| Newsletter 07 | 11.04.2024 | | |
Informationen aus der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden
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Aus Politik und Gesellschaft
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Veranstaltungen
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- Hitzeresilienzprogramm 2024: Schwerpunktveranstaltungen zu Hitzeschutz in der Pflege | April bis Juli 2024, online
- Web-Seminar: Gut versorgt ins hohe Alter – Tipps zum Essen und Trinken | 16. und 23. April 2024, online
- Telefonaktion: Beratung für pflegende Angehörige zum Thema Vorsorge vor Überlastung | 17. April 2024, 17 bis 19 Uhr
- Internationaler Austausch: Bürgerliche und politische Teilhabe älterer Menschen fördern, 18. April 2024, 14.30 bis 16.30 Uhr, online
- Graue Haare, brauner Kopf?! Neue Herausforderungen durch die Radikalisierung älterer Menschen | 18. April 2024, 15 bis 16.30 Uhr, online
- Digitale Workshop-Reihe: DigitalPakt Alter „Lernen im Alter“ | 8. Mai, 4. und 12. Juni 2024, 10 bis 12 Uhr, online
- Zukunftswerkstatt 2024: Lebenslanges Lernen trifft auf digitale Bildung | 15. Mai 2024, 14 bis 17.15 Uhr, Fürth
- Fachtagung "IN FORM inklusiv" – Kreative Akteure gestalten Gesundheitsförderung für ALLE älteren Menschen | 5. Juni 2024, Köln
- Bundesweiter Fachtag: Gemeinsam weniger einsam – Küchenpartie mit peb | 6. Juni 2024, Berlin
- Vormerken: Fachtagung Präventive Hausbesuche | 19. September 2024, Leipzig
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Veröffentlichungen / Medien
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Ausschreibungen / Wettbewerbe
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Verschiedenes
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Zum Tag der älteren Generation am 3. April 2024 hat die BAGSO dazu aufgerufen, ältere Menschen bei der fortschreitenden Digitalisierung nicht von Dienstleistungen und Angeboten der Grundversorgung auszuschließen. Damit protestiert sie gegen die Digitalisierungsstrategie der Deutschen Bahn. Menschen ohne ein digitales Kundenkonto erhalten von der Deutschen Bahn zum Ablauf ihrer aktuellen Bahncard die Kündigung ihres Abonnements. Die BAGSO fordert die Deutsche Bahn auf, ihre Regelungen so zu ändern, so dass weiter alle Menschen die Rabattmöglichkeit beim Bahnfahren nutzen können, egal ob sie Zugang zum Internet haben oder nicht.
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Zum Tag der Gesundheit am 7. April 2024 hat die BAGSO das „Memorandum für Gesundheit und Wohlergehen innerhalb planetarer Grenzen“ unterzeichnet. Sie bekräftigt damit ihre Forderungen nach mehr Klima- und Umweltschutz, die sie 2021 in ihrem Positionspapier „Generationenaufgabe Klimaschutz – für eine Welt von morgen“ formuliert hatte. Die BAGSO unterstützt ausdrücklich die Forderung, die planetaren Grenzen einzuhalten und die natürlichen Lebensgrundlagen zu bewahren. Das Memorandum ist eine Initiative der ersten Konferenz für planetare Gesundheit in Deutschland, die 2023 unter dem Titel Planetary Health Forum ’23 in Berlin stattfand.
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Das BAGSO-Projekt „Digital-Kompass“ in Kooperation mit Deutschland sicher im Netz e.V. bietet mobilitätseingeschränkten älteren Menschen die Möglichkeit, digitale Unterstützung durch ein Lern-Tandem zu erhalten. Dafür werden digitalerfahrene Studierende und Menschen, die Neues an ihren Mobilgeräten lernen möchten, in Zweier-Teams zusammengebracht. Der Austausch erfolgt individuell und ortsungebunden, beispielsweise per Telefon, Chat, E-Mail oder Videoanruf. Aktuell bietet der Digital-Kompass 40 freie Tandem-Plätze an.
