänden auf, sich für nachhaltige lokale Altenhilfestrukturen einzusetzen. Die Corona-Krise habe erneut gezeigt, dass Seniorenbüros und andere Anlaufstellen für ältere Menschen notwendig sind, um in allen Kommunen Engagement und Teilhabe zu ermöglichen. Anknüpfend an das bereits veröffentlichte Positionspapier von Vorstandsmitglied Reinhard Pohlmann macht sich die BaS für eine verbindliche bundesgesetzliche Regelung stark, um die Altenhilfe vor Ort gut ausstatten zu können und verweist auf die Berliner Gesetzesinitiative „Gutes Leben im Alter“ als Vorreiter.
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Mit dem Grundsatzpapier „Neustart! Zukunftsagenda – für Gesundheit, Partizipation und Gemeinwohl“ möchte die Robert Bosch Stiftung eine Erneuerung des Gesundheitssystems anstoßen. In den vergangenen drei Jahren hat sie zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis Vorschläge erarbeitet. Sie zielen ab auf ein solidarisches, zukunftsfähiges und patientenorientiertes Gesundheitswesen. Zugleich kritisiert das Grundsatzpapier das bisherige Vorgehen der Politik.
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Die Landesseniorenvertretung Bayern (LSVB) kritisiert das für ihr Bundesland geplante Seniorenmitwirkungsgesetz scharf und fordert sichtbare und effektive Mitwirkung. „Das von der Bayerischen Sozialministerin Carolina Trautner geplante Seniorenmitwirkungsgesetz gängelt die bayerischen Seniorenvertretungen“, sagt Franz Wölfl, Vorsitzender der LSVB. Die Mitsprache der Seniorinnen und Senioren an der Ausgestaltung unserer Gesellschaft auf kommunaler und auf Landesebene bleibe verwehrt. Die LSVB fordert daher beispielsweise die verpflichtende Einrichtung von Seniorenbeiräten in allen bayerischen Kommunen.
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Die Landesseniorenvertretung Nordrhein-Westfalen (LSV NRW) ist stolz auf das Klimaschutz-Engagement ihrer Mitglieder in den Kommunen. Viele Frauen und Männer über 60 setzten sich vor Ort für mehr Klimaschutz in den Bereichen Wohnen, Mobilität oder Energieversorgung ein, schreibt die Landesseniorenvertretung in einer Mitteilung. Der LSV-Vorstand hat viele dieser guten Aktionen und Ideen in einem Brief an die Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser beschrieben. Der Vorstand freue sich besonders über die gute Zusammenarbeit mit der jungen Generation, etwa mit den örtlichen Jugendparlamenten, so die LSV NRW.
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Die Europäische Kommission hat von Januar bis April 2021 eine öffentliche Konsultation zum Grünbuch zum Altern durchgeführt. Es wurden über 400 Beiträge eingereicht. Sie können nun auf der Seite der Europäischen Kommission eingesehen werden. Die Beiträge kamen von EU-Bürgerinnen und -Bürgern, von Nichtregierungsorganisationen und anderen Institutionen. Die Beteiligung aus Deutschland lag bei sieben Prozent. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse ist für September angekündigt.
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Vom 6. bis 15. Juli 2021 tagt das Hochrangige Politische Forum für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Es ist das zentrale Gremium zu Fragen der Nachhaltigkeit. Neben den Diskussionen im Plenum, in denen die Umsetzung der Agenda 2030 bewertet wird, organisieren Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft parallele Veranstaltungen. In einer Online-Veranstaltung der Stakeholder Group on Ageing (SGA) am 6. Juli von 19.00 bis 20.30 Uhr geht es um das Thema Altern und COVID-19. Besondere Themenschwerpunkte sind: Gesundheit und Pflege, Arbeit und soziale Sicherung sowie Digitalisierung.
Zum Programm und zu den Hintergrundinformationen (Englisch)
Zur Anmeldung über Zoom
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Die Interessenvertretung und Selbsthilfe-Vereinigung „wir pflegen!“ in Thüringen will mit ihrer Aktionswoche die Angebote für pflegende Angehörigen bekannter machen. In vielen Kommunen in Thüringen finden Veranstaltungen statt – manche digital, andere vor Ort: Geplant sind Tage der offenen Tür, Ausflüge, Telefonsprechstunden, Beratungs- und Informationsveranstaltungen.
