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Newsletter 08/2020
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Inhalt
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Corona-Infos aus der BAGSO und den BAGSO-Verbänden
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Weitere hilfreiche Tipps und Informationen in Corona-Zeiten
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Sonstige Meldungen
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Die BAGSO begrüßt die Beschlüsse von Bund und Ländern, die geltenden coronabedingten Einschränkungen des privaten und öffentlichen Lebens in verantwortlichen Schritten zu lockern. Sie unterstreicht die Notwendigkeit, nachdrücklich daran zu arbeiten, die Gefahr von Neuinfektionen zu reduzieren und das Gesundheitswesen im nötigen Umfang voll handlungsfähig zu halten bzw. zu machen. „Die Beschlüsse überzeugen, jetzt kommt es auf die Praxis an und darauf, dass alle mitmachen“, so der BAGSO-Vorsitzende Franz Müntefering.
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Hilfe anbieten ist oft leichter als Hilfe annehmen. Warum eigentlich? Und was kann man tun, damit beide Seiten sich gut dabei fühlen? „Helfen und sich helfen lassen“ ist das Thema des zweiten BAGSO-Podcasts „Zusammenhalten in dieser Zeit“. Er gibt Tipps und berichtet von guten Beispielen, die dabei helfen, gut durch die Zeit der Corona-Pandemie zu kommen. Diesmal geht es auch um Möglichkeiten, wie man sich von zu Hause aus engagieren kann, in der Familie und darüber hinaus. Der 6-minütige Beitrag ist unter folgenden Links zu hören und kann über alle sozialen Medien geteilt werden. Auf www.bagso.de kann auch das Manuskript heruntergeladen werden.
Podcast 2: Helfen und sich helfen lassen
www.facebook.com/bagso.de
alle BAGSO-Podcasts
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Die Ausbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) stellt Menschen mit eingeschränkter oder fehlender Sehfähigkeit vor besondere Herausforderungen. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) hat deshalb nützliche Informationen und Hinweise speziell für diese Zielgruppe zusammengetragen – von den Tipps eines Virologen über Hinweise zur augenärztlichen Versorgung bis hin zu arbeitsrechtlichen Fragestellungen.
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Das Robert Koch Institut (RKI) hat Empfehlungen veröffentlicht zur Prävention und zum Management von Covid-19 in Alten- und Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen. Die Empfehlungen stellen einen Interims-Leitfaden dar. Er basiert auf bereits bestehenden Empfehlungen, wie Einrichtungen die Übertragung von Infektionskrankheiten verhindern können, nimmt Bezug zu anderen Dokumenten zu Covid-19 und baut auf bereits implementierten Maßnahmen auf (z.B. Hygienepläne). Das Dokument wird kontinuierlich angepasst und aktualisiert.
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Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) hat das Online-Forum „Digitalisierung und Engagement“ gestartet. Dort will es gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern diskutieren, wie sich der digitale Wandel auf bürgerschaftliches Engagement und gemeinnützige Organisationen auswirkt. Das BBE lädt alle Nutzerinnen und Nutzer dazu ein, sich zu beteiligen, mitzudiskutieren und Stellung zu nehmen zu den Thesen, die das Bundesnetzwerk formuliert hat. Beispielsweise dazu, wie wichtig die Digitalisierung gerade in Zeiten der Covid-19-Pandemie ist.
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Der Direktor des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Dr. Andreas Kruse, und der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Baden, Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, beobachten die derzeitige Debatte um ein Ende der Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie mit Sorge. In einem gemeinsamen Memorandum wenden sie sich dagegen, dass ältere Menschen verallgemeinernd zur Risikogruppe erklärt werden, die isoliert werden muss.
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Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) ruft zur Solidarität mit älteren Menschen auf, um deren Schutz, Teilhabe und Selbstbestimmung trotz Covid-19-Pandemie zu erhalten und zu ermöglichen. Der Appell richtet sich an politisch und administrativ Verantwortliche, an Akteure in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft, an Interessenvertretungen und jede einzelne Person.
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Zum jetzigen Zeitpunkt ist nur wenig darüber bekannt, wie sich die Corona-Krise auf die Lebenssituation älterer Menschen auswirkt. Deshalb haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA) auf Basis bisheriger Forschung Faktenpapiere („Factsheets“) verfasst. Das DZA hat bisher fünf Stellungnahmen veröffentlicht: Ältere Menschen sind unterschiedlich, auch in der Corona-Krise; Altersdiskriminierung und Altersbilder in der Corona-Pandemie; Risiken der Kontaktsperre für soziale Kontakte, soziale Unterstützung und ehrenamtliches Engagement von und für ältere Menschen; Ältere Menschen und ihre Nutzung des Internets - Folgerungen für die Corona-Krise sowie Körperliche Aktivität älterer Menschen in der Corona-Pandemie.