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In zwei neuen Veröffentlichungen befasst sich der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) mit der Bedeutung der Europawahl für ältere Menschen. In einer 18-seitigen Broschüre formuliert der DGB seine Forderungen an eine Europa-Politik, die die Belange Älterer berücksichtigt. Im Faktenblatt „Ältere Menschen in Europa mitnehmen“ fasst der DGB die Forderungen kurz zusammen. Der DGB setzt sich unter anderem auf internationaler Ebene gemeinsam mit der BAGSO für eine Altenrechtskonvention bei den Vereinten Nationen ein.
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Mehr zum Thema internationale Rechte Älterer bei der BAGSO lesen
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Wer pflegt, darf nicht in Armut rutschen: Die aktuellen Regelungen zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf (Pflegezeit und Familienpflegezeit) seien unzureichend, mahnen die 31 Mitgliedsorganisationen des Bündnisses Sorgearbeit fair teilen. In einem Positionspapier schildert das Bündnis die Ausgangslage der Pflege in Zahlen und Fakten. Es zitiert zudem die bislang nicht erfüllten Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag. Für eine Verbesserung der Lage hat das Bündnis Ziele formuliert und entsprechende Maßnahmen erarbeitet. Es fordert beispielsweise, eine Lohnersatzleistung einzuführen und Pflegezeiten zu reformieren.
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Das Hitzeresilienzprogramm richtet sich an stationäre Pflegeeinrichtungen der freien Wohlfahrtspflege. Kostenfreie Schwerpunktveranstaltungen vermitteln Informationen zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze, stellen Schutzmaßnahmen und Praxisbeispiele vor. In der Veranstaltung am 25. April geht es um die Auswirkungen von Hitze auf die Pflegepraxis. Das Programm will Einrichtungen unterstützen, eigene Maßnahmen umzusetzen. Sie können die für sie relevanten Veranstaltungen wählen. Das Programm ist Teil des HIGELA-Projekts vom AWO-Bundesverband und der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit.
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Im Alter und bei Pflegebedürftigkeit verändern sich Ess- und Trinkverhalten. Ausgewogenes Essen und Trinken tragen aber wesentlich dazu bei, fit zu bleiben und sich wohl zu fühlen. In dem zweiteiligen Web-Seminar der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz können sich Fachkräfte und pflegende Angehörige alltagstaugliches Wissen rund um eine gesunde und ausgewogene Ernährung im hohen Alter aneignen. Sie lernen altersbedingte Krankheiten kennen und erhalten Praxis-Tipps für eine gesundheitsfördernde Verpflegung bei Mangelernährung, Kau- oder Schluckbeschwerden und bei Demenz. Die Teilnahme ist kostenlos.
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Mit einer speziellen Telefonaktion macht das Unternehmen compass-Pflegeberatung darauf aufmerksam, wie wichtig eine frühzeitige Beratung für pflegende Angehörige in Zeiten hoher Belastung ist. Am 17. April beraten die Pflege-Fachleute explizit zum Thema Selbstfürsorge und Vorsorge gegen Überlastung. Die kostenfreie Rufnummer lautet 0800 - 101 88 99. Ratsuchende können die compass-Pflegeberatung auch über diese Telefonsprechstunde hinaus erreichen: montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 16 Uhr, unter der kostenfreien Nummer 0800 - 101 88 00.
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Mehr Informationen zum Thema Vorsorge für pflegende Angehörige
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Bei der Veranstaltung der Geschäftsstelle Internationale Altenpolitik der BAGSO werden Beispiele vorgestellt, wie ältere Menschen ihr Recht auf zivile und politische Teilhabe ausüben und sich in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld an öffentlichen Entscheidungsprozessen beteiligen. Der Online-Austausch ist Teil einer Reihe, die bis 2026 insgesamt sechs digitale Veranstaltungen umfasst. Sie gibt Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft Gelegenheit, Erfahrungen mit Nichtregierungsorganisationen aus Ländern der UNECE-Region auszutauschen. Veranstaltungssprachen sind Deutsch und Englisch. Es wird eine Simultanübersetzung angeboten. Die Teilnahme ist kostenfrei.
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Bei der Online-Veranstaltung werden die Forschungsergebnisse aus dem Projekt „Rechtsextremismus im Alter als Gefahr für Zusammenhalt und Engagement in Baden-Württemberg (RAGE)“ vorgestellt. Die Forschenden haben Einflussfaktoren und Ausdrucksformen der Radikalisierung älterer Menschen untersucht. Zudem diskutiert die Studie Präventionsmaßnahmen und Ansätze zur Deradikalisierung. Das Projekt wurde von der Kolping Hochschule durchgeführt. Sie lädt auch zu der Veranstaltung ein.
