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Newsletter 05/2020
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Inhalt
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Aktuelles zur Corona-Pandemie
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Weitere Informationen aus den BAGSO-Verbänden
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Informationen aus Politik und Gesellschaft
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Veranstaltungen
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Ausschreibungen / Wettbewerbe
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Fortbildungen
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Medien
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Sonstiges
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Die Bundesseniorenministerin Dr. Franziska Giffey und der Vorsitzende der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen, Franz Müntefering, appellieren gemeinsam an alle Bürgerinnen und Bürger, gefährdete Gruppen vor Corona-Infektionen zu schützen. In Pflegeeinrichtungen und in der ambulanten Pflege und im Alltag älterer Menschen ist der Schutz besonders wichtig. Auch ältere Menschen sind aufgerufen, sich selbst zu schützen und Risiken zu meiden. Franz Müntefering ruft auf zu helfen: „Dass niemand einsam und hilflos bleibt, ohne die Sicherheit von Menschen aufs Spiel zu setzen, das ist das Gebot der Stunde. Eine solidarische Gesellschaft wird da ganz konkret und bewährt sich.“
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Um angesichts der Corona-Pandemie Infektionen zu vermeiden, hat die BAGSO Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Die meisten Mitarbeitenden der BAGSO-Geschäftsstelle arbeiten bis auf Weiteres von zu Hause aus. Sie sind telefonisch und per E-Mail zu erreichen. Der Postweg ist derzeit nur sehr eingeschränkt möglich. Wir bitten dafür um Verständnis. Bis Ende April sind alle Veranstaltungen der BAGSO abgesagt. Wir bleiben aber zuversichtlich, nach dem Motto „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“. Über unsere weiteren Aktivitäten informieren wir Sie jeweils aktuell auf unserer Internetseite. Beachten Sie unbedingt die Empfehlungen der Gesundheitsbehörden und bleiben Sie gesund!
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Der Digital-Kompass, ein Projekt der BAGSO und des Vereins „Deutschland sicher im Netz“, gibt auf seiner Webseite Tipps, wie Seniorinnen und Senioren ihren Alltag mit digitalen Mitteln während der Corona-Krise so gut wie möglich gestalten können. Der Digital-Kompass stellt Online-Einkaufs-Angebote vor und beschreibt, wie ältere Menschen digital mit ihrer Familie kommunizieren oder Hilfe in der Nachbarschaft finden können. Außerdem schlägt er digitale Unterhaltungs- und Fortbildungsmöglichkeiten vor: Online-Gesellschaftsspiele, Mediatheken und Podcasts.
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Der Arbeiterwohlfahrt Bundesverband (AWO) hat dazu aufgerufen, Menschen zu unterstützen, die in Quarantäne sind, und die Nachbarschaftshilfe zu stärken. Der Verband appellierte an alle Menschen, soziale Kontakte zu reduzieren. Jeder müsse dazu beitragen, dass nicht Hunderte bis Tausende Menschen schwer erkranken und gegebenenfalls nicht mehr ausreichend versorgt werden können. „In dieser schwierigen Zeit sind es Menschen in der Pflege, im Einzelhandel und der Kinderbetreuung, die unsere Gesellschaft zusammenhalten“, so der AWO-Bundesvorstandsvorsitzende Wolfgang Stadler.
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Der BIVA-Pflegeschutzbund, der Pflegebedürftige und deren Angehörige unterstützt, informiert auf seiner Webseite über die aktuellen Regelungen zu Besuchseinschränkungen in Alten- und Pflegeheimen während der Corona-Krise. Auf der Webseite finden sich Infos zur Situation in allen Bundesländern. Außerdem gibt es Hinweise, wie Angehörige sich nun verhalten sollten, um sich und ihre zu Pflegenden bestmöglich zu schützen. Der BIVA-Pflegeschutzbund aktualisiert den Artikel fortlaufend.
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In der Corona-Krise sind alle aufgerufen, soziale Kontakte weitgehend zu vermeiden. Viele Ältere werden den Kontakt zu Angehörigen, Freunden oder Nachbarn mindestens telefonisch aufrechterhalten, aber nicht alle Älteren haben solche Netzwerke. Silbernetz ist ein Gesprächsangebot für einsame ältere Menschen. Wer einfach mal reden möchte, kann täglich von 8 bis 22 Uhr die kostenfreie Telefonnummer 0800 4 70 80 90 von Silbernetz anrufen. Aufgrund von Anfragen aus ganz Deutschland ist das Silbertelefon nun bundesweit verfügbar. Der Berliner Senat gab dafür grünes Licht.
