|
Newsletter 10 | 01.06.2023
|
|
|
Informationen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
|
|
Aus Politik und Gesellschaft
|
|
Internationales
|
|
Veranstaltungen
|
|
Fortbildungen
|
|
Veröffentlichungen / Medien
|
|
Ausschreibungen / Wettbewerbe
|
|
Verschiedenes
|
|
Die BAGSO ruft dazu auf, das System von Sorge und Pflege grundlegend neu auszurichten. Knapp drei Jahrzehnte nach Einführung der Pflegeversicherung steht das bestehende System der Pflege am Scheideweg. Kleinteilige Reformen wie das jetzt beschlossene Pflegeunterstützungs- und Entlastungsgesetz (PUEG) lösen die wesentlichen Probleme in der Pflege nicht. Gleichzeitig steigt der Bedarf an Leistungen zur Pflege und Unterstützung im Alltag. In ihrem Positionspapier setzt sich die BAGSO für eine grundlegende Neukonzeption des Pflegesystems ein. Sie fordert, den Kommunen die Verantwortung dafür zu übertragen, Hilfs- und Pflegebedürftigkeit vorzubeugen, zu lindern und zu bewältigen, und formuliert zehn Forderungen und Handlungsempfehlungen.
Zum Positionspapier
Zur Bestellung
Zur Pressemitteilung
|
Die Teilhabe Älterer in Zeiten der Digitalisierung, die Stärkung kommunaler Altenhilfestrukturen, der Ausbau von Bildungsgelegenheiten für ältere Menschen, der Dialog der Generationen – zu diesen Themen und vielen mehr hat sich die BAGSO 2022 als „Stimme der Älteren“ eingebracht. Sorge und Solidarität galten besonders den älteren Menschen in der Ukraine und auf der Flucht. Die Rückschau gibt einen umfassenden Überblick über alle Projekte und Initiativen der BAGSO im Jahr 2022 für eine gutes Leben im Alter in Deutschland und in der Welt.
|
Zum Tag der Notfallmedizin am 27. Mai 2023 hat die Initiative „Medikationsplan schafft Überblick“ der BAGSO Patientinnen und Patienten dazu aufgerufen, für medizinische Notfälle vorzusorgen. Wer über einen längeren Zeitraum Medikamente einnimmt, sollte seinen aktuellen Medikationsplan zu Hause leicht auffindbar aufbewahren und ihn unterwegs bei sich haben. So können Rettungskräfte schnell erfassen, welche Medikamente regelmäßig eingenommen werden. Der bundeseinheitliche Medikationsplan wird Patientinnen und Patienten bei längerer Einnahme von drei und mehr verschreibungspflichtigen Arzneimitteln in der Regel vom Hausarzt oder der Hausärztin ausgestellt.
Zur Pressemitteilung
Zur Internetseite der Initiative
|
Die BAGSO ist in den Beraterkreis des Armuts- und des Reichtumsberichts der Bundesregierung berufen worden. Sie wird durch Vorstandsmitglied Barbara Kahler vertreten. Am ersten Symposium zum Bericht am 22. Mai im Bundesministerium für Arbeit und Soziales nahmen Vertreterinnen und Vertreter des Deutschen Bundestages, von Ländern und Kommunen, der Wissenschaft sowie zivilgesellschaftlicher Organisationen teil. Sie hatten Gelegenheit, Fragen zu den thematischen Schwerpunkten und den Forschungsvorhaben des Armuts- und Reichtumsbericht zu stellen. Im Siebten Armuts- und Reichtumsberichts geht es u.a. um soziale Mobilität im Lebensverlauf und die Auswirkungen der Inflation auf einkommensschwache Haushalte.
|
Während der Corona-Pandemie ist in vielen Vereinen das ehrenamtliche Engagement weggebrochen. Zudem fehlt es häufig an Nachwuchs. Gleichzeitig ist die Engagementbereitschaft bei Jung und Alt nach wie vor hoch. Wie können Engagierte gewonnen oder neu motiviert werden? Welche Wege der Ansprache eignen sich und wo müssen Vereine und Verbände umdenken, um für ein Engagement attraktiv zu sein? Diese Fragen wurden beim zweiten Generationen-Dialog der BAGSO in Berlin diskutiert, bei dem sich Vertreterinnen und Vertreter von Jugend- und Seniorenorganisationen austauschten.
