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Newsletter 1 | 19.01.2023
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Informationen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Aus Politik und Gesellschaft
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Internationales
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Verschiedenes
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Kurz vor Weihnachten nahm sich Bundesministerin Lisa Paus Zeit für ein ausführliches Gespräch mit der BAGSO-Vorsitzenden Dr. Regina Görner. Bei dem Gedankenaustausch ging es um aktuelle Themen der Seniorenpolitik. Die Ministerin machte deutlich, wie wichtig ihr das Thema „Aktives Alter“ sei. Sie sagte, sie freue sich auf die weitere Zusammenarbeit mit der BAGSO und ihren Verbänden, etwa beim gemeinsamen Engagement für gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen und beim Kampf gegen Einsamkeit.
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In dem vom Bundesseniorenministerium (BMFSFJ) geförderten Projekt entwickelt die BAGSO gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen Lernangebote für ältere Menschen zum Thema Künstliche Intelligenz. Gesucht werden dafür zehn Lern- und Erfahrungsorte, die über Kenntnisse in der Vermittlung digitaler Kompetenzen an Ältere verfügen. Die Einrichtungen nehmen an einer Qualifizierung zu „KI-Kennerinnen und -Kennern“ teil. Außerdem erhalten sie Anwendungen und Geräte, mit denen ältere Menschen KI-basierte Technologien vor Ort ausprobieren können. Bewerbungsfrist ist der 15. Februar 2023.
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Die Servicestelle „Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen“ ist seit Januar 2023 die Servicestelle „Bildung und Lernen im Alter“. Bis 2025 widmet sich das Projekt der BAGSO der Vielfalt der Bildungsthemen im Alter. Die BAGSO-Servicestelle wird im Rahmen von Themenhalbjahren einzelne Bildungsthemen in den Fokus rücken und dazu Materialien und gute Praxisbeispiele veröffentlichen. In digitalen Veranstaltungen werden diese vorgestellt. Das Portal wissensdurstig.de bündelt die Bildungsangebote und stellt Material zur Verfügung.
Zur Aktuellmeldung
www.wissensdurstig.de
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Das Bundesverbraucherschutzministerium (BMUV) fördert ein mehrjähriges Projekt mit knapp 1,4 Millionen Euro, das die Schuldnerberatung für Seniorinnen und Senioren verbessern soll. Der Zugang zu einer Beratung soll älteren Menschen künftig vereinfacht werden: Geplant ist, dass die Beratung direkt vor Ort bei den Menschen stattfindet. Die Diakonie Deutschland wird zusammen mit weiteren Wohlfahrtsverbänden ein Konzept entwickeln und erproben. Das Projekt läuft bis Ende 2025 an verschiedenen Standorten in Deutschland.
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Noch habe die Bundesregierung keine der im Koalitionsvertrag angekündigten Reformen in der ambulanten Pflege umgesetzt, beklagt der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Deshalb fordert er nun – neben grundsätzlichen Finanzierungs- und Leistungsreformen – drei Sofortmaßnahmen, um pflegebedürftige Verbraucherinnen und Verbraucher kurzfristig und wirksam zu entlasten: das Pflegegeld angemessen erhöhen, den Entlastungsbetrag an weniger Bedingungen knüpfen und den Verbraucherschutz bei Versorgungsausfällen sicherstellen. Der vzbv beschreibt seine Reformvorschläge zur wirksamen und schnellen Entlastung von Pflegebedürftigen ausführlich in einem Positionspapier.
Zur Pressemitteilung
Zum Positionspapier
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Der Qualitätsausschuss Pflege hat eine gutachterliche Stellungnahme zum Thema „Medikamentengabe und Behandlungspflege in der Tagespflege“ veröffentlicht. Anlass waren Probleme bei der Medikamentengabe, die sowohl im Rahmen der Tagespflege als auch durch pflegende Angehörige oder einen ambulanten Pflegedienst erfolgt. Das Rechtsgutachten enthält Handlungsempfehlungen für Tagespflegeeinrichtungen, um die Medikamentengabe sicherzustellen und Schnittstellenprobleme zwischen den Beteiligten zu lösen. Der Qualitätsausschuss Pflege will nun prüfen, wie die Ergebnisse in der teilstationären und der ambulanten Pflege umgesetzt werden können. Die BAGSO ist im Qualitätsausschuss Pflege als eine von sechs Betroffenenorganisationen vertreten.