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Im NDR-Podcast „Coronavirus-Update“ beantwortet Prof. Dr. Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Charité, Fragen zur aktuellen Corona-Situation. Montags bis freitags gibt der Experte seine Einschätzungen zur aktuellen Entwicklung und erklärt Zusammenhänge. In Folge 9 hieß es: „Wir müssen ältere Menschen schützen“. Hier appellierte der Virologe, ältere Menschen und andere Risikogruppen besonders zu schützen – auch wenn das für alle Umdenken und Verzicht bedeutet.
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Zum Schutz von pflegebedürftigen und vorerkrankten Menschen führen die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung (MDK) ab sofort keine persönlichen Begutachtungen mehr durch, um die Pflegebedürftigkeit festzustellen. Das gilt sowohl für Untersuchungen in Pflegeheimen als auch für Begutachtungen im eigenen Zuhause. Stattdessen werden die Medizinischen Dienste bereits vorliegende Informationen nutzen und ergänzend mit den Pflegebedürftigen beziehungsweise ihren Bezugspersonen telefonieren, um die Einstufung in Pflegegrade vorzunehmen.
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„Covid-19 trifft die Träger und Organisationen der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung in ihrer Substanz“, sagt der Bundesausschuss politische Bildung (bap). Deshalb fordert die Vereinigung aus 25 bundesweit tätigen Trägern der politischen Bildung einen Schutzschirm von der Bundesregierung. Über die bereits verfügten Maßnahmen hinaus erwartet der bap: Die Aufrechterhaltung der bereits bewilligten Förderungen, Auszahlung der Fördermittel, auch wenn Veranstaltungen nicht durchgeführt werden können sowie die Entwicklung unbürokratischer Abrechnungsmodalitäten.
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Im intergenerativen Modellprojekt „Generationen-Kulturen-Vielfalt“ der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BaS) fördern Seniorenbüros die Integration von jungen Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrungen. An acht Standorten bundesweit initiieren Seniorinnen und Senioren gemeinsam mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Theaterprojekten, künstlerischen Aktionen und digitalen Angeboten generations- und kulturübergreifende Begegnungen. Die BaS begleitet das Projekt fachlich und sorgt für den Erfahrungsaustausch und Ideentransfer der beteiligten Seniorenbüros. Das fünfjährige Modellprojekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesfamilienministerium gefördert und von der Postcode-Lotterie unterstützt.
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„Mit unseren zwei Millionen Mitgliedern werden wir uns für eine gerechte Rente einsetzen, damit keine Rentnerin mit 74 Jahren putzen gehen muss!“ Das sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele anlässlich der VdK-Kampagne #Rentefüralle. Mit Social-Media-Aktionen und Unterschriftensammlungen, bei Veranstaltungen und Diskussionen mit Politikerinnen und Politikern verleiht der Sozialverband seinen Forderungen Nachdruck - beispielsweise Vermögen zu besteuern und auch Beamte, Selbstständige und Politiker in die gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen.
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Auf Initiative des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV) zählt die Verwendung und Weitergabe der Brailleschrift in Deutschland ab sofort zum Immateriellen Kulturerbe. Der neue Eintrag auf der Internetseite der Deutschen UNESCO-Kommission würdigt die Brailleschrift, ihre Ausprägung und Geschichte in Deutschland und ihre Bedeutung als Kulturgut der Behindertenselbsthilfe. „Die Auszeichnung ist gerade im digitalen Zeitalter das Fundament für die Bildung blinder Menschen und damit für ihre kulturelle und berufliche Teilhabe“, sagt DBSV-Präsident Klaus Hahn.
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120.000 zusätzliche Pflegekräfte wären nötig, um die Pflegebedürftigen in deutschen Altenheimen angemessen zu betreuen. Das hat eine Studie der Universität Bremen im Auftrag der Pflegeselbstverwaltung, also unter anderem der Pflegekassen und -anbieter, ergeben. Demnach müsste die Zahl auf 440.000 Pflegekräfte steigen. Das würde jährlich etwa vier Milliarden Euro zusätzlich kosten. Eine Pflegekraft sollte im Schnitt künftig 1,8 Patienten versorgen statt bisher 2,5. Noch bis Ende Juni erproben die Forscher ein selbstentwickeltes Verfahren zur Bemessung des Personalbedarfs in Pflegeeinrichtungen.
