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Newsletter 11 | 10.07.2025
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Informationen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Aus Politik und Gesellschaft
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Internationales
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Veranstaltungen
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Veröffentlichungen / Medien
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Ausschreibungen / Wettbewerbe
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Am 7. Juli tagte erstmals die Bund-Länder-Arbeitsgruppe, um die Grundlagen für die im Koalitionsvertrag angekündigte große Pflegereform zu erarbeiten. Die maßgeblichen Betroffenenverbände nach § 118 SGB XI haben gemeinsam mit der BAGSO zum Start der Bund-Länder-Arbeitsgruppe eine Pressemitteilung veröffentlicht. Sie fordern darin, dass die Stimme der pflegebedürftigen und behinderten Menschen sowie ihrer An- und Zugehörigen in den Reformprozess eingebunden werden. Die Arbeitsgruppe zur Pflegereform biete die Chance, Strukturfragen systematisch anzugehen, die Finanzierung der Pflegeversicherung zur sichern, die häuslichen Pflegearrangements zu verbessern und die pflegerische Versorgung insgesamt nachhaltig zu gestalten.
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Zum Internationalen Tag der älteren Menschen am 1. Oktober 2025 ruft die BAGSO gemeinsam mit HelpAge Deutschland zur Beteiligung an der Aktion „JA zum Alter“ auf. Organisationen, Kommunen, Initiativen und engagierte Einzelpersonen sind eingeladen, sich mit eigenen Ideen und Veranstaltungen am Weltaltentag zu beteiligen. Unter dem Motto „JA zum Alter“ soll dabei sichtbar werden, wie vielfältig ältere Menschen heute leben, und wie wichtig eine positive Haltung zum Alter für unsere Gesellschaft ist. Zur Unterstützung stellt die BAGSO ab August auf einer Aktions-Webseite Informationen und Materialien bereit – darunter Logos, Textbausteine und Vorschläge für Aktionen und für die Öffentlichkeitsarbeit im Internet und vor Ort.
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Wie kann ich meine eigene Resilienz in einem vollen Alltag gezielt stärken? Diese und andere Fragen greift der Workshop des BAGSO-Projektes DigitalPakt Alter auf, der am 9. September von 14 bis 16 Uhr online stattfindet. In einem Impulsvortrag geht es um die Entstehung von Stress und die dazugehörigen Warnsignale. Im zweiten Teil werden verschiedene Resilienzfaktoren in den Blick genommen und kleine, alltagstaugliche Übungen und Reflektionen zur Stärkung vorgestellt. Dieser interaktive Workshop ist kostenlos und richtet sich sowohl an Haupt- wie Ehrenamtliche. Eine Anmeldung ist erforderlich.
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Mit seiner Online-Umfrage will der Verband Wohneigentum herausfinden, welche Gedanken und Gefühle Menschen mit Eigenheim oder eigener Wohnung in Bezug auf ihr Zuhause bewegen. Welche Bedeutung hat das eigene Zuhause? Haben die Sorgen in den vergangenen Jahren zugenommen? Mit der Umfrage will der Verband auch herausfinden, wo Entlastung oder Unterstützung nötig ist. Auf dem Deutschen Seniorentag Anfang April habe der Verband festgestellt, dass gerade auch ältere Menschen bei dem Thema viel Gesprächsbedarf und viele Fragen hätten.
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Am 27. Juni ist die neue Ausgabe des BKK Kundenreports mit dem Titel „Service, Beratung und Versorgung: die Versichertenperspektive“ erschienen. Im Fokus der Publikation steht die Frage, wie Versicherte Angebote der Krankenkassen und den Zugang zu Gesundheitsleistungen erleben. Die BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner hat gemeinsam mit Anna Brückner, Referentin für Gesundheits- und Pflegepolitik bei der BAGSO, einen Gastbeitrag zum BKK Kundenreport beigesteuert. Darin erläutern sie grundlegende Probleme in der Pflege und Lösungsansätze aus Versichertenperspektive. Der BKK Kundenreport steht zum kostenfreien Download bereit.
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Zur unbürokratischen Mittelweitergabe an Kommunen hat der Freistaat Sachsen ein bundesweit beachtetes Verfahren etabliert. Das Sächsische Kommunaleigenverantwortungsstärkungsgesetz (SächsKomEigVStärkG) und die dazugehörige Kommunalpauschalenverordnung (SächsKomPauschVO) ermöglichen die einfachere Förderung von Maßnahmen zur Teilhabe von Seniorinnen und Senioren ohne Zuwendungsverfahren. Die Kommunen erhalten jährlich pauschale Mittel aus dem Landeshaushalt, die sie selbstständig an lokale Träger weiterleiten können. Die BAGSO-Broschüre „Altenarbeit in Kommunen“ unterstützt Akteurinnen und Akteure in Kommunen durch Informationen dabei, eine bedarfsgerechte Seniorenarbeit aufzubauen.