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Viele Projekte und Initiativen, die Ältere bei der Digitalisierung unterstützen, arbeiten ehrenamtlich. Zur Unterstützung vermittelt eine kostenlose dreiteilige Workshop-Reihe des BAGSO-Projektes „DigitalPakt Alter“ pädagogisches Hintergrundwissen und Lernmethoden. Was tun, wenn die Teilnehmenden unterschiedliche Wissensstände haben? Wie lassen sich Bedenken im Umgang mit digitalen Medien ausräumen? Und wie wird Austausch und persönlicher Kontakt zum Schlüssel für erfolgreiches Lernen? Diese und weitere Fragen beantworten die Expertinnen und Experten in den Workshops.
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Die Zukunftswerkstatt des Instituts für Lern-Innovation der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg will den Austausch zwischen Akteuren aus den Bereichen digitale Bildung und lebenslanges Lernen fördern. Vorträge geben Einblick in Projekte des Instituts, darunter ein Projekt zum Thema Smart Home für ältere Menschen. In Workshops können die Teilnehmenden die entwickelten Lernmaterialien ausprobieren – unter anderem einen Smart-Home-Bausatz. Die kostenfreie Veranstaltung richtet sich an Personen aus dem Bereich Erwachsenen- und Altenbildung sowie alle Interessierten.
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Viele ältere Menschen sind durch ihre Lebenssituation besonders gesundheitlich gefährdet, z.B. weil sie sich einsam fühlen, einen Migrationshintergrund haben, in einer sozioökonomisch kritischen Situation leben oder durch körperliche, psychische bzw. kognitive Veränderungen eingeschränkt sind. Bei der Fachtagung erhalten die Teilnehmenden fachliche Impulse, erfahren und diskutieren Ideen und Wege, wie die Gesundheitsförderung für ältere Menschen mit besonderen Bedarfen gelingen kann. Die Veranstaltung wird vom BAGSO-Projekt „Im Alter IN FORM“ durchgeführt.
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Wie können Angebote, die Menschen verschiedener Generationen zusammenbringen, gegen Einsamkeit helfen? Darum geht es auf dem Fachtag des Projekts „Küchenpartie mit peb“. Interessierte können an Workshops teilnehmen und lernen Küchenpartie-Projekte von vor Ort kennen. In einer ersten Projektphase veranstaltete „Küchenpartie mit peb“ gemeinsame Kochaktionen von Jung und Alt, um den Austausch zwischen den Generationen zu stärken. Nun unterstützt das Projektteam Kommunen und Organisationen dabei, die Küchenpartie als festes Angebot zu verankern. Eine Anmeldung ist bis zum 27. Mai möglich.
Mehr Informationen und Anmeldung
Mehr über das Projekt „Küchenpartie mit peb“
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Das Sozialamt der Stadt Leipzig veranstaltet zusammen mit der Sächsischen Landesvereinigung für Gesundheitsförderung einen Fachtag zum Thema Präventive Hausbesuche für ältere Menschen. Die Veranstalter möchten mit den Teilnehmenden über unterschiedliche Konzepte und Erfahrungen ins Gespräch kommen. In Vorträgen, Workshops und Austauschformaten stehen folgende Fragen im Fokus: Wie erreichen wir vulnerable Seniorinnen und Senioren? Was ist beim Thema Datenschutz zu beachten? Wie lassen sich Präventive Hausbesuche als dauerhaftes Angebot in der Kommune verstetigen? Die Teilnahme kostet 35 Euro.
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Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge hat Empfehlungen an Kommunen, Kreise und Landespolitik herausgegeben für eine erfolgreiche Altenarbeit auf Grundlage des Paragrafen 71 des Zwölften Sozialgesetzbuches (SGB XII). Ziel der Bestimmung ist es, die Selbsthilfe und die Teilhabe älterer Menschen an der Gesellschaft zu stärken. Im Aufbau einer Infrastruktur für gutes Älterwerden in Form von konkreten Angeboten sieht der Deutsche Verein eine der wichtigsten Aufgaben. Auch eine BAGSO-Handreichung unterstützt Akteure in Kommunen dabei, eine bedarfsgerechte Seniorenarbeit aufzubauen. Sie stellt die rechtliche Grundlage der Altenhilfe in § 71 SGB XII dar und zeigt Methoden und Fallbeispiele auf.