|
Anlässlich des Sehbehindertentages 2023 findet im Juni die bundesweite Aktion „Sehbehinderung und Pflege“ statt. Im Pflegealltag ist es wichtig, Anzeichen für einen Sehverlust zu erkennen und darauf zu reagieren. Der Deutsche Sehbehindertenverband (DBSV) bietet in der Zeit vom 1. bis zum 11. Juni speziell für Pflegekräfte Fortbildungsveranstaltungen zu diesem Thema an. Auch der GERAS-Preis 2023 der BAGSO befasst sich mit dem Thema. Gesucht werden Pflegeeinrichtungen, die sich in vorbildlicher Weise auf sehbeeinträchtigte Menschen und Menschen mit Sehbehinderungen einstellen. Bewerbungsschluss ist der 14. Juli 2023.
Informationen zu am Sehbehindertentag
Informationen zum GERAS-Preis
|
Der Bundestag hat das Pflegeunterstützungs- und –entlastungsgesetz (PUEG) beschlossen. Die Sozialverbände äußern sich enttäuscht. „Zu wenig Entlastung – zu viel Bürokratie“, kommentiert der Verbraucherzentrale Bundesverband. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) und der Sozialverband VdK begrüßen zwar, dass es das Entlastungsbudget auf den letzten Metern noch ins Gesetz geschafft habe. Sie kritisieren aber die lange Wartezeit bis zur Einführung zum 1. Juli 2025. Angesichts der dramatischen Situation in der Pflege und der steigenden Belastungen für pflegende An- und Zugehörige seien die Verbesserungen nur ein Tropfen auf den heißen Stein, meint die Deutsche Alzheimer Gesellschaft.
Zur Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit
Zu den Stellungnahmen der Verbände
Sozialverband VdK Deutschland
Verbraucherzentrale Bundesverband
Sozialverband Deutschland
Deutsche Alzheimer Gesellschaft
|
Die UN-Menschenrechtsbeobachtungsmission in der Ukraine (HRMMU) hat letzte Woche einen Bericht zur Menschenrechtssituation älterer Menschen im Zusammenhang mit dem laufenden bewaffneten Angriff Russlands auf die Ukraine veröffentlicht. Das Papier setzt sich u.a. mit den von der ukrainischen Regierung unternommenen Schritten zum Schutz und zur Verwirklichung der Rechte Älterer auseinander. Darüber hinaus enthält der Bericht Empfehlungen u.a. an die Russische Föderation, die Ukraine und die internationale Gemeinschaft, Maßnahmen zu treffen, um die Menschenrechte älterer Menschen zu gewährleisten. Die UN-Menschenrechtsbeobachtungsmission in der Ukraine wurde 2014 eingerichtet. Sie überwacht die Menschenrechtslage im Land und berichtet öffentlich darüber.
Mehr Informationen
Zum Bericht
|
Die Körber-Stiftung bietet Verantwortlichen aus deutschen Kommunen die Möglichkeit, im Rahmen einer Studienreise vom 5. bis 8. September die Strategien für mehr Altersfreundlichkeit der Stadt Den Haag kennenzulernen. Die Stadt ist seit 2015 Mitglied des weltweiten Netzwerks altersfreundlicher Städte der Weltgesundheitsorganisation (WHO). „Die Partizipation Älterer spielt in Den Haag eine zentrale Rolle“, heißt es in der Ausschreibung. Bewerben können sich Angehörige aus der kommunalen Politik und Verwaltung bis zum 30. Juni 2023. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Inhalte werden in englischer Sprache vorgestellt.