Gesetz zur Stärkung der kommunalen Eigenverantwortung
Sächsische Kommunalpauschalenverordnung
Zur BAGSO-Broschüre
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Die Bundesregierung sollte das geplante Sondervermögen für Infrastruktur in Höhe von 500 Milliarden Euro auch für die Stärkung zivilgesellschaftlicher Strukturen nutzen. Das fordert das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) in einem offenen Brief an Finanzminister Lars Klingbeil. Ohne Räume, Koordination und verlässliche Strukturen vor Ort könne bürgerschaftliches Engagement nicht wirken, so das BBE in einer Mitteilung. Engagement trage zur Demokratiebildung und zur Lösung aktueller Herausforderungen bei. Das BBE begleite die Gesetzgebung zum Sondervermögen konstruktiv und kritisch.
Zur Meldung
Zum offenen Brief
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Zum Start der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Pflegereform fordern drei Verbände in einer gemeinsamen Stellungnahme kurzfristige Lösungen für die fragile Finanzsituation bei den Kostenträgern und Pflegeeinrichtungen. Zudem sei eine Neuausrichtung des Systems unerlässlich, um die Pflege zukunftsfest zu machen, sagen der Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VdDD), der Deutsche Evangelische Verband für Altenhilfe und Pflege (DEVAP) und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa).
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Zum 1. Juli 2025 werden die Leistungsbeträge der Verhinderungspflege und der Kurzzeitpflege zu einem gemeinsamen Jahresbetrag von bis zu 3.539 Euro zusammengefasst. Pflegebedürftige ab Pflegegrad 2 können den Gesamtbetrag je nach Situation nun flexibel für beide Leistungsarten einsetzen. Auf diese Weise sollen Menschen mit Pflegebedarf und pflegende Angehörige weniger bürokratischen Aufwand haben – der Zugang zu Pflegeleistungen soll einfacher werden.
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Die Zukunftsfähigkeit einer Kommune hängt davon ab, wie erfolgreich sie den demografischen Wandel vor Ort bewältigt. Viele kommunalen Verwaltungen leiden jedoch unter Personalmangel und großem Druck. Das neue Netzwerk „Zukunftsraum kommunale Demografiegestaltung“ will Kommunen unterstützen. Zum Beispiel mit einer digitalen Plattform, regelmäßigen Online-Seminaren und E-Learning Modulen. Mitglieder des Netzwerks haben zudem exklusiven Zugang zu einer Mikroförderung, um erfahrene Expertinnen und Experten zu beauftragen, die sie bei der Bewältigung demografischer Herausforderungen vor Ort unterstützen. Das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit koordiniert das Projekt.
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Anfang Juli ist das Projekt „Fit und verbunden gegen Einsamkeit“ (FIVE) offiziell gestartet. Mit dem Vorhaben will der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) Menschen durch Sport- und Bewegungsangebote zusammenbringen. Sechs Projekte in Berlin, Kempten, Regensburg, Gelsenkirchen, dem Lahn-Dill-Kreis und Bautzen werden mit je 80.000 Euro gefördert. Deutschlandweit entstehen lokale Allianzen zur Vorbeugung und Linderung von Einsamkeit aus Sportvereinen, Migrantenselbstorganisationen und kommunalen Akteuren. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesgesundheits- und das Bundesseniorenministerium.
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Unter dem Titel „Neue Gemeinschaften wagen: Zusammenhalt in einer individualisierten Gesellschaft leben“ haben sich im Mai 2025 rund 100 Teilnehmende aus über 30 Ländern digital ausgetauscht. Sie haben Wege zur Stärkung des Zusammenhalts diskutiert. Nach einer Beleuchtung des Themas aus sozialpolitischer und menschenrechtlicher Perspektive stellten Vertreterinnen und Vertreter aus Belgien, Griechenland und Norwegen ihre Praxiserfahrungen vor. Die BAGSO hat auf ihrer Internetseite eine Dokumentation der Veranstaltung veröffentlicht. Der Austausch fand im Rahmen der Aktualisierung der Regionalen Implementierungsstrategie des Zweiten Weltaltenplans der Vereinten Nationen (UN) statt.