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Der Dachverband Lesben und Alter veranstaltet einen weiteren digitalen Pflege-Workshop. Hintergrund ist, dass Altenpflege die besonderen Biografien lesbisch lebender Frauen wenig berücksichtige, so der Dachverband. Es gebe zwar erste Handlungsansätze und Untersuchungen. Darin werde aber in erster Linie auf männliche Homosexualität eingegangen. Auf dem zweistündigen Workshop können die Teilnehmenden darüber diskutieren und sich austauschen, begleitet von zwei Referentinnen des Dachverbands.
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Der erste von drei Fachtagen des Forum Seniorenarbeit NRW verspricht einen aktuellen Überblick über vorhandene Netzwerke der Seniorenarbeit im Arbeitsfeld Digitalisierung. Anschließend diskutieren die Teilnehmenden und tauschen sich aus. Ziel ist es auch, erste Strukturen eines zukünftigen Netzwerks zu erarbeiten und zu formen. Die kostenlose Veranstaltung richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche aus Organisationen, Initiativen, Vereinen und Kommunen in NRW, die Angebote im Kontext Digitalisierung und ältere Menschen aufbauen oder weiterentwickeln möchten.
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In vier einstündigen Online-Seminaren des Verlags medhochzwei erhalten Angehörige von Menschen mit Demenz professionellen Rat. Expertinnen und Experten vermitteln Lösungsstrategien und Wissen rund um die Fragen: Was ist Demenz? Welche Rolle spielt das Gehör? Wie klappt die Kommunikation mit Menschen mit Demenz? Wie wichtig ist Selbstfürsorge für pflegende Angehörige? Teilnehmende können Fragen stellen und Erfahrungen austauschen. Die von der Veronika-Stiftung geförderten Online-Seminare stehen im Anschluss bis zum 30. September 2021 kostenfrei bereit (danach kostenpflichtig).
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Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf die allgemeine, nicht COVID-spezifische Gesundheitsversorgung aus Sicht der Patientinnen und Patienten? Dazu startet das Deutsche Netzwerk Versorgungsforschung (DNVF) in Kooperation mit dem Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) eine Online-Befragung. Die Ausfüllzeit beträgt fünf bis zehn Minuten. Die Ergebnisse werden auf dem Deutschen Kongress für Versorgungsforschung präsentiert. Der Kongresstag für Bürgerinnen und Patienten findet am 8. Oktober 2021 statt. Die Teilnahme ist kostenlos.
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Die Vernetzungsstelle Seniorenernährung Mecklenburg-Vorpommern bietet verschiedene kostenfreie Online-Informationsveranstaltungen zum Thema Seniorenernährung. Teilnehmen können alle, die die Verpflegungsqualität von „Essen auf Rädern“, in Tageseinrichtungen und in stationären Senioreneinrichtungen verbessern und ihre Ernährungskompetenzen stärken wollen.
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Im jetzt aktualisierten Faltblatt „Verfolgt nach § 175 Strafgesetzbuch?“ informiert das Bundesamt für Justiz (BfJ) Menschen, die in der Bundesrepublik und in der DDR wegen einvernehmlicher homosexueller Handlungen verurteilt oder verfolgt wurden. Sie haben ein Recht auf Rehabilitierung und Entschädigung. Speziell an Frauen, die in der DDR wegen ihrer Homosexualität verurteilt wurden, richtet sich das Faltblatt „Verfolgt nach § 151 Strafgesetzbuch-DDR?“. Auf seiner Internetseite stellt das Bundesamt ausführliche Informationen und Antragsformulare für eine Entschädigung bereit.
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Schön, dass es euch gibt!: Medikamente für mein Herz – Was brauche ich wirklich und wie behalte ich den Überblick über meine Arzneitherapie?
Zugang für alle: Versicherungsschutz – Ältere Menschen sind manchmal nicht oder unzureichend krankenversichert. Wie sie zurück ins System finden.
Gut aufgehoben: Tagespflege entlastet Angehörige für bis zu acht Stunden am Tag, auch die Betroffenen selbst profitieren. Sieben Argumente, die für diese Betreuung sprechen.
Glück im Grünen: Ran ans Beet – Ob in der gepachteten Parzelle oder im Hinterhof: vier Leser und ihr grünes Projekt vor der Haustür und warum Gärtnern entspannt und fit hält.
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Die Universität Jena bietet ab dem Wintersemester 2021/22 erneut die berufsbegleitende Weiterbildung „Zukunftsmarkt 65plus: Angebote für Seniorinnen und Senioren entwickeln“ an. Das Zertifikatsstudium kombiniert psychologische, soziologische und medizinisch-klinische Themen des Alters und Alterns mit unternehmerischen Kompetenzen wie Projekt- bzw. Gründungsmanagement. Es befähigt die Teilnehmenden, Angebote für die Generation 65plus zu planen und umzusetzen.