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Im Rahmen der 13. Sitzung der Offenen Arbeitsgruppe zu Fragen des Alterns (Open-Ended Working Group on Ageing, OEWG-A) der Vereinten Nationen werden Beiträge zu den Themen „Soziale Inklusion“ und „Recht auf Gesundheit“ erbeten. Die Beiträge sollen sich an Leitfragen zu den beiden Themen orientieren. Zivilgesellschaftliche Organisationen, die bereits in der OEWG-A mitarbeiten, können ihre Beiträge bis zum 20. Februar 2023 direkt bei der OEWG-A einreichen. Diejenigen Organisationen, die nicht akkreditiert sind, können ihre Beiträge an die Geschäftsstelle Internationale Altenpolitik der BAGSO schicken. Die deutsche Übersetzung der Leitfragen kann per E-Mail unter digoh@bagso.de angefragt werden. Zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich an der Arbeit der OEWG-A beteiligen wollen, können eine Akkreditierung bei den Vereinten Nationen beantragen. Die Frist hierfür ist der 10. Februar 2023.
Mehr Informationen
Zu den Leitfragen „Soziale Inklusion“ (Englisch)
Zu den Leitfragen „Recht auf Gesundheit“ (Englisch)
Zur Akkreditierung
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Mit dem Manifest #GreyAndGreen (grau und grün) ruft HelpAge International dazu auf, die Stimmen und die Erfahrung älterer Menschen bei der Lösung der Klimaprobleme zu berücksichtigen. Ziel des Manifests ist es zudem, ältere Menschen für die Bewältigung der Klimakrise zu mobilisieren. Hierfür hat HelpAge Prioritäten gesetzt, um die Rolle und die Bedürfnisse älterer Menschen im Kampf gegen den Klimawandel hervorzuheben. HelpAge International ist ein globales Netzwerk von Nichtregierungsorganisationen, das älteren Menschen hilft, ihre Rechte einzufordern, Diskriminierung zu bekämpfen und Armut zu überwinden.
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Die Vereinten Nationen haben am 12. Januar 2023 den Weltsozialbericht 2023 „Leaving No One Behind In An Ageing World“ (Niemanden in einer alternden Welt zurücklassen) vorgestellt. In diesem Bericht werden die Regierungen aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um den Herausforderungen einer alternden Weltbevölkerung zu begegnen und die damit verbundenen Chancen zu nutzen. Gleichzeitig soll allen älteren Menschen eine Chance gegeben werden, sich zu entfalten. Der Weltsozialbericht wird alle zwei Jahre veröffentlicht und beschäftigt sich mit zentralen sozioökonomischen Fragen und sozialen Trends von internationalem Interesse.
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Die digitale Veranstaltung des Sozialverbands VdK Deutschland richtet sich vor allem an pflegende Angehörige. In insgesamt neun Vorträgen und Workshops – jeweils drei um 10 Uhr, 13 Uhr und 19 Uhr – können sie sich rund um das Thema Nächstenpflege informieren. Die Fachreferentinnen und -referenten sprechen praxisnah und kompetent unter anderem über Hilfsmittel, Stressbewältigung und den Pflegegrad-Antrag. Die Teilnahme ist kostenlos.
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Auf dem Fachtag der Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Erwachsenenbildung in Bayern erfahren die Teilnehmenden unter anderem, welche Fördertöpfe sie für die digitale Bildung älterer Menschen nutzen können und wie sich Ehrenamtliche gewinnen und weiterbilden lassen. In Diskussionen und Workshops geht es außerdem darum, zu welchen technischen Neuerungen es Bildungsangebote braucht und ob Digitalisierung gegen Einsamkeit im Alter wirkt. Den Impulsvortrag wird Nicola Röhricht halten, BAGSO-Projektleiterin der Geschäftsstelle Digitalpakt Alter. Die Teilnahme kostet 35 Euro.
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Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) unterstützt auf dem Weg durch den Fördermittel-Dschungel. In einer Online-Seminarreihe beantworten Fachleute unter anderem folgende Fragen: Wo bekomme ich Informationen zu Förderprogrammen? Womit punkte ich bei der Antragstellung? Welche Förderstrategien eignen sich besonders für kleine Vereine in ländlichen Räumen? Thema der ersten Veranstaltung ist: „Wer suchet, der findet – eine Orientierungshilfe in der Förderlandschaft“. Die Seminare dauern jeweils 75 Minuten und sind kostenfrei.