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Die Europäische Kommission plant eine Strategie für eine bessere Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft und einen stärkeren Schutz zivilgesellschaftlicher Organisationen. Damit will sie unter anderem die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an politischen Entscheidungen fördern. Zurzeit findet dazu eine Konsultation statt, an der sich alle Interessierten beteiligen können. Die Stellungnahmen können bis zum 5. September in allen Sprachen der EU eingereicht werden. Die EU-Kommission will die Rückmeldungen bei der Erarbeitung der Strategie berücksichtigen.
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Um Solidarität zwischen den Generationen in Europa ging es bei der Jahrestagung der Organisation AGE Platform Europe. Sie fand vor dem Hintergrund des aktuellen Beteiligungsprozesses der EU-Strategie über Generationengerechtigkeit statt. Aus den Diskussionen gingen Forderungen nach gezielten Maßnahmen gegen Altersdiskriminierung hervor. Konkrete Vorschläge waren zum Beispiel ein EU-Aktionsplan gegen Ageismus. In Ergänzung zu den politischen Diskussionen mit Vertreterinnen und Vertretern europäischer Einrichtungen teilten jüngere und ältere Menschen ihre Erfahrungen. Sie erzählten, was Solidarität zwischen den Generationen für sie in ihrem täglichen Leben bedeutet.
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Die Europäische Kommission startet ein Auswahlverfahren für ein Bürgerforum zur Generationengerechtigkeit. In allen 27 Mitgliedstaaten werden Bürgerinnen und Bürger per Zufallsverfahren ausgewählt, um Empfehlungen für eine faire und zukunftssichere Politik zu erarbeiten. 150 Menschen werden dafür nach Brüssel eingeladen. In Deutschland übernehmen „Es Geht Los“, eine Initiative für Beteiligungsformate, und das Beratungsunternehmen ifok die Umsetzung: Sie sprechen Bürgerinnen und Bürger an und verteilen Flyer. Aus dem Kreis der registrierten Interessierten werden die 150 Teilnehmenden ausgewählt.
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Alle drei Jahre veranstaltet der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge den Sozialkongress Deutscher Fürsorgetag. Dieses Jahr lautet das Motto „Transformation. Sozial. Machen“. Teilnehmende diskutieren, wie sich gesellschaftliche Wandlungsprozesse auch als Chance nutzen lassen. Auf dem Fachkongress finden drei Symposien statt mit den Themen: „Gesellschaft in Spannung – Das Soziale sichert Zusammenhalt“, „Arbeitswelt im Umbruch – Zwischen Künstlicher Intelligenz und Fachkräftemangel“, „Klima im Wandel – Sozial und ökologisch in der Transformation“. Die BAGSO ist auf dem Markt der Möglichkeiten mit einem Stand (A12) vertreten.
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Das Körber Demografie Symposium 2025 schaut auf sozialpolitische Innovationen aus Städten und Gemeinden, die zum Nachahmen anregen. Wie gelingt es, die Sorgekultur in den Sozialräumen zu stärken? Welche Beispiele für eine effiziente Mittelverwendung gibt es? Das Symposium richtet sich an Mitarbeitende aus Verwaltungen, Kommunen und Landkreisen. Die Teilnahme ist kostenlos. Die jährlichen Symposien der Körber-Stiftung widmen sich jeweils einem Jahresthema wie Einsamkeit, Engagement oder Wohnen. Sie richten sich an alle, die an Lösungen für Kommunen in einer alternden Gesellschaft arbeiten wollen.
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Der Senior*innen-DBSH (Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit) befasst sich auf einer 5. Fachtagung mit zwei Themen: „Strukturelle Gewalt im Alter – Alte und pflegebedürftige Menschen zwischen Einsamkeit und Vernachlässigung“ und „Osteuropäische Betreuungskräfte in der häuslichen Versorgung in deutschen Privathaushalten“. Nach den beiden Impulsvorträgen am Vormittag, bietet der Nachmittag Raum für Fragen und Diskussionen. Der Kostenbeitrag liegt bei 50 Euro für Nicht-Mitglieder, 40 Euro für Mitglieder, 35 Euro für Studierende.