|
Der Welttag am 15. Juni bietet Gelegenheit, um auf Vernachlässigung und Misshandlung älterer Menschen hinzuweisen und ein entschiedenes Handeln zur Bekämpfung von Gewalt gegen Ältere zu fordern. Nichtregierungsorganisationen in der ganzen Welt nutzen den Tag, um dem Thema Sichtbarkeit zu geben und Regierungen zum Handeln aufzufordern. Der Europäische Dachverband AGE Platform Europe wird die Juniausgabe seines Newsletters dem Thema widmen und über die sozialen Medien mit den Hashtags #WEAAD, #ElderAbuse und #AgeingEqual Fakten und gute Praktiken zur Bekämpfung von Gewalt gegen ältere Menschen teilen. Der Welttag wurde 2006 durch das Internationale Netzwerk zur Prävention von Gewalt gegen Ältere (INPEA) ins Leben gerufen und 2011 durch die Vereinten Nationen als offizieller Tag anerkannt.
|
In der digitalen Welt sind vor allem Menschen über 75 Jahre offline und der Umgang mit Smartphone und Tablet ist nicht selbstverständlich. Arzt- und Amtstermine, Bank- und Reisebuchungen sind aber zunehmend nur noch online möglich. Warum ältere Menschen gute Vermittlungsformate brauchen und wie diese beschaffen sein sollten, erläutert Dagmar Hirche, Vorständin des Vereins „Wege aus der Einsamkeit“, gemeinsam mit dem Cartoonisten Tobias Schülert. Veranstalter ist die Körber-Stiftung. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung erforderlich.
|
Das Kompetenzzentrum für kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kultur (kubia) gibt in seinem Konzeptlabor Tipps und Anregungen für die Antragstellung beim Fonds Kulturelle Bildung im Alter. Es bietet Gelegenheit, eigene Ideen für Projekte zu formulieren und zu schärfen. Der Förderschwerpunkt „Kulturteilhabe trotz Altersarmut“ soll zur Entwicklung von Formaten anregen, die sich auch an Menschen mit geringen finanziellen Ressourcen richten. Zum Konzeptlabor sind freie Kulturschaffende, Beschäftigte in Kultureinrichtungen sowie an Akteurinnen und Akteure aus der Sozial-, Alten- und Bildungsarbeit in NRW eingeladen.
|
Die Fachtagung des BAGSO-Projektes Im Alter IN FORM zeigt, welche Aspekte bei Angeboten für Ernährung, Bewegung und das Erleben von Gemeinschaft wichtig sind. In Vorträgen, Praxisbeispielen und Arbeitsgruppen geht es unter anderem um erfolgreiche Strategien zur Aktivierung älterer Menschen mit besonderen Bedarfen. Dazu gehören beispielsweise Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, wenig Geld oder Einsamkeitsgefühlen. Die kostenfreie Tagung richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche aus der Seniorenarbeit.
|
„Der ältere Mensch“ ist eine Fortbildungsreihe der Ärztekammer NRW. Sie richtet sich an Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und -therapeuten sowie medizinisches Fachpersonal, die sich mit der Versorgung älterer Menschen beschäftigen. Die Keynote-Rede der nächsten Veranstaltung informiert über Einsamkeit im Alter. Außerdem gibt es Impulsvorträge und Foren zu den Themen Bewegung, Wohnen im Alter, Ernährung und Alterssimulation. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung erforderlich.
|
Die Bundesregierung erarbeitet aktuell eine Strategie gegen Einsamkeit. Im Rahmen des Beteiligungsprozesses bat sie um Stellungnahmen zum Diskussionspapier „Auf dem Weg zu einer Strategie der Bundesregierung gegen Einsamkeit“. 42 Stellungnahmen sind eingegangen von Verbänden, Initiativen, Interessenvertretungen, Einzelpersonen, aus der Privatwirtschaft, den Ländern und von Forschenden. Das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) hat sie auf seiner Internetseite veröffentlicht. Die Expertise und Anregungen fließen in den weiteren Prozess ein.
|
Das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) hat eine neue Publikationsreihe entwickelt. KNE Transfer „Einsamkeit – Einblicke in Theorie und Praxis“ bietet einen breiten Überblick über das bestehende Wissen aus Wissenschaft und Praxis zum Thema Einsamkeit. Die erste Veröffentlichung in der Reihe fokussiert auf die Zivilgesellschaft. Als Quellen dienten im Besonderen die KNE Expertisen, das KNE Theorie- und Praxisaustauschformat „Salons“ sowie Erkenntnisse aus eigener praxisorientierter Forschung. Die Publikation steht kostenlos als PDF zum Herunterladen zur Verfügung.