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Das Deutsche Institut für Menschenrechte fordert den Staat in zwei Stellungnahmen auf, die Rechte von Menschen mit Behinderung und die Rechte älterer Menschen in der Krise zu wahren. So müssten Informationen zu Versorgung und Unterstützung allen Menschen barrierefrei zugänglich sein. Sollten Ärzte im Ernstfall entscheiden müssen, wer behandelt wird, dürfe diese Entscheidung nicht wegen des Alters oder der Behinderung gegen diese Men-schen ausfallen. Sie dürften außerdem durch Schutzmaßnahmen nicht diskriminiert werden, zum Beispiel durch eine zeitlich unbegrenzte Kontaktsperre für Risikogruppen.
zur Stellungnahme „Menschenrechte Älterer schützen“
zur Stellungnahme „Recht auf gesundheitliche Versorgung von Menschen mit Behinderungen“
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In einer Videokonferenz hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sich Fragen von Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft zur Corona-Pandemie und älteren Menschen gestellt. Der Sonderbeauftragte der WHO zu COVID-19, David Nabarro, teilte seine Sorge mit, dass in der öffentlichen Debatte aufgrund des erhöhten Risikos für ältere Menschen negative, von Stereotypen behaftete Altersbilder entstehen. Nabarro plädierte dafür, dass Ältere in der aktuellen Corona-Pandemie eine stärkere Stimme als bisher erhalten. Es seien die Älteren, die wichtige Handlungsempfehlungen aussprechen könnten, insbesondere zur Reduzierung der sozialen Isolation.
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Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet mit einem neuen Schwerpunkt aktuelle und fachlich gesicherte Informationen zum neuartigen Coronavirus. Seniorinnen und Senioren finden dort Informationen, wie sie sich vor einer Ansteckung bestmöglich schützen können und was sie in der aktuellen Situation für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden tun können. Das Angebot zeigt geeignete Hygiene- und Verhaltensmaßnahmen und liefert praktische Empfehlungen für den Alltag zu Hause - zum Beispiel Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie man über digitale Medien mit Freundeskreis und Familie in Verbindung bleiben kann.
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Zurzeit verbringen viele Menschen viel Zeit daheim und bewegen sich wahrscheinlich weniger. Die Deutsche Sporthochschule Köln (DSHS) hat für die aktuelle „Besser zuhause bleiben“-Situation ein Trainingsprogramm mit Übungen entwickelt, die sich mit einfachen Mitteln allein umsetzen lassen – beispielsweise mit Hilfe eines Stuhls. Es sei extrem wichtig, Beweglichkeit, Koordination und Muskulatur weiter zu trainieren, beispielsweise um Stürzen vorzubeugen, so die DSHS. Das Programm richtet sich vor allem an Menschen ab 70.
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Die Klinikclowns des gemeinnützigen Vereins Rote Nasen senden ihr Programm während der Covid-19-Kontaktsperre von zu Hause aus live in Krankenhäuser, Pflege- und Seniorenheime und Hospize. Bei Facebook können Internetnutzerinnen und -nutzer den täglichen Frühstücksclown via Direktübertragung sehen, bei Instagram die Gute-Nacht-Visite. Auf dem YouTube-Kanal der Roten Nasen gibt es Kurzfilme der Krankenhausclowns. Die Clowns sind professionelle darstellende Künstlerinnen und Künstler, die Menschen in sozialen Einrichtungen besuchen.
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Die Initiatoren des Marie-Simon-Pflegepreises haben den Blog „Gemeinsam in der Krise“ gestartet. Er zeigt Ideen und Lösungsansätze auf, wie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende im Pflegebereich mit der Coronakrise umgehen und wo sie Unterstützung finden können. Die Initiatoren wollen eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen aufbauen. In dem Blog berichten Preisträgerinnen und Preisträger, Nominierte des Pflegepreises und weitere Akteure und Initiativen, wie sie die aktuellen Herausforderungen angehen und wie sie Solidarität entstehen lassen.
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Neben Solidarität setzt die Corona-Krise auch kriminelle Energien frei: überteuerte Hygieneprodukte, falsche Online-Shops, vermeintliche Wundermittel gegen das Coronavirus. Betrüger nutzen die Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher aus. Der Verbraucherzentrale Bundesverband möchte sich ein genaues Bild der Lage machen und bittet um Mithilfe. Über ein Beschwerdeformular im Internet sammelt er Hinweise und Informationen über Betrugsfälle und Ärger. Er analysiert die Folgen der Corona-Krise für Verbraucherinnen und Verbraucher, um neu entstandene Probleme oder Missstände frühzeitig thematisieren zu können.