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Ein Familienmitglied wird zum Pflegefall. Was nun? Der Alltag steht Kopf und viele Fragen kommen auf. Im Vortrag erklären die Referierenden Begriffe wie Pflegebedürftigkeit, Pflegegrad oder Medizinischer Dienst. Teilnehmende erfahren, wo es Hilfe gibt, wie Pflege zu Hause funktioniert und wer was zahlt. Die Veranstaltung ist Teil der Themenreihe „Leben, Sterben, Abschied nehmen“ des Bistums Mainz. Interessierte können sich über ein Online-Formular anmelden. Teilnehmende entscheiden selbst, wieviel sie für die Veranstaltung zahlen. Der Richtwert ist 10 Euro.
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Auf der Webseite stellt das Kompetenzzentrum Digitalisierung und Pflege Informationen bereit, die bei der Einführung und Nutzung digitaler Technologien unterstützen. Außerdem informiert es über die sogenannte Telematik-Infrastruktur (TI) – ein digitales Netzwerk, dem sich Pflegeeinrichtungen seit Juli 2025 anschließen müssen. Die Seite gibt Verbänden, Einrichtungen und Pflegenden Informationen zur Anbindung an die TI. Außerdem bietet es Services wie eine Übersicht zu Förderprogrammen. Das Kompetenzzentrum unter dem Dach des GKV-Spitzenverbands soll bei der Digitalisierung im Bereich Pflege unterstützen.
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Die neuen Themenhefte des Landesseniorenrats Baden-Württemberg „Im Fokus“ machen Wissen zum Werkzeug: fundiert, verständlich und praxisnah. Für alle, die sich informieren, mitgestalten und vor Ort etwas bewegen wollen. Jede Ausgabe nimmt ein Thema des Alterns in den Blick. Die erste Ausgabe beschäftigt sich mit dem Wohnen. Sie liefert Fakten und Zahlen zur aktuellen Wohnsituation, gibt motivierende Beispiele, wirft einen Blick in die Zukunft und stellt die wichtigsten Beratungsangebote vor. Das Themenheft steht kostenlos online zu Verfügung und kann als Printversion bestellt werden.
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Das Netzwerk Selbsthilfe hat seinen Wegweiser zur Finanzierung von Projekten komplett überarbeitet und aktualisiert. Die Broschüre stellt auf 320 Seiten nun mehr als 500 regionale, bundesweite und internationale Stiftungen, öffentliche Förderprogramme sowie weitere Finanzierungsmöglichkeiten vor. Sie informiert über die Förderlandschaft in Deutschland und bietet umfassende Unterstützung bei der Recherche. Die Broschüre kostet 30 Euro.
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Essen und Trinken leistet einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Gesundheit und Lebensqualität älterer Menschen. Deshalb hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) vier Broschüren ihrer bewährten Reihe DGE-Praxiswissen überarbeitet und neu aufgelegt: „Essen und Trinken im Alter“, „Essen und Trinken bei Demenz“, „Essen und Trinken bei Kau- und Schluckstörungen im Alter“ und „Mangelernährung im Alter“. Die Broschüren richten sich an alle, die für die Ernährung und Verpflegung älterer Menschen verantwortlich sind – in Privathaushalten, mit „Essen auf Rädern“ oder in Senioreneinrichtungen. Eingeflossen sind aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und Entwicklungen rund um den Ernährungsalltag.
Broschüren herunterladen (PDF)
Zur Pressemitteilung
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Zum Aufbau und zur Implementierung einer Bundesfachstelle Pflege und Altern von LSBTIQ* und pflegebedürftiger Menschenmit HIV sucht die Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren (BISS) e.V. zum 01.09.2025 eine*n Projektkoordinator*in (m/w/d/offen, 100%) und eine*n Mitarbeiter*in für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit (m/w/d/offen, 60%). Das Projekt zielt darauf ab, die Selbsthilfe und Selbstvertretungskompetenzen von unterstützungs- und pflegebedürftigen LSBTIQ*, Menschen mit HIV sowie deren An- und Zugehörige zu stärken. Der Sitz der Bundesgeschäftsstelle ist Köln.
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Das Bundesland Baden-Württemberg führt sein Förderprogramm „Quartiersimpulse“ fort. Kommunen haben erneut die Chance, ihre Quartiere gemeinsam mit einem zivilgesellschaftlichen Partner sowie mit Maßnahmen der Bürgerbeteiligung weiterzuentwickeln. Fördervoraussetzung ist unter anderem, dass „Pflege und Unterstützung im Alter“ oder „Maßnahmen zur generationen- und altersgerechten Gestaltung des Lebensumfelds“ Themen des Quartiersprojektes sind. Die Frist zur Einreichung des Förderantrags ist der 8. August 2025.
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