|
Musik und Bewegung sind Kraftquellen im Leben aller Menschen. Das im Reichert-Verlag erschienene Buch gibt einen Einblick, wie sich mit Musik und Bewegung das kreative, schöpferische Potential von älteren und alten Menschen wecken, bewahren und steigern lässt. Autorinnen und Autoren verschiedener Fachbereiche beleuchten die Vielfalt der Rhythmikgeragogik. Das Buch bietet Praxisimpulse mit Liedern, Materialien und Instrumenten. Zudem beleuchtet es Themen wie Kreativität, „Sinn-volle“ Aktivierung, Gehirntraining, Trauerarbeit und Kinderbücher zu Demenz. Es kostet 24,95 Euro und ist auch als E-Book erhältlich.
|
Fittes Haustier, glücklicher Mensch! – Hunde und Katzen: Haustiere benötigen jede Menge Pflege. Von Allergien über Erste Hilfe bis zu Zecken: das Abc der Tiergesundheit.
Mein gutes Recht – Beim Doktor: Ob Datenschutz, Zweitmeinung oder das Mitbringen von Angehörigen: welche Rechte haben Patientin oder Patient.
Keine Angst vor der Narkose – Gut vorbereitet in die Klinik: Viele Menschen haben mehr Angst vor der Betäubung als vor der Operation selbst. Doch der künstliche Schlaf wird gut überwacht. Worauf es sich dennoch zu achten lohnt.
|
Vor Krieg fliehende und geflohene ukrainische Seniorinnen und Senioren brauchen in Deutschland viel Unterstützung und Beratung. Der Bundesverband russischsprachiger Eltern (BVRE) sucht zehn Projektideen für ältere Schutzsuchende. Die maximale Förderungssumme beträgt 17.000 Euro pro Antrag für den Zeitraum vom 1. Juli 2023 bis 30. April 2024. Bewerbungsschluss ist der 5. Juni 2023. Die Projekte können ihren Fokus richten auf Gesundheitsförderung durch soziale Einbindung, Unterstützung des selbstbestimmten Lebens in Deutschland, Stärkung der Resilienz durch psychosoziale Angebote oder Aufbau von Netzwerken. Die Ausschreibung findet statt im Rahmen des durch die Robert Bosch Stiftung geförderten Projektes „Hilfe für geflüchtete ukrainische Senior*innen“.
|
Gutes Sehen ist nicht selbstverständlich. Häufig fällt das erst auf, wenn die eigene Sehleistung nachlässt oder sogar Erblindung droht. Die Aufklärungskampagne „Woche des Sehens“ macht jedes Jahr aufmerksam auf die Lage von blinden und sehbehinderten Menschen in Deutschland und in den ärmsten Ländern der Welt. Bundesweit kann man sich an der Aktionswoche beteiligen. Wer eine Aktion vor Ort organisieren möchte, kann diese jetzt anmelden und Materialien, Informationen sowie eine finanzielle Förderung erhalten. In diesem Jahr lautet das Thema: Augen als Fenster zur Welt.
Zu weiteren Informationen
Zur Anmeldung einer Aktion
|
Rentnerhaushalte gaben 2018 durchschnittlich 2202 Euro im Monat aus. Aktuell läuft bundesweit eine neue Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS). Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder führen sie durch. Für diese freiwillige Befragung sucht das Statistische Landesamt „Information und Technik Nordrhein-Westfalen“ (IT.NRW) rund 4.800 Haushalte von Rentnerinnen und Rentnern in Nordrhein-Westfalen. Teilnehmende erhalten eine Prämie von 100 Euro (plus gegebenenfalls Zuschläge). Aufgabe ist es, über einen Zeitraum von drei aufeinander folgenden Monaten Einnahmen und Ausgaben vollständig in einem Haushaltsbuch (Papier oder App) zu dokumentieren.
|
|
|