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Das Land Niedersachsen hat für das Förderprogramm „Wohnen und Pflege im Alter“ im Jahr 2020 zusätzliche Fördermittel in Höhe von einer Million Euro zur Verfügung gestellt. Projekte, die noch in diesem Jahr in die Umsetzung gehen, können bis zum 1. Mai 2020 beim Landesamt für Soziales, Jugend und Familie eine Zuwendung beantragen. Mit den zusätzlichen Mitteln sollen insbesondere Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz unterstützt werden.
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Angesichts der dynamischen Entwicklung rund um die Corona-Pandemie und des zunehmenden Infektionsrisikos in Deutschland wurde die Leitmesse der Pflegewirtschaft vom März in den Juni verlegt. Neuer Termin für die Altenpflege-Messe ist der 23. bis 25. Juni 2020.
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Ab sofort können alle, die seit dem 1. Juni 2019 einen Preis für bürgerschaftliches Engagement erhalten haben, ins Rennen geschickt werden für den Preis der Preise - den Deutschen Engagementpreis. Nominierungen sind bis zum 30. Juni 2020 möglich und lohnen sich: In Aussicht stehen fünf Jurypreise, dotiert mit jeweils 5.000 Euro. Außerdem wird wieder der Publikumspreis in einer Online-Abstimmung ermittelt und mit einem Preisgeld von 10.000 Euro honoriert. Die Teilnahme am Deutschen Engagementpreis ist für freiwillig Engagierte eine Würdigung ihres Engagements und eine gute Gelegenheit, ihr Anliegen in die Öffentlichkeit zu tragen.
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Der Verein „Wege aus der Einsamkeit“ will, dass Menschen möglichst lange im vertrauten Zuhause wohnen bleiben können. Mit dem Wettbewerb „Zuhause hat Zukunft“, der zum zehnten Mal stattfindet, fördert er Projekte, die das Alleinleben im Alter fröhlicher und gemeinschaftlicher gestalten. Bewerben können sich Vereine, Stiftungen und Privatpersonen mit Projekten aus allen Bereichen: beispielsweise Bildung, Technik, Ernährung oder Mobilität. Das Siegerprojekt bekommt 2.000 Euro, für den zweiten Platz gibt es 1.000, für den dritten 750 Euro. Einsendeschluss ist der 30. April 2020.
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Anlässlich des Digitaltags am 19. Juni 2020 wird erstmals der „Preis für digitales Miteinander“ verliehen. Bis Ende April können sich Einzelpersonen, Gruppen, Initiativen, NGOs und gemeinnützige Organisationen in zwei Kategorien bewerben. Sie sind jeweils mit 10.000 Euro dotiert. Der Digitaltag findet erstmals und bundesweit statt. Veranstalterin ist die Initiative „Digital für alle“, ein Bündnis aus 26 Organisationen aus Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentlicher Hand – darunter auch die BAGSO.
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Vom 18. bis 22. Oktober 2020 soll das 30. Europäische Seniorentheater-Forum im bayerischen Vierzehnheiligen bei Bad Staffelheim stattfinden. Spielerinnen und Spieler sowie Fachkräfte aus der Spielleitung und aus der Theaterpädagogik können an Workshops zu Tanz, Improvisation, Stimme und Clownskunst teilnehmen. Außerdem können sie sich mit anderen Seniorentheater-Interessierten vernetzen und über Strukturen, Organisation und gesellschaftliche Bedeutung von Seniorentheater-Arbeit diskutieren. Anmeldeschluss für die jährliche Veranstaltung ist der 1. Juli 2020.
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Studien zufolge sind ältere Menschen zufriedener als jüngere. Der Höhepunkt unserer Zufriedenheit in der zweiten Lebenshälfte liegt demnach zwischen 70 und 75 Jahren. In der „(W) wie Wissen“ zeigt die ARD in der Sendung „Aktiv im Alter!“ am Samstag, den 28. März, um 16 Uhr, wie ältere Menschen ihr Leben erfüllend gestalten können. Sie beschäftigt sich unter anderem mit neuer Technik für Mobilität im Alter, stellt den „Senior-Experten-Service“ vor und beschreibt die Glücksformel fürs Alter, die die Weltgesundheitsorganisation ermittelt hat.
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Das Diakonische Werk Schweinfurt e. V. hat ein Angebot für ältere Menschen entwickelt, um der Vereinsamung im Alter und dem Risiko an Depression zu erkranken etwas entgegenzusetzen. Die „Auszeit für ältere Menschen nach Verlusterfahrung“ bietet Erholung, kulturelle Aktivitäten, Informationen und ermöglicht gegenseitigen Austausch. Termin: 15. bis 18. November 2020 in Bad Kissingen.
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