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Das NRW Forschungskolleg GROW (Gerontological Research On Well-Being) stellt auf seiner Abschlussveranstaltung die wichtigsten Ergebnisse der Promotions-Projekte aus den zwei Förderphasen von 2015 bis 2022 vor. Teilnehmende sind eingeladen, die Ergebnisse mit zu diskutieren. GROW ist ein gemeinsames Promotionskolleg der Humanwissenschaftlichen, der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen und der Medizinischen Fakultät an der Universität Köln. Ziel ist es, das Wohlbefinden älterer Menschen in Nordrhein-Westfalen zu erhalten oder zu verbessern. Die BAGSO ist Mitglied im GROW-Praxisbeirat.
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Die Frühjahrsakademie des Forums Seniorenarbeit NRW für haupt- und ehrenamtlich Tätige in der gemeinwesenorientierten Seniorenarbeit schaut dieses Jahr „über den Tellerrand hinaus“ - so das Motto. Die Teilnehmenden blicken gemeinsam auf den Umgang mit digitalen Themen in anderen Arbeitsbereichen des Sozialwesens. In Impulsvorträgen und Workshops geht es um Fragen wie: In welchen Arbeitsfeldern kann Digitales einen Mehrwert bieten? Welche Digital-Projekte gibt es in der sozialen Arbeit? Wie werden digitale Werkzeuge und Techniken in anderen sozialen Bereichen integriert? Die Teilnahme an der Präsenzveranstaltung in Bonn kostet 70 Euro.
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Das Institut für Wissenschaftliche Weiterbildung der Katholischen Hochschule Freiburg bietet 2023 und 2024 wieder berufsbegleitende Wissenschaftliche Weiterbildungen im Themenfeld Altern an: „Altern in einer digitalisierten Welt“ startet im April 2023 und beschäftigt sich unter anderem mit Digitalisierung im Pflege- und Gesundheitsbereich. „Altern in Sozialraum und Quartier“ setzt sich ab 2024 damit auseinander, wie sich gutes Altern im gewohnten Umfeld ermöglichen lässt. Zu beiden Weiterbildungen gibt es eine kostenfreie Online-Informationsveranstaltung am 6. Februar von 16.00 bis 17.30 Uhr.
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Die Krankenkasse DAK-Gesundheit stellt in ihrem Pflegereport die häusliche Pflege in den Mittelpunkt. Ein Team um den Gerontologen Thomas Klie wertete Befragungen mit Bürgerinnen und Bürger sowie Daten der pflegebedürftigen DAK-Versicherten aus. Die Befunde machen deutlich: Es gibt gesellschafts-, familien- und gesundheitspolitischen Handlungsbedarf. Gefragt sind vernetzte, pflegerische und medizinische Lösungen auf der kommunalen Ebene und eine gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Der DAK-Pflegereport ist im Medhochzwei Verlag erschienen und kostet 29 Euro.
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Auf seinem neuen YouTube-Kanal informiert der BIVA-Pflegeschutzbund mit kurzen Videos über die Beirats-Arbeit. Die YouTube-Reihe zur Arbeit von Heimbeiräten allgemein und speziell in NRW beantwortet in kurzen Videos Fragen wie: Was ist die Aufgabe des Beirats in einem Pflegeheim? Was sind seine Rechte und Pflichten? Was ist, wenn gar kein Beirat zustande kommt? Weitere Clips werden bis Ende Januar nach und nach veröffentlicht.
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Bisher standen bei der Versorgung von Menschen mit Demenz vor allem medizinische und pflegerische Aspekte im Vordergrund. Eine vom Bundesseniorenministerium (BMFSFJ) geförderte neue Studie betrachtet nun auch psychosoziale Aspekte. Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) untersuchte die Wirkung verschiedener Maßnahmen bei der Behandlung von Menschen mit Demenz. Zentrales Ergebnis: Von Demenz betroffene Menschen, die in ihrem gewohnten Umfeld betreut werden und sozial eingebunden sind, weisen bessere Krankheitsverläufe auf.
Zur Studie
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Mit Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung legen Menschen fest, welche medizinische Behandlung sie wünschen, wenn sie nicht mehr selbstbestimmt entscheiden können. Die Dokumente sind nur dann bindend, wenn sie ausreichend konkret formuliert sind und keinen Interpretationsspielraum für medizinisches Personal und Angehörige lassen. Wie sie rechtssicher formuliert werden, erläutert der Ratgeber der Verbraucherzentrale NRW mit Formulierungshilfen, Musterformularen, Checklisten und vielen Beispielen. Der Ratgeber hat 168 Seiten und kostet 9,90 Euro, als E-Book 7,99 Euro.