Zu den Empfehlungen des Deutschen Vereins
Zur BAGSO-Handreichung
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Welche Maßnahme zur Bewegungsförderung älterer Menschen ist für meine Kommune die richtige? Die Bundeszentrale für Bewegungsförderung hat auf ihrem Portal „Impulsgeber Bewegungsförderung“ eine Projektsammlung angelegt mit Praxisbeispielen zur Bewegungsförderung. Aktuell sind es 32. Zu jedem Projekt bietet die Sammlung Informationen über Ziele, Maßnahmen und Ergebnisse, über Ausstattung und Förderquellen, über das Vorgehen bei der Umsetzung sowie über Hindernisse und Erfolgsfaktoren. Die Projektsammlung wird regelmäßig geprüft und kontinuierlich erweitert.
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Barrierefreies Reisen ist ein wesentliches Element der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Inzwischen werden weltweit von Reiseunternehmen Unterkünfte angeboten, die Barrierefreiheit versprechen. Während es in Deutschland mit dem Zertifizierungssystem „Reisen für Alle“ einheitliche Informationen und Bewertungen für barrierefreie Unterkünfte gibt, fehlen in anderen Ländern festgelegte Kriterien. Die Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat Tipps für die Suche nach einem barrierefreien Urlaubsquartier zusammengestellt.
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Der Bundesbeauftragte für Ostdeutschland Carsten Schneider und die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt prämieren 200 Projekt-Ideen mit Preisgeld zwischen 2.500 und 10.000 Euro. Ausgezeichnet werden unter anderem Projekte, die sich für ein gutes Miteinander vor Ort einsetzen, die sich mit dem 35. Jubiläum der Deutschen Einheit beschäftigen oder die das Engagement der Menschen in Ostdeutschland nach 1990 würdigen. Die Ideen müssen in Kommunen mit weniger als 50.000 Einwohnern umgesetzt werden. Bewerben können sich Organisationen, die vor Ort aktiv sind. Einsendeschluss ist der 15. Mai 2024.
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Die Medical School Berlin – Hochschule für Gesundheit und Medizin sucht Teilnehmende für ihr Forschungsprojekt „PANAMA – Psychotherapie aus der Innensicht alter und sehr alter Menschen“. Es handelt sich um eine der international ersten Forschungsarbeiten zu diesem Thema. Das Forschungsteam möchte ältere Menschen für Interviews gewinnen und erfahren, wovon sie in der Therapie profitieren und wie sie den Prozess erlebt haben. Voraussetzungen sind: Alter von mindestens 67 Jahren, Diagnose einer depressiven Erkrankung und eine ambulante Psychotherapie, die innerhalb der letzten fünf Jahre abgeschlossen wurde.
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Der Engagement-Kalender der bundesweiten Freiwilligeninitiative „Engagement macht stark“ ist freigeschaltet: Aktive vor Ort können nun ihre Aktion für die Woche des bürgerschaftlichen Engagements eintragen, die vom 20. bis 30. September 2024 stattfindet. Neue Funktionen im Kalender: Engagierte können ihrer Veranstaltung ein Format zuordnen, beispielsweise Workshop, Fest oder Mitmach-Aktion. Außerdem können sie die Veranstaltung als familienfreundlich oder barrierefrei markieren. Die Engagement-Woche feiert dieses Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum. Das Schwerpunktthema ist „Nachhaltig engagiert“.
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Das Land Berlin bereitet aktuell als erstes Bundesland ein Altenhilfestrukturgesetz vor auf der Grundlage des § 71 SGB XII. Die Gesetzeserarbeitung erfolgt im bereits vorhandenen Team Altenhilfe. Für dessen Verstärkung sucht die Stadt nun eine Juristin/einen Juristen. Die Stelle ist zunächst befristet. Mit dem Gesetz will die Stadt ein modernes Verständnis von Altenhilfe befördern. Es zielt unter anderem darauf ab, Angebote und Leistungen zur Vermeidung altersbedingter Schwierigkeiten als Pflichtleistung im Land zu verankern und die dafür notwendigen Strukturen zu schaffen.
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