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Auf seiner Webseite „Zusammen gegen Corona“ hat das Bundesgesundheitsministerium Informationen für Pflege- und Betreuungskräfte aus osteuropäischen Ländern veröffentlicht. Verfügbar sind die Infos in Form von häufig gestellten Fragen (FAQ) und Antworten in Polnisch, Rumänisch, Bulgarisch, Tschechisch, Kroatisch, Ungarisch und Litauisch. Beantwortet werden Fragen zur Ansteckungsgefahr und zum Schutz gegen Covid-19 sowie zu möglichen Einreiseverboten.
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Auf der Internetseite der Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration gibt es aktuelle Informationen zum Umgang mit der Pandemie mittlerweile in 18 Sprachen. Neu ist außerdem ein Faltblatt in verschiedenen Sprachen, zum Herunterladen, Ausdrucken und Verteilen an Menschen, die keinen Zugang zum Internet haben. Die Internetseite beantwortet unter anderem Fragen zum Schutz vor dem Virus, zu finanziellen Hilfen der Bundesregierung, zu Reisebeschränkungen und Grenzkontrollen, zur Beschränkung sozialer Kontakte und zum mehrsprachigen Hilfetelefon für Frauen in Gewaltsituationen.
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Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) setzt seine Unterstützung für das Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“ mit einer Summe von 1,65 Millionen Euro fort. „Wie wichtig solche Netzwerke sind, wird derzeit im Kampf gegen die Corona-Pandemie deutlich: Engagierte Städte und Gemeinden können rasch und effizient Ehrenamtliche mobilisieren – zum Beispiel für Hilfe in der Nachbarschaft oder für ältere Menschen“, sagt Bundesfamilienministerin Franziska Giffey. Bis 2023 soll das Netzwerk von 50 auf bis zu 100 Städte anwachsen. Teilnehmen können Städte, Gemeinden und Quartiere mit 10.000 bis 250.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Interessenbekundung läuft bis zum 15. Mai 2020.
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Neue Zeiten erfordern neue Veranstaltungsformate oder ein Aufgreifen bewährter Formen der Kommunikation: Zum Beispiel die telefonische Beratung rund um Fragen zur digitalen Welt, die die BAGSO-Servicestelle Digitalisierung und Bildung zum Digitaltag anbietet. Die Standorte des BAGSO-Projektes Digital-Kompass werden ebenfalls telefonische und Online-Formate entwickeln und auf dem Internetportal bekannt machen.
Auch die weiteren Vorbereitungen für die weitgehend ins Internet verlegte Veranstaltung laufen auf Hochtouren: Für Organisationen, die auf den Digitaltag aufmerksam machen wollen, wurde ein Kommunikationspaket geschnürt. Auf der Internetseite können Logos sowie Druckvorlagen für Flyer, Postkarten und Plakate heruntergeladen werden. Dort finden Anbieter auch Anregungen für Online-Aktionsformate und einen Leitfaden für Aktionen.
Mehr als 25 Partner – darunter die BAGSO – haben sich in der Initiative „Digital für alle“ zusammengeschlossen, um deutschlandweit einen jährlichen Aktionstag zu digitalen Themen durchzuführen und digitale Teilhabe für alle zu fördern.
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Wie viele andere Großveranstaltungen findet auch die Leitmesse „Altenpflege“ erst im kommenden Jahr wieder statt. Die „Altenpflege 2021“ öffnet vom 13. bis zum 15. April in Nürnberg ihre Pforten. Ursprünglich hatten die Veranstalter die diesjährige Messe, die in Hannover geplant war, vom März in den Juni geschoben. Wegen der Covid-19-Pandemie fällt sie dieses Jahr nun ganz aus. Auf der zentralen Veranstaltung der deutschen Pflegewirtschaft kommen jedes Jahr mehr als 600 Aussteller und bis zu 28.000 Fach- und Leitungskräfte zusammen.
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Rentnerinnen und Pensionäre befinden sich in einer besonderen finanziellen Situation: Ein-künfte und Ausgaben sind überschaubarer geworden. Es gelten Sonderregelungen, zum Beispiel bei der Besteuerung, und Einschränkungen, etwa bei der Vergabe von Krediten. Wichtig ist eine neue Finanzstrategie, die zum Rentnerdasein passt. Die Verbraucherzentrale bietet Hilfe mit "Rente in Sicht - Ihr Finanzratgeber für den Ruhestand“. Der Ratgeber liefert viele Beispiele, praktische Checklisten und konkrete Tipps zur Planung des Renteneintritts. Er ist nun in dritter Auflage erschienen und kostet 16,90 Euro.
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