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Wie kann man sich in der kalten Jahreszeit vor der aktuellen Grippewelle schützen? Der BAGSO-Ratgeber informiert über den Schutz vor Grippe und anderen Erkrankungen. Er informiert kompakt und verständlich zu empfohlenen Impfungen für Erwachsene ab 60 Jahren. Er gibt Antworten auf zwölf häufig gestellte Fragen, unter anderen für wen welche Impfungen besonders wichtig sind, wo man sich beraten lassen kann und ob die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden. Der nach wenigen Wochen vergriffene Ratgeber aus dem Jahr 2022 kann wieder bestellt werden. Zusätzlich kann nun auch ein Plakat zur Bewerbung des Ratgebers geordert werden.
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Mit der „Civic Innovation Platform (CIP)“ richtet die Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) den Blick auf die soziale, inklusive und partizipative Anwendung von Technologien basierend auf Künstlicher Intelligenz (KI). Jetzt geht der Ideenwettbewerb „Gemeinsam wird es KI" in die nächste Runde. Gesucht werden Ideen für gemeinwohlorientierte KI-Anwendungen. Projektteams erhalten sowohl finanzielle Unterstützung durch ein Preisgeld in Höhe von bis zu 20.000 Euro als auch ideelle Unterstützung durch Beratungs- und Workshop-Angebote.
Weitere Informationen
Zur „Civic Information Platform"
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Human Rights Watch ist eine unabhängige Nichtregierungsorganisation, die sich global für den Schutz und die Verteidigung der Menschenrechte einsetzt. Aus Anlass der Krise der Lebenshaltungskosten führt sie eine Umfrage zu sozialer Sicherheit in Deutschland durch, die sich an ältere Menschen, Alleinerziehende und einkommensschwache Haushalte richtet. Die Umfrage ist Teil einer Forschung über Armut, Ungleichheit und Lücken im System der sozialen Sicherheit und Wohlfahrt in Deutschland. Teilnahmefrist ist der 28. Februar 2023.
Zur Umfrage
Kontakt bei Fragen zur Umfrage: umfrage@hrw.org
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Das BAGSO-Projekt DigitalPakt Alter möchte besser verstehen, wie Engagierte bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit mit älteren Menschen unterstützt werden können. Um das zu erheben, wurde gemeinsam mit Dr. Mario R. Jokisch und Linda Göbl (M.Sc.) von der Katholischen Hochschule Freiburg eine Befragung zum ehrenamtlichen Engagement im Bereich der Technikvermittlung entwickelt. Die Befragung richtet sich an alle Ehrenamtliche, die älteren Menschen bei ihren ersten Schritten im Netz begleitend zur Seite stehen und wird im Rahmen des Projekts DigitalPakt Alter umgesetzt. Die Umfrage kann gerne weitergeleitet werden. Ihre Bearbeitung dauert ca. 10 Minuten.
Zur Umfrage
Zu den Seiten des Projekts DigitalPakt Alter
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Für das Heft 22 der Zeitschrift Medien & Altern, das im Juni 2023 erscheint, können Autorinnen und Autoren bis zum 15. Februar 2023 Artikel in digitaler Form einsenden. Gesucht werden wissenschaftliche Beiträge, die sich mit der medialen Darstellung von Armut und Marginalisierung älterer Menschen beschäftigen. Fragen sind unter anderem: Wie werden ältere Menschen in verschiedenen Medien bildlich dargestellt und wie werden sie angesprochen? Welche - digitalen - Angebote werden armutsbetroffenen älteren Menschen gemacht? Wie erleben diese selbst den Mediendiskurs über Armut und Marginalisierung?
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Die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Demografie (DGD) beschäftigt sich mit dem Thema „Regionale Bevölkerungstrends in Deutschland und Europa. Ursachen und Folgen“. Sie findet statt vom 15. bis 17. März 2023 in Koblenz und digital. Die Fachtagung wird erstmals einen deutlichen interdisziplinären Charakter aufweisen und Forschung sowie Forschende aus Demografie und Geografie zusammenbringen. Wer sich aktiv beteiligen möchte, kann jetzt noch Beiträge einreichen. Die Frist endet am 22. Januar 2023.
Zu weiteren Informationen
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