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In Deutschland arbeiten Forschende laufend an neuen Technologien für eine bessere Pflege. Die Innovationen sollen auch informell Pflegenden helfen – also Menschen, die ihre Angehörigen zuhause betreuen. Mit der Fördermaßnahme „Technologiegestützte Innovationen für Sorgegemeinschaften zur Verbesserung von Lebensqualität und Gesundheit informell Pflegender“ will das Bundesforschungsministerium die Pflege zuhause erleichtern. Dafür sucht das Ministerium Interessierte für einen Bürgerbeirat. In dem Beirat sollen pflegende Angehörige ihre Erfahrungen einbringen, Ideen entwickeln und mitentscheiden. Bewerbungsfrist ist der 23. Juli 2021.
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Mit dem Fonds unterstützt kubia – das Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion – im Jahr 2022 Projekte aus Nordrhein-Westfalen, die die Teilhabe älterer Menschen an Kunst und Kultur fördern. Das Land NRW wird dafür voraussichtlich bis zu 100.000 Euro zur Verfügung stellen. Gesucht werden vor allem Vorhaben für Menschen, die bisher nicht oder nur wenig an Kunst und Kultur teilhaben – beispielsweise Angebote im ländlichen Raum oder Projekte, die mobilitätseingeschränkte Ältere erreichen. Bewerbungsfrist ist der 30. September 2021.
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Der Otto Heinemann Preis zeichnet Unternehmen und Institutionen aus, die mit klugen Konzepten und vorbildlichen Lösungen ihre Mitarbeitenden entlasten und so zur besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf beitragen. Bewerbungen sind bis zum 25. Juli 2021 möglich. Hintergrund: Immer mehr Menschen sind berufstätig und betreuen pflegebedürftige Angehörige. Sowohl physisch als auch psychisch gehen die Betroffenen oft bis an ihre Grenzen oder auch über diese hinaus. Damit entsteht ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen mit teilweise langwierigen Arbeitsausfällen. Arbeitgeber können mit gezielten Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege erheblich zur Entlastung beitragen.
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Das Land Niedersachsen geht mit dem Programm „Wohnen und Pflege im Alter“ in die nächste Förderrunde. Bewerben können sich regional modellhafte Projekte, die älteren und hochaltrigen Menschen bei Pflegebedürftigkeit ein weitestgehend selbstbestimmtes und selbstständiges Leben im vertrauten Wohnumfeld ermöglichen. Projekte, die 2022 mit der Umsetzung beginnen wollen, können noch bis zum 1. August 2021 Fördermittel beim Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie beantragen.
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Verlässliche Beziehungen fördern die psychische Gesundheit. Viele Menschen in der stationären Langzeitpflege waren und sind jedoch durch die Pandemie von Kontakteinschränkungen betroffen. Das Magazin Altenpflege sucht deshalb das beste Teamkonzept zur Umsetzung des Expertenstandards „Beziehungsgestaltung bei Demenz". Der AltenpflegePreis 2021 honoriert die Gewinner mit einem Preisgeld von 3.000 Euro und einem Fachinformations-Paket. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juli 2021.
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Für das Gelingen von Integration und für die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe aller in Deutschland lebenden Menschen engagiert sich der Verein Deutsche Gesellschaft. Er initiiert Begegnungen für ältere Bürgerinnen und Bürger mit Menschen, die nach Deutschland geflüchtet sind, und bringt sie miteinander ins Gespräch. Diese Gesprächsrunden organisiert der gemeinnützige Bildungsträger bundesweit unter dem Titel „Begegnen“ im Rahmen seines Integrationsprojekts „Mein, dein, unser Deutschland“. Für die Umsetzung sucht er lokale Kooperationspartnerinnen und -partner.
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Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) warnt vor Haustürvertreterinnen und -vertretern, die älteren Menschen angeblich wertvolle historische Bücher verkaufen wollen. Sie bieten Lexika oder Nachbildungen historischer Bücher für mehrere Tausend Euro als Geldanlage an. Die Vertreter versprechen den Seniorinnen und Senioren, sie könnten die Bücher mit hohem Gewinn weiterverkaufen. Tatsächlich können die Bücher aber nur zu einem Bruchteil des Betrags wieder verkauft werden.
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